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14.04.2010 | Stadtplanung

BMBF fördert 10 Kommunen beim Einstieg in das Hightech-Licht

Auf der Light + Building in Frankfurt gab das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die zehn Gewinner im LED-Wettbewerb - Kommunen in neuem Licht - bekannt. Zu den ausgezeichneten Kommunen gehören das LED-Netzwerk Schwarzwald, die Stadt Freiburg, die Städte Görlitz und Löbau sowie die Stadt Norden-Norddeich. Alle vier haben für ihren Wettbewerbsbeitrag die Hess AG als Technologiepartner ins Boot geholt.

Der mit 20 Millionen dotierte Wettbewerb ist eine zentrale Maßnahme der vom BMBF im letzten Jahr gestarteten LED-Leitmarktinitiative. Diese hat zum Ziel, den großflächigen Einsatz von LEDs in der öffentlichen Beleuchtung voranzutreiben. Bundesweit 141 Städte und Gemeinden ergriffen die Chance, innovative und kreative Ideen für die Straßenbeleuchtung und die Innenbeleuchtung von Gebäuden zu präsentieren. Die Gewinner erhalten bis zu 2 Millionen Euro Förderung mit der Auflage, ihre LED-Projekte innerhalb von 18 Monaten zu realisieren.

"Als super Erfolg interkommunaler Zusammenarbeit" wertet Fritz Link, Bürgermeister von Königsfeld, die Auszeichnung. Königsfeld hatte den Antrag als LED-Netzwerk gemeinsam mit Villingen-Schwenningen, St. Georgen und Mönchweiler gestellt. Dieser sieht den Einsatz von LED-Technologie in verschiedenen Beleuchtungsszenarien vor, wobei der bekannte Kurort Königsfeld seine Straßenbeleuchtung komplett auf LED-Technik umstellen wird. Bürgermeister Link rechnet dabei mit einer Energieeinsparung von bis zu 70 Prozent abhängig von den bisher eingesetzten Leuchtmitteln.

Mit seinen austauschbaren LED-Modulen stelle Hess nicht nur eine sehr effiziente Technologie bereit, sondern gebe den Kommunen auch die erforderliche Investitions- und Planungssicherheit, hebt Link hervor.

Die vier patentierten LED-Module von Hess - das vierte Patent wurde zwei Tage vor Messebeginn erteilt - erlauben erstmals LEDs wie herkömmliche Leuchtmittel zu wechseln. "Damit ist eine wesentliche Akzeptanzhürde beseitigt", erklärt Christoph Hess, Vorstandsvorsitzender der Hess AG, und verweist auf die bisherigen Einwegtechnologien bei LED-Straßenleuchten. Sie bieten bei der üblichen Einsatzdauer von etwa 30 Jahren weder Wartungsmöglichkeiten, noch die Option, am technischen Fortschritt bei LEDs teilzuhaben. Durch ihre unterschiedliche Konstruktion erfüllen die Module alle gängigen Beleuchtungsanforderungen in Städten und Gemeinden und sind in allen Leuchtentypen einsetzbar, so dass auch bestehende Leuchten auf LED umgerüstet werden können.

Diesen Vorteil nutzt unter anderem die Stadt Freiburg bei der Umstellung des Altstadtkerns auf LED-Licht. Sie setzt mit ihrem Antrag ihren Weg zur "grünen" Hauptstadt Deutschlands konsequent fort.
Franz Bühler, stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung Planen und Bauen im Garten- und Tiefbauamt, sieht "durch gute Partnerauswahl und begleitende Forschungstätigkeiten die Breitenwirksamkeit und die Übertragbarkeit sichergestellt". Auf beide Aspekte legte das BMBF großen Wert.

Der Stadt Görlitz erlaubt die Förderung das historisch gewachsene Wegenetz der Via Regia, die Europa nach Osten verbindet, sowie die Bausubstanz der einmaligen historischen Altstadt neu in Szene zu setzen. In Löbau soll die Landesgartenschau 2012 auf dem revitalisierten Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik mit LED beleuchtet werden.
Dr. Christian Linke, Beigeordneter des Landkreises Görlitz, ist davon überzeugt, dass das vorgelegte Beleuchtungskonzept "eine Aufwertung der historischen Raumqualität ebenso wie der neu gestalteten städtischen Areale bedeutet". Wo es sich anbietet, wird auch Görlitz die innovative LED-Technik in bestehende Beleuchtungssysteme integrieren.

Die touristisch geprägte Stadt Norden-Norddeich setzt bei ihrem LED-Projekt auf Energieeffizienz und die Nutzung der Möglichkeiten von LEDs, um eine Akzentuierung und Steuerungswirkung zu erzielen. So sollen in den Zutrittsbereichen zum Strand positionierte Hess-Lichtsäulen den Besuchern durch die Lichtfarbe schon von weitem den Gezeitenstand signalisieren.

Christoph Hess wertet die Tatsache, bei vier prämierten Projekten, Technologiepartner zu sein "als Bestätigung der konsequenten Entwicklungstätigkeit im Bereich der LED". Hess gehörte zu den ersten Leuchtenherstellern, die sich des Einsatzes von Leucht-dioden in der Straßenbeleuchtung annahmen.
"Der Wettbewerb des BMBF leiste einen großen Beitrag, dass diese zukunftsweisende Technologie breitflächig Einzug halten kann", freut sich Hess und ist davon überzeugt, "dass sie auch den Technologietransfer beschleunigen und beweisen, dass Deutschland mit seinen Hightech-LED-Lösungen international in der ersten Liga spielt."

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

Hess AG

Lantwattenstr. 22
78050 Villingen-Schwenningen

Tel.: +49 (7721) 920-0
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