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01.10.2009 | E-Government, Verwaltungsorganisation

Fujitsu übernimmt Vorreiterrolle bei der Identifikation mit dem elektronischen Personalausweis

Der führende europäische IT-Infrastruktur- und Service-Anbieter präsentiert seine eID-Strategie und stellt seinen - Fujitsu Online Shop Deutschland - zur Kundenregistrierung mit dem elektronischen Personalausweis vor.

Pünktlich zum Start des Anwendungstests des elektronischen Personalausweises stellt Fujitsu heute seine Strategie zum Thema elektronische Identität (eID) sowie spezialisierte Sicherheitstechnologien vor. Fujitsu bietet in diesem Zusammenhang dem Bundesministerium des Innern (BMI) seine Unterstützung bei der Identifikation mit dem elektronischen Personalausweis an. Als weitere Maßnahme kündigt das Unternehmen ebenfalls den "Fujitsu Online Shop Deutschland" an. Ab Januar 2010 ermöglicht dieses den Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland, sich per elektronischem Personalausweis online zu identifizieren und zu registrieren. So lassen sich Bestellvorgänge erleichtern und beschleunigen.

Der Praxistest
Am 1. Oktober 2009 startet in Deutschland der Anwendungstest für die neu einzuführenden Prozesse zum elektronischen Personalausweis. 30 durch das BMI ausgewählte Unternehmen nehmen daran teil. Die allgemeinen Anforderungen des Bundes an diese Unternehmen umfassen die Erstellung und die Pflege der Anwendersoftware Bürgerclient und der dazugehörige Administrationsclient. Diese bilden die Grundlage für die Nutzung der eID-Funktion durch die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland. Auf dem IT-Gipfel der Bundeskanzlerin 2008 wurde die erste Implementierung eines funktionsfähigen Bürgerclients in Zusammenarbeit mit Technologie-Partnern von Fujitsu wie OpenLimit vorgestellt. Diese Software-Anwendung auf dem Rechner des Nutzers gewährleistet die sichere Nutzung des Ausweises im Internet - beispielsweise beim Einkauf in Online-Shops, beim E-Ticketing im Personenverkehr oder beim Beantragung eines Gewerbescheins.

Eine weitere Aufgabenstellung des Bundes an die teilnehmenden Unternehmen ist der Betrieb von Download- und Update-Servern zur Bereitstellung und Aktualisierung der Software. Die geforderte Bereitstellung der Anwendersoftware geschieht bundesweit über eine Hochverfügbarkeitstechnologie. Um eine hohe Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern zu erreichen, legt Fujitsu großen Wert auf eine benutzerfreundliche Oberfläche und auf hohe Standardisierung.

Fujitsus Erfahrung

Dank der aktiven Mitarbeit im eCard-Konsortium hat Fujitsu die technischen Weichen bereits mit gestellt und so maßgeblich zum Erfolg der eCard-Strategie der Bundesregierung beigetragen. Branchenlösungen im Segment Öffentliche Auftraggeber stehen bei Fujitsu stark im Fokus; hier schöpft das Unternehmen aus einem umfassenden Portfolio an IT-Produkten, Lösungen und Services. "Die vom Bund geforderten IT-Infrastrukturleistungen, insbesondere die technische Integration, sind Teil der Dynamic Infrastructures-Strategie von Fujitsu und zählen somit zu unseren Kernkompetenzen sowie denen unserer Partner", erläutert Kai Flore, President und CEO, Fujitsu Region CEMEA&I. "Aus diesem Grund freuen wir uns umso mehr, dass wir als global agierender IT-Infrastruktur- und Service-Anbieter mit unserer Lösung zur Identifikation mit dem elektronischen Personalausweis den deutschen Beitrag zu einer EU-weiten Lösung leisten können", so Flore weiter.

