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19.10.2011 | Nutzfahrzeuge - Elektro-Mobilität

Strömungsgünstige und Abgas-reduzierte Lkw versprochen

mid Ludwigsburg - Angesichts des wachsenden Verkehrsaufkommens - die Bundesregierung rechnete noch 2005 mit einer Steigerung des Güterverkehrs um 70 Prozent bis 2025 - müssen künftige Nutzfahrzeuggenerationen deutlich ökologisch und ökonomisch effizienter werden.

Zwar erfüllen moderne Lkw bereits heute strengste Standards beim Klima und Umweltschutz, doch die neuen Generationen würden den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen bis 2020 nochmal um 20 Prozent gegenüber 2005 reduzieren, so der stellvertretende Geschäftsführer des VDA (Verband der Automobilindustrie) auf dem Zukunftskongress "Das effiziente Nutzfahrzeug" in Ludwigsburg.

Wege dazu sieht Lindemann beim vermehrten Einsatz von Hybridfahrzeugen und der Verbesserung der Aerodynamik. Die speziell im Verteilerverkehr eingesetzten Lkw würden die Luft in den Innenstädten deutlich entlasten. Was aber sicher kein leichtes Unterfangen sei, denn bei dem neuen Design der Aufbauten dürfe keine Ladekapazität verloren gehen; eine unglaubliche Herausforderung für jeden Fahrzeug-Designer. Je höher die Ladekapazität, desto niedriger der Verbrauch je Transporteinheit, diese Regel gelte es einzuhalten.

Lindemann verwies auf die Effizenz eines Lkw: "Ein Fernverkehrs-Lkw wiegt 40 Tonnen, etwa so viel wie 30 Mittelklasse-Pkw. Der Verbrauch des Lkw entspricht jedoch nur dem von etwa fünf Autos - nämlich rund 30 Liter. Pro Tonne ist das weniger als ein Liter Diesel für 100 Kilometer".

Um den Verbrauch weiter zu reduzieren, kommen in naher Zukunft nicht nur Hybridnutzfahrzeuge zum Einsatz, sondern auch batterieelektrische Fahrzeuge für den innerstädtischen Verkehr auf kurzen Strecken. Die Bundesregierung habe die Absicht, in den öffentlichen Beschaffungsprogrammen auch die Anschaffung von 50 000 Elektro-Nutzfahrzeugen zu fördern.