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14.06.2011 | Stadtplanung, Verkehrsmanagement, Verwaltungsmodernisierung

IBM: Intelligentere Stadtsteuerung durch Analytics-Technologie

Die neue Software „IBM Intelligent Operations Center“ verschafft Städten erstmals eine Gesamtsicht auf sämtliche Informationen rund um ihre Ämter und Einrichtungen.

Mit den Analytik-Funktionen der zentralen Steuerungssoftware können Stadtverantwortliche Probleme früher erkennen, schneller auf Krisen reagieren und ihre Ressourcen besser managen. Das IBM Intelligent Operations Center basiert auf Erfahrungen aus über 2000 Smarter Cities-Projekten.

1950 lebten laut UN-Schätzungen nur 28,8 Prozent der Weltbevölkerung in Städten, heute sind es schon mehr als 50 Prozent. Bis 2050 wird sich der Anteil voraussichtlich auf knapp 69 Prozent erhöhen. Auch in Deutschland ziehen die Menschen aufgrund demografischer Faktoren und steigender Energiepreise wieder vermehrt in die Stadt. Laut IDC wächst der weltweite Markt an Smarter Cities-Technologien von derzeit rund 34 Milliarden US-Dollar auf etwa 57 Milliarden bis 2014.

Über das IBM Intelligent Operations Centers erhalten Stadtverantwortliche bereichsübergreifend Informationen und Analysen, mit deren Hilfe sie schnellere Entscheidungen treffen und auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren können. Die Software sammelt, analysiert und reagiert auf Informationen zu einzelnen städtischen Einrichtungen und Bereichen wie etwa Sicherheit, Verkehr, Wasserversorgung, Gebäude, Ämter und Dienstleister.
Auch lassen sich mittels Echtzeitanalysen Probleme antizipieren und deren Auswirkungen für die Bevölkerung abmildern. So hilft das IBM Intelligent Operations Center beispielsweise, den Verkehr in Städten zu entspannen: Indem es die Verkehrsteilnehmer in Echtzeit über die Verkehrslage in der Stadt informiert, können diese bei Staus und Behinderungen alternative Routen durch den Stadtverkehr wählen. Auch lassen sich durch Analysen mögliche Verkehrsunterbrechungen vorhersagen und Gegenmaßnahmen automatisieren.

Außerdem helfen die Analytik-Funktionen die öffentliche Sicherheit zu erhöhen, indem sie Daten aus Quellen wie Sensoren, Verbrecherdatenbanken oder Videokameras sammeln und analysieren. Zum Beispiel erkennt die IBM Videoanalyse-Software Bedrohungen sofort und reagiert darauf.

Auch kann die Stadt ihre Versorgungssysteme mittels IBM Intelligent Operations Center optimieren: Zum Beispiel können die Stadtverantwortlichen den Verlauf ihrer Wasserversorgung überwachen und erkennen, wo Leitungen oder Pumpen etc. defekt sind und Wartungsarbeiten entsprechend planen.

Das IBM Intelligent Operations Center setzt sich aus bewährten Analytics-Funktionen zusammen. Dabei kommen Technologien zum Einsatz, die IBM Research in Zusammenarbeit mit Städten rund um den Erdball entwickelt hat. Ergänzt werden sie durch Technologien, die über Akquisitionen in das IBM Portfolio gelangt sind.

"Durch den Einsatz des IBM Intelligent Operations Center können Städte und kommunale Rechenzentren auch erhebliche Kosteneinsparungen erzielen. Derzeit sind überwiegend voneinander isolierte, auf unterschiedlichen Technologien basierende Teilsysteme im Einsatz. Deren Integration und Betrieb verursacht einen erheblichen Aufwand an Kosten und Personal." so Dr. Sven Löschenkohl, Leiter des IBM Geschäftsbereichs Öffentlicher Dienst.
"Über das IBM Intelligent Operations Center werden diese Systeme konsolidiert und zusammengeführt und damit Aufwände reduziert."

Für größere Städte bietet IBM die Lösung als eigenständige Installation an. Ein Cloud-Offering hingegen ist für mittlere und kleinere Städte geplant. Ebenso ist ein Betrieb in kommunalen Rechenzentren möglich. IBM baut zudem eine Community an Business Partnern auf, die komplementäre Lösungen entwickeln. Sie ergänzen das Center um Expertise in den Bereichen GIS-Systeme, Architektur, Wasserversorgung, Videokameras und intelligente Messgeräte sowie Stadtverwaltungsprogramme.

www.ibm.com/smartercities