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28.01.2011 | Messen

Erfolgreicher Jahresauftakt für Energie- und Umweltbranche: TerraTec und enertec profitieren von Synergien

Die Umwelt- und Energiefachmessen TerraTec und enertec gehen mit einem positiven Fazit zu Ende. Die Verbindung beider Fachmessen zu den Themen Umwelt- und Energietechnik hat sich ausgezahlt.

Insgesamt 508 Unternehmen und Institutionen aus 16 Ländern präsentierten vom 25. bis 27. Januar 2011 ihre Innovationen und Dienstleistungen. Im Mittelpunkt der enertec standen Themen der Energietechnik, insbesondere der Kraft-Wärme-Kopplung, Bioenergie und erneuerbaren Energien, Energieeffizienz sowie Energiedienstleistungen.
Die TerraTec widmete sich hauptsächlich dem Bereich Abfall/Recycling, der Abwasserentsorgung, der Wasserversorgung, der Luftreinhaltung sowie Bodenschutz und -revitalisierung.
Beide Messen richteten in diesem Jahr ihren Fokus auf die Themen Ressourceneffizienz und hier insbesondere auf die dezentrale Ver- und Entsorgung.

"Damit setzen wir ganz klar auf wichtige Zukunftsthemen. Wir werden diese Profilierung konsequent vorantreiben", resümiert Markus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe.

Das Messedoppel besuchten 9.500 Gäste (2009: 10.600), bei denen die Aussteller (91 Prozent) besonders die hohe fachliche Qualifikation der Besucher lobten.

Anteil der internationalen Besucher nimmt zu
Mit einem Anteil von insgesamt zehn Prozent nahm die Anzahl der internationalen Gäste deutlich zu. TerraTec und enertec verbuchen damit eine Steigerung um jeweils drei Prozent. Jeder fünfte Besucher legte einen Anfahrtsweg von mehr als 300 Kilometern zurück. Aus Polen, Russland, der Tschechischen Republik und aus Ungarn reisten die meisten ausländischen Gäste an. Die gestiegene internationale Bedeutung spiegelte sich nicht nur in den Messehallen wider, sondern zeigte sich auch an detaillierten Projektanfragen. So besuchten zahlreiche hochrangige Delegationen der russischen Föderation, aus Rumänien und der Ukraine die Leipziger Messe, um konkrete Geschäftsbeziehungen zu vereinbaren. Neben Mykola Zlochevsky, ukrainischer Minister für Umweltschutz und Bodenschätze, besuchten auch Alexander M. Fedenjow, stellvertretender Gouverneur und Finanzminister der russischen Region Tomsk, sowie Dr. Iulian Iancu, Vorsitzender des Wirtschaftsauschusses im rumänischen Parlament, die TerraTec und die enertec. Begleitet wurden die Delegationen von führenden Wirtschaftsvertretern der jeweiligen Länder.

Im Rahmen des Forums „Marktplatz der Märkte“ wurde unter anderem ein Kooperationsvertrag zwischen dem rumänischen Karpaten-Kurort Slanic Moldova und dem Internationalen Dialogzentrum für Umwelt und Entwicklung Magdeburg (IDCED) unterzeichnet. Die Gesamtinvestitionen dieser Zusammenarbeit belaufen sich auf 30 Millionen Euro und werden dafür sorgen, dass Slanic Moldova bis zum Jahr 2020 Energieautarkie erreichen wird.

Umfangreiches Fachprogramm und hohe Wiederbeteiligungsquote
Die Ausstellerangebote und das anspruchsvolle Programm mit über 100 Veranstaltungen lockten vor allem den interessierten Fachbesucher. Ein Höhepunkt war unter anderem der 3. Aachener Kongress, der erstmalig in Leipzig stattfand. Er stand unter dem Titel „Dezentrale Infrastruktur: Wasser – Energie – Abfall" und beleuchtete dezentrale Lösungen für die Abwasserentsorgung insbesondere in ländlichen Gebieten sowie dezentrale Energiesysteme und -potenziale durch die Verknüpfung der Systeme.

Ebenfalls auf großes Interesse stieß die 12. Fachtagung „Erdgas, Umwelt, Zukunft“ die von der MITGAS - Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH veranstaltet wurde. Welche Potenziale für die Entwicklung der dezentralen Energietechnik noch gehoben werden müssen, zeigte auch die Preisverleihung der VNG – Verbundnetz Gas AG zum Innovationspreis enertec dezentral. Die WätaS Energy Power Station GmbH und das Helmholtz Zentrum Dresden Rossendorf wurden für ihre Entwicklung eines neuartigen Mini-Blockheizkraftwerkes beziehungsweise von autonomen Sensoren für die Optimierung bei der Herstellung von Bioenergie mit jeweils 10.000 Euro ausgezeichnet.

Neben den Ausstellerangeboten stieß auch das Rahmenprogramm auf die Zustimmung der Besucher. Mehr als 85 Prozent der Messebesucher gaben an, 2013 wiederzukommen. 88 Prozent wollen die enertec und die TerraTec weiterempfehlen.

Große Zufriedenheit bei den Ausstellern
Nach einer Sofortbefragung des Instituts für Marktforschung Leipzig gaben 90 Prozent der ausstellenden enertec-Aussteller an, dass sie ihre Messeziele erreicht haben. „Unser Eindruck von der enertec ist rundum positiv. Gerade auch zum Thema BHKW findet sich hier alles Wichtige kompakt auf einen Blick. Wir sind schon länger Aussteller auf der enertec, und der Erfolg rechtfertigt das Investment: Hier finden wir sowohl Neukunden als auch Partner wie Architekten und Wiederverkäufer. Die Präsenz in Leipzig ist sozusagen Pflicht“, schätzt Martin Pittroff, Regionalvertriebsleiter Vertrieb bei der SenerTec GmbH in Schweinfurt ein.

Ein ähnliches Resümee ziehen auch die Aussteller der TerraTec. Hier gaben neun von zehn Unternehmen an, ihre Messeziele erreicht zu haben. „Die TerraTec deckt alle wichtigen Themen der Branche ab und ist für uns eine feste Größe, wir werden sie auf jeden Fall weiterhin unterstützen. Besonders interessant finden wir die Ausrichtung nach Osteuropa – das ist für uns sehr wichtig“, sagt Werner Ochse, Business Development Manager für Zentraleuropa bei der Dräger Safety AG & Co. KGaA aus Lübeck.

Termin 2013
Die beiden Fachmessen enertec und TerraTec finden das nächste Mal vom 29. bis 31. Januar 2013 in Leipzig statt.

enertec und TerraTec im Internet:
www.enertec-leipzig.de
www.terratec-leipzig.de
www.leipziger-messe.de