Siemens realisiert Anwendungssoftware für den elektronischen Personalausweis
Das Bundesministeriumdes Inneren (BMI) hat Siemens IT Solutions and Services den Auftrag erteilt, den - Bürgerclient - für den elektronischen Personalausweis zu entwickeln und zu implementieren. Der Bürgerclient ist eine Anwendungssoftware, um sich künftig mit dem Dokument auch über das Internet eindeutig zu identifizieren und schnell und sicher Online-Dienstleistungen mittels Public-Key-Verfahren zu nutzen.
Siemens IT Solutions and Services ist Generalunternehmer für das Projekt und arbeitet mit den Partnern OpenLimit und der Bundesdruckerei zusammen. Der Vertrag hat eine Laufzeit von vier Jahren.
Der elektronische Personalausweis wird zum 1. November 2010 in Deutschland eingeführt. Mit dem Ausweis soll der Bürger dann auch Online-Dienstleistungen von Unternehmen und Behörden nutzen können. Um eine reibungslose Einführung des elektronischen Identitätsnachweises zu gewährleisten, führt das BMI einen einjährigen Anwendungstest mit Behörden und Wirtschaftsunternehmen durch.
Damit der Bürger sich mittels des elektronischen Personalausweises sicher im Internet identifizieren kann, muss er auf seinem PC die erforderliche Software - den Bürgerclient - installieren. Diese Software erhält er vom Einwohnermeldeamt oder über das Webportal der Behörde. Unternehmen und Institutionen müssen sich ebenfalls authentifizieren, um auf die Daten der Bürger zugreifen zu dürfen. Dies erfolgt über den sogenannten eID-Service.
Als Generalunternehmer für das Projekt ist Siemens IT Solutions and Services verantwortlich für die Gesamtarchitektur der IT-Lösung, das Webportal sowie für die Realisierung und die Integration der Anwendung. OpenLimit entwickelt und betreut die Software für den Bürgerclient. Die Bundesdruckerei stellt während der einjährigen Testphase den eID-Service bereit. Zudem wird Siemens den Betrieb des Webportals für drei Jahre ab dem Praxiseinsatz des Bürgerclients übernehmen.