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04.05.2010 | Allgemeine Meldungen

DSL statt Behördenruf!

Wir kämen bei der Versorgung der Bevölkerung mit DSL besser voran, wenn sich der Bund bei seinen IT-Projekten einschränken und die Mittel in den Aufbau schneller Breitbandanwendungen investieren würde, erklärte Rainer Timmermann, Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, heute in Hannover.

"Es ist mehr als ärgerlich wenn die Bürger außerhalb großer Städte immer noch auf eine vernünftige DSL-Versorgung warten müssen und auf der anderen Seite Gelder in Projekte mit ungeklärten Kostenfolgen - wie beim Behördenruf D115 - fließen. Wir erwarten vom Bund und auch vom Land Niedersachsen, dass keine Projekte angeschoben werden, die nicht bezahlbare Folgekosten bei den kreisangehörigen Städten, Gemeinden und Samtgemeinden auslösen. Vielmehr schafft jeder Euro, der in den Breitbandausbau investiert wird, wertvolle Arbeitsplätze und sichert die Zukunft unserer Bürger und Unternehmen in der Wissensgesellschaft", so Timmermann.

Wegen der unabsehbaren Kostenfolgen beim Behördenruf D115, für den die Bürger über Gesprächseinheiten und über Steuergelder zahlen müssen, hat der Städte- und Gemeindebund das Land Niedersachsen und den Deutschen Städte- und Gemeindebund gebeten, gegen dieses Bundesprojekt im kreisangehörigen Bereich zu votieren.

"Die Städte und Gemeinden sind schon jetzt für ihre Bürger Ansprechpartner in allen Lebenslagen. Callcenter werden diese individuelle Beratung nie leisten können und kosten unnötig Geld", so Timmermann.

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