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04.11.2010 | Moderner Staat

Cisco bietet Lösungen für die intelligente Vernetzung von Städten an

Cisco bietet jetzt auch in Deutschland seine Lösungen zur intelligenten, stadtweiten Vernetzung an. Sie basieren auf der Initiative Smart+Connected Communities, die auf eine wirtschaftliche, soziale und umweltbezogene Nachhaltigkeit zielt. Dadurch lassen sich unter anderem der Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren und das Wirtschaftswachstum erhöhen.

Jeden Tag ziehen weltweit etwa 180.000 Menschen aus ländlichen Gebieten in Städte um. Anfang des Jahres wohnte bereits die Hälfte der Menschheit in Städten, bis 2030 werden es sogar 60 Prozent sein. Städte stoßen jedoch weitaus mehr Kohlendioxid aus als der ländliche Raum und allein die 20 größten Metropolen verbrauchen rund 75 Prozent der weltweit erzeugten Energie.

Neue Arbeitsmodelle, die den täglich Weg ins Büro vermeiden und dadurch Treibhausgasemissionen nachhaltig reduzieren, sowie intelligente Netze zur effizienten Nutzung und Verteilung von Energie und Informationen, stellen unter anderem vielversprechende Lösungsansätze dar.

"Mit unserer Initiative Smart+Connected Communities treiben wir diese Ansätze zur Erreichung von Nachhaltigkeit maßgeblich mit voran", sagt Thomas Mierschke, Managing Director Öffentliche Hand bei Cisco Deutschland. "Diese Initiative fördert weltweit Projekte nach dem Private-Public-Partnership-Modell und ist nun auch in Deutschland verfügbar."

Damit unterstützt Cisco die Vernetzung von Geräten wie PCs oder Smartphones mit technischen Systemen wie Strom- und Verkehrssteuerungsnetzen sowie Haushalts- und medizinischen Geräten. Die Plattform dafür bilden flächendeckende Breitbandnetzwerke, die auch aus ökonomischen Gründen immer wichtiger werden. So geht die Weltbank davon aus, dass ein 10-prozentiger Anstieg der Breitbandverfügbarkeit zu 1,3 Prozent mehr Wirtschaftswachstum führt.

Zukunftsstadt Frankfurt
Laut einer aktuellen Studie ist die Main-Metropole derzeit die zukunftsträchtigste Stadt Deutschlands. Frankfurt belegt den Spitzenplatz vor München und Düsseldorf im Ranking des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) und der Berenberg Bank, das kürzlich in Hamburg präsentiert wurde. Frankfurt führt vor allem in der Kategorie Standortfaktoren das Ranking an. Die Initiatoren der Studie bewerten die Stadt als "internationale, wissensbasierte Dienstleistungsmetropole".

Vor allem für moderne Städte wie Frankfurt oder München bieten intelligente Netze, weitere Verbesserungsmöglichkeiten für die Städte und deren Bewohner.

Autobahnamt Sachsen
Den Wert einer solchen Vernetzung hat zum Beispiel das Autobahnamt Sachsen erkannt, das landesweit ein breitbandiges Borderless Network auf Basis von Cisco-Technologie erstellt. Es verbindet damit bislang getrennte Steuerungs- und Überwachungssysteme, IT- und Kommunikationsanwendungen. Angeschlossen sind unter anderem Notruf- und Glättemeldeanlagen, Betriebsfunk, Verkehrsbeeinflussungs- sowie Tunnelbetriebstechnik und Videokameras. Sie werden nun über ein gemeinsames Glasfasernetzwerk auf IP-Basis betrieben. Neben Hochverfügbarkeit bietet es eine flexible Verkehrssteuerung, vereinfachte Wartung, höhere Sicherheit, umweltfreundlichen Betrieb sowie effizientes Management.
Und die Autofahrer freuen sich über weniger Staus, wodurch sich auch die Treibhausgasemissionen reduzieren.

Projekte in Europa
In Almere, einer Gemeinde im Großraum Amsterdam, entstand mit Unterstützung von Cisco ein neuartiges Smart Working Center. Es bietet eine hochmoderne Telearbeitsplattform, einschließlich der hochauflösenden Konferenzumgebung Cisco TelePresence. Unternehmen und Selbstständige können die Collaboration-Räume je nach Bedarf buchen und virtuell mit Kollegen sowohl weltweit als auch nur in der Innenstadt zusammenarbeiten. Der Pendelverkehr von und nach Amsterdam wird somit reduziert und entsprechend Abgase vermieden.

Gemeinsam mit Living PlanIT richtet Cisco ein Smart+Connected Communities-Design im gesamten PlanIT Valley ein. Dabei handelt es sich um eine nachhaltige Gemeinde der nächsten Generation im Ortsgebiet Paredes im Norden Portugals sowie um ein portugiesisches Projekt von nationaler Bedeutung ("PIN").
Die Partner planen die Einrichtung eines globalen Innovationszentrums für Sensornetzwerke mit Schwerpunkt auf der Konvergenz von Computer-, Netzwerk- und Messplattformen in der Bausubstanz von Gebäuden und Plätzen. Dabei werden Sensoren im zweistelligen Millionenbereich mit den Netzwerk- und Computerplattformen von Cisco integriert.

Projekte weltweit
In San Francisco, der Gründungsstadt von Cisco, überwacht eine Internet-basierte Urban EcoMap den städtischen CO2-Ausstoß von Haushalten, Industrie und Verkehr. Zudem informiert es die Einwohner über aktuelle Daten zur Klimaveränderung. Das System wird übrigens auch in Amsterdam eingesetzt.

Im chinesischen Changsha entsteht am Ufer des Meixi-Sees eine ökologische Muster-Stadt, in der jedes technische Gerät in ein allgegenwärtiges Cisco-Netzwerk eingebunden ist. Bewohner können überall in der Stadt auf eine hochinnovative Collaboration-Plattform zugreifen und darüber auch öffentliche Dienstleistungen, Informationsservices und digitale Entertainment-Angebote in Anspruch nehmen. Außerdem dient das Cisco-Netzwerk in Changsha als Steuerungsinfrastruktur für Verkehrsleit- und öffentliche Sicherheitssysteme sowie als telemedizinisches Gesundheitscenter.

Weitere Smart+Connected Communities gibt es unter anderem in Indien, Südkorea, Singapur und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

www.cisco.de