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07.06.2010 | Messen

ORGATEC 2010 mit Competence Centre "Acoustics & Interior Design"

Büros sind geprägt von Kommunikation - beim Gespräch zwischen Kollegen, am Telefon oder auch im Meeting. Bei der Planung und Einrichtung von Büros ist eine gute Raumakustik daher unabdingbar. Ob Stillarbeit oder Projektarbeit, offene Bürolandschaft, Konferenzraum oder Mehrpersonenbüro - unterschiedliche Tätigkeiten und Räumlichkeiten erfordern unterschiedliche akustische Bedingungen.

Auf der ORGATEC, der Internationalen Leitmesse für Office und Object, spielt Raumakustik deshalb eine wichtige Rolle. Vom 26. bis 30. Oktober 2010 zeigen nicht nur zahlreiche Anbieter von Akustiklösungen in Köln Präsenz. Das Competence Centre Acoustics & Interior Design präsentiert darüber hinaus innovative Akustiklösungen in der konkreten Anwendung. Dazu wird die Fläche des Competence Centres, das in Zusammenarbeit mit dem Akustikbüro Oldenburg und dem Hörzentrum Oldenburg realisiert und mit Akustiklösungen von ORGATEC Ausstellern ausgestattet wird, als offene Bürolandschaft gestaltet. So wirdnicht nur demonstriert, wie sich Akustiklösungen harmonisch in die Büroraumgestaltung einfügen. Die Akustiklösungen werden gleichzeitig auch anhand konkreter Büroarbeitsplätze mit unterschiedlichen Nutzungskonzepten vorgestellt.
Unterschiedliche Experimente ermöglichen es den Besuchern zudem, die akustischen Auswirkungen interaktiv nachzuvollziehen.

Akustik in der offenen Bürolandschaft
Um die unterschiedlichen Anforderungen an die Raumakustik zu verdeutlichen, wird das Competence Centre Acoustics & Interior Design als Bürolandschaft mit konkret dargestellten Arbeitsplätzen gestaltet, die unterschiedliche Nutzungskonzepte wie Stillarbeit, Projektarbeit, Meetings oder Videokonferenzen abbilden. So werden die Arbeitsplätze einer Sekretärin und eines Geschäftsführers, ein Besprechungstisch mit Konferenzsituation und der Arbeitsbereich einer Kreativ-Abteilung jeweils mit den entsprechenden Geräuschkulissen dargestellt. Anhand dieser praxisnahen Bürobeispiele werden Einsatz und Wirkung unterschiedlicher Akustiklösungen, also absorbierender Flächen und Materialien wie Möbel, Decken, Fußböden, Wandverkleidungen oder Akustiksegel, demonstriert. Gleichzeitig werden die unterschiedlichen Anforderungen bezüglich Nachhallzeit, Sprachverständlichkeit und Direktschallpegel erläutert und präsentiert.

Raumakustik und moderne Medientechnik
Ergänzt werden diese vier Raumszenarien z.B. durch zwei Akustikkabinen, in der eine Videokonferenzanlage zum Einsatz kommt. Dort geht es insbesondere um die Wechselwirkung zwischen Raumakustik und moderner Medientechnik, vor allem um die Sprachverständlichkeit bei Videokonferenzen, auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Dazu werden zwischen den beiden Akustikkabinen Konferenzschaltungen verwirklicht. Eine Kabine verfügt über eine fest eingestellte gute Akustik, die andere über eine variable Akustik, so dass Unterschiede in der akustischen Wirkung verdeutlicht werden können. Ergänzend zu den Höreinschränkungen aufgrund der raumakustischen und technischen Bedingungen werden auch altersbedingte Hörverluste veranschaulicht. Dazu soll auch ein Prototyp präsentiert werden, der Hörtechnologie in Form von Hörhilfen in die Konferenztechnik integriert.
Ein STI (Speech Transmission Index)-Messer zeigt in Echtzeit, wie gut die Sprachverständlichkeit ist.
Abgerundet wird die Präsentationsfläche durch Auralisationen, also Hörbeispiele zur Wirkung von Schirmung, Akustikdecken und Trennwänden sowie eine Dezibel-Station mit Pegelmesser.

Unterstützt wird das Competence Centre Acoustics & Interior Design von den Unternehmen AOS Akustik Office Systeme, Caparol, Carpet Concept, EGGER, Filzfabrik Fulda, Hund Büromöbel, Knauf AMF, Kusch+Co., Palmberg, Recytex, Rehau, Saint-Gobain Ecophon, TEXAA Acoustics und Ultradex.

http://www.orgatec.de