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24.08.2011 | Baustoffe, Stadtplanung

Die Zukunft unter uns: Denkfabrik für den Boden von morgen

Alle Menschen kommen mit ihm in Berührung, doch kaum jemand beachtet ihn: der Boden ist selbstverständlicher Bestandteil unserer Umwelt. Er bildet die Grundlage, auf der wir stehen, auf der wir uns fortbewegen, das Fundament, auf dem wir bauen und wohnen.

Doch was kann der Boden in Zukunft noch leisten? Wie soll er aussehen, sich anfühlen? Aus welchen Materialien kann er bestehen?
Vom 29. August bis 10. September 2011 sind in der Ausstellung "Die Zukunft unter uns" im Stadthaus in Ulm überraschende Ergebnisse zum Boden der Zukunft zu sehen.

Physiknobelpreisträger, Zukunftsforscher, Materialexperten, Balletttänzer, Barfußläufer, Soziologen oder Raumausstatter bis hin zur Dombaumeisterin haben sich Gedanken über das Zukunftspotenzial des Bodens gemacht. Viele kreative Ideen sind daraus entstanden. Beispielsweise Böden, die bei Bedarf leuchten, uns den Weg weisen, bei Gefahr Signale senden oder verbrauchte Luft in frische umwandeln. Boden, der heilt, der die Füße massiert, Wärme abgibt oder einfach nur praktisch ist, weil er sich zusammenrollen lässt, Musik macht oder als versenkbares Möbel fungiert.

Sechs Kreativteams aus Design, Kunst, Architektur und Film greifen die Zukunftstrends und Denkanstöße auf und haben eigene Visionen und konkrete Modelle für die Bodenkonzepte von morgen entwickelt.
Raumlabor und die Universität der Künste aus Berlin bringen ihre Ideen aus Raumentwicklung, Kunst, Architektur und Gestaltung ein, der Materialexperte Chris Lefteri aus London ist in allen Facetten des Designs zuhause, die kanadische Szenenbildnerin Jasna Stefanovic prägen filmische Elemente und das Ulmer Gestalter-Duo Sternform stammt aus dem klassischen Produktdesign.

Der Ideenpool ist als fassbares Ergebnis in einer Ausstellung zu sehen, zu fühlen, zu hören und zu begehen. Vom 29. August bis 10. September 2011 werden die Exponate im Ulmer Stadthaus am Münsterplatz gezeigt: eine Erkundungsreise, in welche Richtung die Zukunft des Bodens sich bewegen könnte. Zusätzlich gibt es ein Begleitprogramm mit Führungen sowie ein Symposium zum Thema Boden und Gesellschaft.

Entwicklungspotenzial für den Boden schaffen
Zu ihrem 100-jährigen Bestehen lenkt die Uzin Utz AG aus Ulm, Hersteller von Bauchemikalien und Geräten für die Bodenbearbeitung, die Blicke von Fachleuten und Praktikern, aber auch von Menschen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen in Richtung Boden.
"Mit dem Projekt und der Ausstellung möchten wir dazu anregen, das Potenzial des Bodens auszuschöpfen und den Boden in seinen vielen Facetten fit für die Zukunft zu machen", erklärt der Initiator Dr. H. Werner Utz.
"Und so vielschichtig der Boden selbst ist, so vielseitig sind die Ergebnisse des Kreativprozesses."

Die zahlreichen Denkanstöße sollen Innovationsmotor für die ganze Branche sein. Mehr dazu auf der Projektwebsite www.die-zukunft-unter-uns.de.

Ausstellung "Die Zukunft unter uns"

Ort: Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, 89073 Ulm

Zeitraum: vom 29. August bis 10. September 2011

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag: 9 bis 18 Uhr, Donnerstag: 9 bis 20 Uhr, Sonntag: 11 bis 18 Uhr,

Eintritt frei

Programm: Eine Führung mit den Entwicklerteams gibt es am 30. August 2011 um 16 Uhr. Weitere Führungen mit den Ausstellungsmachern am 31. August und 7. September um 17 Uhr sowie am 3. und 10. September um 14 Uhr.
Am 8. September laden die Ausstellungsmacher um 18 Uhr zu einer Führung durch die Ausstellung mit einem anschließenden für Besucher offenen Symposium zum Thema Boden und Gesellschaft (Beginn 19 Uhr) ins Stadthaus Ulm ein.