Sicherheit beginnt auf lokaler Ebene: Verkehrsschau in Rastatt am 03. März 2009

ADAC informierte über neue Lösungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit / Experten aus Verwaltung, Wirtschaft und Polizei betonten Potenzial von Verkehrsschauen / Dambach und Signalbau Huber präsentierten moderne Verkehrstechnik

Auf Deutschlands Straßen sind im vergangenen Jahr 4.467 Menschen tödlich verunglückt - so wenige wie noch nie seit über 50 Jahren. Die aktuellen Zahlen sind nach Ansicht der Deutschen Polizeigewerkschaft jedoch kein Grund zur Entwarnung. Zwar seien weniger Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen als 2007, aber immer noch sterbe durchschnittlich alle zwei Stunden ein Mensch auf deutschen Straßen, erleide alle sieben Minuten ein Mensch schwere Verletzungen bei Straßenverkehrsunfällen. Zu den Hauptursachen zählen aus Sicht der Polizei vor allem zu hohe Geschwindigkeiten.

Um den positiven Trend in der Verkehrsunfallentwicklung weiter zu unterstützen, organisiert der ADAC bundesweit Workshops zum Thema "Verkehrsschauen". Verkehrsexperten, Entscheidungsträger aus den Straßenverwaltungen und -behörden sowie Polizeivertreter sollen über neueste Entwicklungen und Lösungen aus der Praxis informiert werden und über die Möglichkeiten, diese auf lokale Ebene erfolgreich umzusetzen.

"Im Mittelpunkt steht auch die Frage, wie mit Hilfe von lokalen Verkehrsschauen Mitarbeiter von Verwaltung und Polizei auf lokaler Ebene künftig besser vernetzt werden können", erklärt Uwe Hahner, Vertriebsleiter der Dambach-Werke.

Aus Sicht des ADAC sind Verkehrsschauen ein unverzichtbares Element einer effektiven, vorbeugenden Verkehrssicherheitsarbeit. Vorgestellt und diskutiert werden dabei vielfältige rechtliche, organisatorische, bauliche und verkehrstechnische Aspekte.
Darüber hinaus sollen laut ADAC auch neue und innovative Ansätze zur Verbesserung der Sicherheit von Straßen erörtert werden, wie beispielsweise optische Orientierung zur Verkehrslenkung. Sicherheit auf den Straßen wird aus Expertensicht dort erreicht, wo eine regelmäßige Verkehrsschau bei den Verkehrsbehörden als ein Teil des normalen Dienstbetriebs verstanden wird.

"Nur wenn Bund und Länder dies durch entsprechende Erlässe stützen und die Verantwortlichen in den Landkreisen und Kommunen dies umsetzen sowie die erforderlichen Mittel bereitstellen, ist das Ziel "sichere Straßen" mit spürbarer Reduzierung der Zahl der Getöteten und Schwerverletzten zu erreichen", bestätigt auch Hahner.
Die heute vorhandene Straßeninfrastruktur sei über Jahrzehnte gewachsen, ohne dass eine systematische Kontrolle sowie ein dazugehöriges Qualitätsmanagement von Wegweisung, StVO-Beschilderung, Markierung sowie Straßenequipment und Verkehrseinrichtung durchgeführt wurden.

Hauptsponsoren der Verkehrsschau in Rastatt waren die Unternehmen der Swarco Gruppe Dambach-Werke GmbH und Signalbau Huber. Tatkräftige Unterstützung bei der Organisation erhielten die Dambach-Werke durch das Autohaus Gerstenmaier aus Gaggenau.

Die Termine der nächsten Verkehrsschauen in Deutschland:
10.03.2009 in Gera
31.03.2009 in Feuchtwangen
21.04.2009 in Lübeck
22.04.2009 in Dortmund
10.06.2009 in Emmelshausen