Public Manager
30.10.2009 | Abfallwirtschaft

Kommunale Wertstoffwirtschaft: verbraucherfreundlich, krisensicher und ökoeffizient

Die Nutzung von Abfall als Rohstoff- und Energielieferant muss für die Bürgerinnen und Bürger weiterhin verbraucherfreundlich, zuverlässig und ökoeffizient gestaltet werden und darf nicht allein gewinnorientierten privaten Entsorgern überlassen werden, fordert Dr. Rüdiger Siechau, Vorstandsvorsitzender des VKS im VKU.

"Die kommunale Abfallwirtschaft leistet dauerhaft und verlässlich einen wichtigen Beitrag für die Erfüllung der europäischen Recyclingziele und für einen wirksamen Klima- und Ressourcenschutz", so Siechau weiter.

Klimawandel, knapper werdende Ressourcen, die Teuerung der Rohstoffpreise: Das sind drängende globale Probleme, die an die Abfallwirtschaft der Zukunft weitere Herausforderungen stellen.
Siechau sieht die kommunalen Unternehmen bestens gerüstet für diese Herausforderungen: "Die kommunalen Unternehmen und Betriebe in Deutschland investieren seit Jahrzehnten in eine kontinuierliche und flächendeckende Weiterentwicklung der vorhandenen Systeme zur getrennten Erfassung und Verwertung des Abfalls - mit Erfolg: Bereits heute werden in Deutschland über 50 Prozent der Haushaltsabfälle verwertet. Diese im internationalen Vergleich hohen Verwertungsquoten sind allein den Aktivitäten der kommunalen Abfallwirtschaft zu verdanken."

Um dieses Niveau zu halten und hier weitere Steigerungen zu erzielen, darf die Wertstofferfassung zukünftig nicht allein dem Wettbewerb überlassen bleiben. Ansonsten führt dies zu selektiven Aktivitäten abhängig vom Weltmarktpreisen, Erfassungs- und Behandlungskosten. Flächendeckende Wertstoffsammelsysteme oder aber die Bioabfallkompostierung wären bis heute nicht etabliert, wären diese Aktivitäten allein dem Markt überlassen.

www.vksimvku.de