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18.11.2011 | Abfallwirtschaft

Kommunale Abfallwirtschaftsbetriebe leisten Aufklärungsarbeit

Vom 19. bis 27. November 2011 findet die Europäische Woche der Abfallvermeidung statt. In dieser Zeit sind in ganz Europa und in vielen deutschen Kommunen zahlreiche Veranstaltungen, Seminare und Aktionen geplant, um die Bevölkerung für das Thema Abfallvermeidung zu sensibilisieren.

"Wir müssen sparsam mit unseren Ressourcen umgehen. Das schont die Umwelt und das Klima. Recycling ist ein Weg. Der beste Abfall ist jedoch der, der gar nicht erst entsteht", so der Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) Hans-Joachim Reck.

Rund 580 Kilogramm Siedlungsabfälle produziert Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Union, zufolge ein Bundesbürger pro Jahr - das sind etwa 350 Kilogramm mehr als bei einem Bürger aus Polen.

Deutschland hat zwar mit 64 Prozent die höchsten Recyclingzahlen in der Europäischen Union, liegt aber beim Abfallaufkommen im oberen Drittel. Die hohen Recyclingzahlen sind nicht zuletzt dem disziplinierten Trennverhalten der Bürger zu verdanken.

"Mülltrennen ist richtig und wichtig - und ist sogar so etwas wie ein Markenzeichen der Deutschen geworden. Dies ist ein Erfolg der Abfallberatung der vergangenen zwanzig Jahre, in denen die Kommunen die Bürger intensiv zum Thema Abfalltrennung beraten haben. Nun gilt es, für das Thema Abfallvermeidung zu sensibilisieren", so Reck.

Zahlreiche kommunale Unternehmen bieten den Bürgern daher Gebrauchtwarenkaufhäuser, wo gut erhaltene Gegenstände, die sonst auf dem Müll gelandet wären, aufbereitet und für wenig Geld erstanden werden können. Und die Kommunen leisten Aufklärungsarbeit insbesondere für Kinder und Jugendliche, wie sie Abfall vermeiden können.

Dazu Reck: "Die kommunalen Abfallwirtschaftsbetriebe sind nah dran am Bürger. Sie kennen die lokalen Abfallaufkommen und können daher gezielt informieren und sensibilisieren. Aufklärungsarbeit zu Abfallvermeidung und Mülltrennung ist ein Teil der kommunalen Daseinsvorsorge."

www.vku.de