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14.04.2011 | Allgemeine Meldungen

D115 auf dem Irrweg...

Niedersachsens Städte- und Gemeindebund ist gegen kommunale Callcenter

"Es ist schon erstaunlich das in Zeiten wo der Rotstift in vielen Rathäusern regiert sich der Bund und einige Bundesverbände darüber Gedanken machen wie neue Geldgräber geschaffen werden können. Weder die Bürgerinnen und Bürger, noch die Städte und Gemeinden in Flächenstaaten, wie Niedersachsen, brauchen den Behördenruf D115 auf regionaler Ebene. In allen Fragen, die unsere Bürger haben, werden sie bei den Städten und Gemeinden besser und günstiger bedient", erklärte der Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes (NSGB), Rainer Timmermann, heute in Hannover.

"Der Behördenruf D115 ist zudem ein Projekt bei dem die Bürger doppelt zahlen. Zunächst zahlen sie über die Steuergelder Aufbau und Betrieb der Callcenter und dann noch mal über die Telefonrechnung. Auch das Land Niedersachsen hat sich bisher nicht angeschlossen, da die Finanzierung völlig ungeklärt ist. Wir brauchen vor Ort jeden Euro für dringende Aufgaben wie Kindertagesstätten und Schulen, da ist keine Reserve für überflüssige Projekte wie D115", ergänzte Timmermann.