Karrierechance Bürgermeister – Leitfaden für die erfolgreiche Kandidatur
Soeben ist das neue Praxisbuch - Karrierechance Bürgermeister - Leitfaden für die erfolgreiche Kandidatur - mit Tipps für die gelungene Gestaltung von Bürgermeister- und Oberbürgermeisterwahlkämpfen erschienen. Das vom Rektor der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl herausgegebene Buch ist ein wertvoller Ratgeber für Kandidatinnen und Kandidaten um eines der wichtigsten und bedeutendsten kommunalen Ämter in Deutschland.
Bei den Autoren handelt es sich größtenteils um Referenten und Dozenten des Bürgermeisterkandidatenseminars, das die Hochschule Kehl schon seit vielen Jahren mit Erfolg anbietet. Den Leitartikel schreibt Prof. Gerhard Banner, der frühere Vorstandsvorsitzende der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) in Köln. Prof. Banner stellt die bundesweite Sicht auf die verschiedenen Kommunalverfassungen in Deutschland her und beschreibt die daraus resultierenden Auswirkungen auf das Amt des Bürgermeisters.
Zusammenfassend kommt Prof. Banner zu dem Ergebnis, dass die Rathäuser des Landes Baden-Württemberg bürgerorientiert und leistungsfähig sind. Die Haushalte der Städte und Gemeinden im Land sind in gutem Zustand und dürften auch die derzeitige Finanzkrise weitgehend intakt überstehen.
Gemeinderat und Bürgermeister sind mehr als anderswo auf Zusammenarbeit eingestellt. Der Bürgermeister kann Akzente setzen und gestalten und daher zieht das Amt qualifizierte Bewerber an. Alle diese Vorzüge haben, so Banner, ganz wesentlich mit der Kommunalverfassung zu tun. Mit ihr hat Baden-Württemberg einen klaren Standortvorteil.
Prof. Dr. Hans-Georg Wehling gilt als der wohl bedeutendste und kompetenteste Kenner der Bürgermeisterszene nicht nur in Baden-Württemberg, sondern bundesweit. Es gibt kaum eine wichtige Oberbürgermeisterwahl, in deren Vorfeld er nicht von der Presse nach seiner Meinung befragt wird. Prof. Dr. Wehling, der frühere Abteilungsleiter der Landeszentrale für politische Bildung Stuttgart und Professor an der Universität Tübingen, geht auf die Rolle des Oberbürgermeisters bzw. des Bürgermeisters im Gefüge der Kommunalpolitik ein.
Um Strategie und Taktik im Wahlkampf geht es in dem Beitrag von Prof. Dr. Berthold Löffler, der über das Thema "Kommunales Wahlverhalten" promovierte und an der Hochschule in Ravensburg-Weingarten lehrt. Prof. Dr. Löffler hat schon zahlreiche Wahlkämpfe selbst gemanagt und unzählige Kandidatinnen und Kandidaten beraten.
Um die rechtlichen Rahmenbedingungen, die es bei Bürgermeisterwahlen gibt und die es zu beachten gilt, dreht sich der Artikel von Roger Kehle. Roger Kehle, der Präsident und Hauptgeschäftsführer des Gemeindetags Baden-Württemberg, war selbst jahrelang Bürgermeister in einer Stadt in Baden-Württemberg und kennt auf Grund seiner jetzigen Tätigkeit viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister persönlich.
Die derzeit dienstälteste Bürgermeisterin in Baden-Württemberg, Isolde Schäfer aus Stühlingen, geht in ihrem Beitrag auf die Rolle der Frauen im Bürgermeisteramt ein. Isolde Schäfer ist in der dritten Amtsperiode Bürgermeisterin der Stadt Stühlingen im Landkreis Waldshut und verfügt über eine reichhaltige Erfahrung in allen Fragen, die Oberbürgermeisterinnen und Bürgermeisterinnen betreffen.
Der amtierende Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Donaueschingen, Thorsten Frei, beschreibt in seinem Artikel nicht nur die Erfolgsrezepte seines persönlichen Wahlkampfs, sondern geht auch auf eine Reihe von Tipps aus anderen Wahlkämpfen ein. Thorsten Frei verfügt auch als Landesvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU über einen reichhaltigen Erfahrungsschatz.
Der neu gewählte Bürgermeister der Gemeinde Vörstetten bei Freiburg, Dipl.-Verwaltungswirt (FH) Lars Brügner, schreibt über die Themen Besoldung und Versorgung der Bürgermeister.
Prof. Paul Witt, der Rektor der Kehler Hochschule und Studienleiter der jährlich stattfindenden Bürgermeisterkandidatenseminare, geht in seinem Beitrag auf die Entwicklung des Berufsbildes des Bürgermeisters in der Zukunft ein.
Der Innenminister des Landes Baden-Württemberg, Heribert Rech, MdL, trägt mit einem Grußwort zum Gelingen des Leitfadens bei.