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22.04.2010 | Geodaten, Messen

INTERGEO 2010: Wolke aus Vulkanasche ruft Geoexperten auf den Plan

Seit Tagen sind die Aschewolke des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull und ihre Auswirkungen auf den Flugverkehr in aller Munde. Im Vermessungswesen müssen die Risiko- und Katastrophenmanagement-Modelle gegebenenfalls um das Szenario Vulkanausbruch in Europa erweitert werden, sagt Hagen Graeff, Generalbevollmächtigter der DVW gGmbH, die sich um inhaltliche Fragen rund um die INTERGEO vom 5. bis 7. Oktober 2010 in Köln kümmert.

Zur weltweit größten Kongressmesse für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement erwartet Graeff, dass das Thema eine Rolle spielen wird, "neben der Bauwerkssicherheit mit Blick auf die Kölner U-Bahn oder nach jüngsten Hangrutschungen in Brasilien oder Südtirol".

Das Motto der INTERGEO, "Wissen und Handeln für die Erde", rückt dieser Tage vermehrt ins Bewusstsein der Menschen. Auf der INTERGEO gelingt dabei der Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis. Als am Montag beispielsweise das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zum erfolgreichen Messflug startete, hatten die Wissenschaftler an Bord auch ein LIDAR (Light Detection And Ranging) angebracht. Ein solches Instrument, das zur Fernmessung atmosphärischer Parameter Laserstrahlen aussendet und Lichtsignale empfängt wird u.a. bei der INTERGEO gezeigt und bieten einen hohen Nutzen nicht nur bei der Umweltanalyse. Namhafte Anbieter wie Riegl, Vexcel oder BSF Swissphoto bedienen den Markt ausgeklügelter Scanningmethoden. Das Handwerkszeug der Fernerkundung rückt während des Kongresses in den Schwerpunktthemen Messverfahren, EnviroInfo oder seitens der Aussteller auch im INTERGEO Forum in den Fokus.

Eindrucksvolle Bilder vom Asche produzierenden Vulkan auf Island lieferte nicht zuletzt der Erdbeobachtungssatellit TerraSAR-X. Die Infoterra GmbH ist Alleininhaber der kommerziellen Nutzungsrechte des deutschen Radarsatelliten und ebenfalls auf der INTERGEO in Köln vertreten. Infoterra GmbH ist bereits seit einigen Jahren an der Entwicklung und Erprobung europäischer GMES-Dienste (Global Monitoring of Environment and Security) beteiligt und hat insbesondere in der Landbeobachtung, der Wasserqualitätsabschätzung und bei Raumplanungsanwendungen eine führende Expertise aufgebaut.

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