Das Thema eID hat bei Fujitsu Tradition; seit über 15 Jahren führt das Unternehmen Projekte zum digitalen Dienstausweis und seit 1997 zur Einbindung von zertifikatsbasierten Anwendungen in Geschäftsprozesse von Verwaltungen und Unternehmen gemäß Signaturgesetz (SigG) und Signaturverordnung (SigV) durch. Daraus resultiert eine fundierte, weit reichende Erfahrung in der Nutzung von Signaturtechnologien in automatisierten Geschäftsprozessen.

Zielsetzung

Fujitsu hat sich zum Ziel gesetzt, die Signaturtechnologie gemäß der technischen Richtlinie TR-03112 mit Fujitsu-Endgeräten, -Servern und -Storage zu verzahnen. Darüber hinaus steht die Entwicklung neuer Web Services im Vordergrund, die ganzheitliche Anwendungsszenarien in Wirtschaft und Verwaltung vorantreiben. Ein Beispiel hierfür ist die vertrauenswürdige Langzeitarchivierung gemäß der technischen Richtlinie TR-03125.

Zusätzlich plant Fujitsu beispielsweise, mit seinen Technologie-Partnern die Aufgaben eID-Service, PKI-Zertifikatsdienst und Sperrlistenverwaltung in einer entsprechend sicheren Umgebung bereitzustellen. Ferner wird zusammen mit OpenLimit der Bürgerclient auf Basis des eCard-API-Frameworks lieferbar sein. Damit werden auch die generellen Konformitäts-Anforderungen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vollumfänglich erfüllt.

Online-Portal - schnell und sicher
Im Rahmen des Anwendungstests zum elektronischen Personalausweis ergänzt Fujitsu darüber hinaus sein Serviceangebot bei der Kundenregistrierung durch den "Fujitsu Online Shop Deutschland". Damit wird die Identitätsfunktion des elektronischen Personalausweises künftig direkt in den Online-Bestellprozess integriert. So lässt sich schnell, effizient und sicher sowohl die Identität des Käufers auf datenschutzkonforme Weise feststellen als auch ein Altersnachweis erbringen. Dies ermöglicht personalisierte Dienstleistungen sowie schnellere Bestellvorgänge. In der Umsetzung dieses Projektes wird Fujitsu unter anderem von Partnern wie OpenLimit unterstützt.

Sowohl für private Kunden als auch für Unternehmen bedeutet die Anwendung eine hohe Zeitersparnis und ein gesteigertes Maß an Sicherheit. Die Fujitsu-Anbieter-Plattform übermittelt ein amtliches, und damit sicheres Zugriffszertifikat und erkennt wiederkehrende Nutzer über die Pseudonym-Funktion des elektronischen Personalausweises. Dies erleichtert die sichere gegenseitige Authentisierung von Dienste-Anbieter und Internet-Nutzer.

Die Testphase der Online-Portals für Kunden und Mitarbeiter beginnt im Januar 2010 und endet am 31. Oktober 2010. Zum Start des elektronischen Personalausweises am 1. November 2010 wird Fujitsu die neue Identitätsfunktion für 30 Millionen Internet-Nutzer in Deutschland als Standardangebot zur Verfügung stellen. Fujitsu integriert die Ausweisfunktion über eine internationale On-Demand-Plattform. Von den Erfahrungswerten profitieren nach einer erfolgreichen Testphase zahlreiche weitere namhafte Online-Shop-Betreiber.

"Unsere umfangreiche Erfahrung in den Geschäftsfeldern Integration von IT-Infrastrukturen und eID ermöglicht es uns, die geforderten Leistungen für alle am Anwendungstest Beteiligten bereit zu stellen", kommentiert Flore. "Mit unseren Initiativen zur ausschließlichen Verwendung zertifizierter Sicherheitskomponenten sowie deren Integration in Hardwarekomponenten und Lösungsszenarien auf Basis internationaler Standards beabsichtigt Fujitsu, die Verbreitung derartiger Sicherheitstechnologien wesentlich voranzutreiben", erläutert Flore weiter.

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