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22.11.2011 | Kommunikation und Videokonferenzen, Moderner Staat

Neues Portal des Donaubüros Ulm/Neu-Ulm startet als Prototyp für zukünftiges Bürgerportal der Stadtverwaltung

Zahlreiche Interaktionsmöglichkeiten sollen Austausch entlang der Donau fördern. Ulms Erster Bürgermeister und Geschäftsführer des Donaubüros Gunter Czisch betont die Vorbildfunktion für andere Kommunen beim Thema Bürgerbeteiligung.

Der Ulmer IT-Dienstleister systemzwo group entwickelte eigens für das Donauportal ein CMS auf Basis von Open-Source Frameworks. Die redaktionelle Pflege bleibt dadurch langfristig einfach und die Kosten kalkulierbar.

"Aufbruch entlang der Donau." So lautet das Motto für das Internationale Donaufest im kommenden Sommer 2012 in Ulm und Neu-Ulm. Mit seinem heute neu gestarteten Internet-Portal www.donaubuero.de hat das Donaubüro schon Monate vor dem Donaufest etwas Neues geschaffen, dass es in dieser Art in Deutschland noch nicht oft gibt: Eine mehrsprachige Internet-Plattform, die regional und international die Menschen entlang der Donau zusammenbringen möchte und dabei auf neueste Internettechnologie und moderne Kommunikationsmittel setzt.

"Das Portal bietet einen schönen bunten Strauß aller Features, die heute die Menschen im Internet gerne verwenden: Abstimmungen, Fotowettbewerbe, eine Rezeptdatenbank, Blogs, Videos, einen Kalender mit Events aus allen Donaustaaten, Kommentarfunktionen und sämtliche beliebte Social Media- und Web 2.0-Elemente, die man auch von Facebook oder YouTube kennt", so Gunter Czisch, Erster Bürgermeister der Stadt Ulm.

Der Start des Portals stellt dabei erst "Phase 1" in dem zukunftsorientierten Projekt dar. Weitere Elemente, wie ein eigenes Wikipedia mit starkem Donau-Bezug, folgen sukzessive in den nächsten Wochen und Monaten. So wird bis zum Donaufest 2012 eine mehrsprachige Community das Portal beleben, ist Czisch überzeugt.

Langfristig kalkulierbarer redaktioneller Aufwand durch den Einsatz von Open- Source Frameworks
Für die technische und konzeptuelle Umsetzung konnte das Donaubüro das Ulmer Systemhaus systemzwo group gewinnen, das hierbei nicht nur die Server-Infrastruktur zur Verfügung gestellt hat, sondern auch federführend mit Rolf Schulte das Projekt und die technische Entwicklung leitete.
systemzwo-Mitarbeiter und Medieninformatiker Wolfgang Schwarz, der unter anderem an der Hochschule Ulm im Studiengang Digitale Medien doziert, ist spezialisiert auf Internet- und Medienergonomie: "Das Portal ist so flexibel konzipiert, dass zukünftige Erweiterungen reibungslos integrierbar sind. Wir haben dazu unser eigenes System auf Basis von Open-Source Frameworks (u.a. symfony) entwickelt, denn bestehende am Markt verfügbare Lösungen wären dafür gar nicht flexibel genug."

Besonderen Wert hat das systemzwo-Team dabei auf eine unkomplizierte Pflege der Inhalte im Tagesgeschäft durch die Mitarbeiter des Donaubüros gelegt. Es gibt trotz der vielen unterschiedlichen Anwendungen im Portal nur eine Oberfläche. Zielsetzung dabei war, dass der Zeitaufwand für die tägliche Arbeit der Redakteure trotz einem stetigen Ausbau des Portals langfristig in einem überschaubaren Rahmen und damit leichter kalkulierbar bleibt. Gerade für die Budgets der Kommunen ist das von erheblichem Vorteil.

Das Portal ist nach allen wichtigen Regeln der Ergonomie, Benutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit entwickelt worden und ist dabei abwärtskompatibel, also auch mit älteren Internet-Browsern, Computer-Betriebssystemen und -Monitoren fast uneingeschränkt nutzbar und in allen Sprachen entlang der Donau und darüber hinaus lesbar.

"Das Donaubüro hat mit dem neuen Portal etwas ganz Neues, Großes bekommen, was genau auf den Zweck und seine Bedürfnisse hin konzipiert worden ist: Es soll Menschen zusammenführen im Sinne des EU-Gedankens und es soll Kooperation fördern", so Björn Semjan, Inhaber und Geschäftsführer der systemzwo GmbH.

Vorbildfunktion für das kommende Stadtportal und für andere Kommunen
Laut Gunter Czisch und Gerd Hölzel, den Geschäftsführern der Donaubüro Ulm/Neu-Ulm gGmbH, ist das Portal für die Städte Ulm und Neu Ulm auch ein Versuchsfeld: "Wir werden in den nächsten Jahren das Portal sukzessive verbessern und die Erfahrungen, die wir damit sammeln, nutzen, um auch den Aufbau der großen Portale für die Städte Ulm und Neu-Ulm neu zu entwickeln. Immer mit dem Ziel: Was ist möglich an Bürgerbeteiligung über diese Kanäle? Von unserer Erfahrung können dann auch andere Kommunen profitieren, die ersten Anfragen sind schon da. Ich bin mir sicher: Das Donauportal wird bundesweit eine Vorbildfunktion einnehmen."

www.donaubuero.de