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29.09.2011 | Stadtplanung, Verkehrsmanagement

BEM diskutiert die Rolle Mitteldeutschlands beim "Frühstück bei Tiefensee"

Aktuell kamen auf Einladung des Bundesverbands eMobilität e.V. (BEM) sowie von Wolfgang Tiefensee, MdB, Bundesminister a.D. und Beirat beim BEM, Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbänden zum "Frühstück bei Tiefensee" in Leipzig zusammen.

Unter der Moderation von Wolfgang Tiefensee diskutierten die Teilnehmer Chancen und Möglichkeiten der Entwicklung Leipzigs, Sachsens und Mitteldeutschlands zur Modellregion Elektromobilität. Vor diesem Hintergrund wurde außerdem die BEM-Landesvertretung Mitteldeutschland vorgestellt und über die Bewerbung der Region als elektromobiles Schaufenster diskutiert. Die offene Gesprächsrunde soll in Kürze mit weiteren Partnern fortgesetzt werden, um die Vorhaben in Mitteldeutschland konstruktiv umzusetzen.

"Die Weichen für den Weg in eine moderne und nachhaltige Verkehrswirtschaft und -politik werden jetzt gestellt. Für die Automobilnation Deutschland ist es von entscheidender Bedeutung, die Kompetenzen unserer Industrien und Dienstleistungsgewerbe in den Bereichen Elektromobilität und elektromobiler Infrastruktur zu bündeln. Gerade Leipzig kann mit den hier versammelten Akteuren Vorbild sein", erklärte Wolfgang Tiefensee, MdB.

"Mitteldeutschland ist auf vielen Ebenen, in Unternehmen und Kommunen, mit vielen kreativen, innovativen Initiativen und Projekten im Bereich der Elektromobilität gut aufgestellt. Für eine schlagkräftige, hochqualitative Bewerbung als Schaufensterregion brauchen wir alle Kräfte. Ich rufe daher die Akteure in Mitteldeutschland auf, die Kompetenzen rasch zu bündeln, um beim Wettbewerb um Fördergelder im Schaufenster-Wettbewerb erfolgreich zu sein."

"Sachsen ist eine von acht Modellregionen für Elektromobilität. Im Rahmen der Empfehlungen der Bundesregierung, wie sich Deutschland bis 2020 zum Leitmarkt für Elektromobilität entwickeln kann, suchen wir den Weg ins eMobilitäts-Zeitalter für Mitteldeutschland. In einer gemeinsamen Initiative der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen soll ein wirtschaftliches und politisches Bündnis entstehen, um die Region im Wettbewerb der deutschen Schaufenster erfolgreich zu positionieren", so der Sprecher der BEM-Landesvertretung Mitteldeutschland, Christian Grötsch.

Für BEM-Präsident Kurt Sigl steht fest: "Ich sehe gerade im ländlichen Raum großes Potenzial in Mitteldeutschland. Insbesondere Pendler und Zweitwagen-Besitzer mit eigener Garage sind aktuell für den Einsatz von Elektrofahrzeugen prädestiniert. Im urbanen Raum kann Leipzig ein Leuchtturm innerhalb eines mitteldeutschen Schaufensters werden. In einer gemeinsamen Initiative von Politik, Wirtschaft und Verbänden steht der Vision einer elektromobilen Stadt nichts im Wege."

Im Pavillon der EnergieCity Leipzig werden künftig verschiedene Elektromobilitätsprojekte dargestellt. Der im Plus-Energie-Standard gebaute Kubus in exponierter Lage am Leipziger Hauptbahnhof soll als Ausstellungs- und Veranstaltungsort zum Forum für die Energie- und Mobilitätswende in Leipzig werden.
"Die Zusammenführung von Elektrofahrzeugen mit visionären Stadtentwicklungskonzepten soll die Qualität eines Schaufensters für Mitteldeutschland prägen. Wichtig ist uns, dabei die Menschen in der Region mitzunehmen", erklärte Grötsch und machte damit deutlich, in welche Richtung die künftigen Anstrengungen der BEM-Landesvertretung Mitteldeutschland gehen.

"Ich wünsche unseren Partnern in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen viel Erfolg", so Kurt Sigl abschließend.

Der Bundesverband eMobilität setzt sich dafür ein, die Mobilität in Deutschland mit dem Einsatz Erneuerbarer Energien auf Elektromobilität umzustellen. Zu den Aufgaben des BEM gehört die Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Ausbau der eMobilität als nachhaltiges und zukunftsweisendes Mobilitätskonzept und die Durchsetzung einer Chancengleichheit bei der Umstellung auf Elektromobilität. Um diese Ziele zu erreichen, vernetzt der BEM die Akteure aus Wirtschaft, Politik und Medien miteinander, fördert die öffentliche Wahrnehmung für Elektromobilität und setzt sich für die nötigen infrastrukturellen Veränderungen ein.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.bem-ev.de