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16.09.2010 | Energie, Verkehrsmanagement, Versorgungsnetze

Neuartige EnergieParken-Ladesäule auf der eCarTec 2010

Auf der diesjährigen eCarTec stellen Swarco Traffic Systems, stadtraum, ABB, Dambach-Werke, telmasol consulting und Schroff ein gemeinsam entwickeltes System vor, das der eMobilität den Weg bereiten soll: EnergieParken, eine Verbindung von Parkscheinautomat und eFahrzeug-Ladesäule, ermöglicht nach Angaben der Partner den Aufbau einer wirtschaftlichen Lade-Infrastruktur für batteriegetriebene Fahrzeuge. Das System erlaubt es Betreibern, Strom und Parkzeit gleichzeitig und an einem Gerät zu verkaufen. Das soll den Zugang zu völlig neuen Geschäftsmodellen erschließen.

Neueste deutsche Technik für die Mobilität der Zukunft: Ein Audi A1 „e-tron“ vor einem EnergieParken Master.

"Mit EnergieParken können Städte, Gemeinden und gewerbliche Anbieter die eMobilität fördern - und dabei gleichzeitig Geld verdienen", verspricht Uwe Hahner, Leiter der Geschäftsheinheit Parking und E-Mobility bei Swarco Traffic Systems. Das System erlaube die einfache Abrechnung sowohl von Parkgebühren als auch von Stromentgelt und lasse sich daher wirtschaftlich betreiben. Wie andere Experten auch halten die EnergieParken-Hersteller Ladesäulen für unwirtschaftlich, die nur über Stromentgelte finanziert werden.

Robuste und sichere Hardware, einfache Nutzung
Das technische Grundprinzip hinter EnergieParken sieht wie folgt aus: Ein Parkautomaten-Master steuert per Datenfernübertragung mehrere Parkautomaten-Satelliten, die in Zweier- oder Vierergruppen aufgestellt werden können. So kann der Betreiber ohne großen Aufwand sein System dem steigenden Bedarf anpassen. Am Master kann gewählt, Energie bezogen und bezahlt werden, die Satelliten sind allein für den Ladevorgang zuständig. Master und Satellit sind gleichermaßen robust gestaltet. Ihr Gehäuse besteht aus Edelstahl, die Ladekappen sind extra verstärkt, der Bildschirm durch Sicherheitsglas geschützt. Damit sind alle Module gegen Einbruchsversuche und Vandalismus gesichert.

Das Aufladen an der Säule erfolgt mit Normsteckern. Der Fahrer muss nur den Strom auswählen, die Zeit eingeben, sein Ladekabel anschließen - und fertig. Nur berechtigte Nutzer können das Kabel während oder nach dem Ladevorgang von der Säule abnehmen. Die Bezahlung erfolgt mit Münzen oder per EC- und Kreditkarte wie an bereits gängigen Parkscheinautomaten. "Auch der Einsatz von Smart- oder Kundenkarten ist möglich", ergänzt Hahner.

Zukunftsinvestition ohne Nebenwirkungen
Über Aussehen und Einsatz der multifunktionalen Parkscheinautomaten entscheidet der Betreiber. "Wir haben EnergieParken bewusst modular konzipiert, um eine größtmögliche Flexibilität zu garantieren", so Hahner. Ob im eigenen "Corporate Design", für eine Parkplatznutzung nur durch eFahrzeuge oder mit Wahltaste für Energieversorger und Strom-Mix - die Anlagen lassen sich beliebig vorkonfigurieren.

Betreiber von Parkscheinautomaten können sich so heute schon fit für die Zukunft machen. Solange eFahrzeuge noch in der Minderheit sind, kann EnergieParken auch ausschließlich als Parkscheinautomat eingesetzt werden. Steigt die Anzahl der "Stromer", ist eine Erweiterung der Funktionen auf Ladestation und die kostenoptimierte Aufstockung der Automaten schnell und flexibel möglich. "Wo heute bestehende Automaten gegen neue ausgetauscht werden müssen, lohnt sich diese zukunftsorientierte, flexible Lösung", so Hahner. Da künftig Navigationsgeräte und Computer die Standorte von Ladestationen anzeigen werden und sowohl eine Nutzungsänderung der Parkflächen bei EnergieParken als auch zusätzliche Säulen zum Laden, die das Straßenbild beeinflussen, nicht erforderlich sind, eröffnen sich u.a. Städten, Hotels, Restaurants, Supermärkten, Einkaufzentren, Parkhausbetreibern oder Autobahnraststätten nicht zuletzt ganz neue Möglichkeiten, den Kunden einen Zusatznutzen anzubieten.

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

Swarco Traffic Systems GmbH

Bodenseestraße 113
81243 München

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