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06.02.2009 | Software

Quelloffene Software nimmt deutlich an Fahrt auf

Der Softwarehersteller integranova unterstützt die Ziele der bundesweiten Initiative Linux Kom­munale. Damit schließt sich - OLIVANOVA - Die Programmier­maschine - dem bundesweiten Feldzug für quelloffene Software an, von der die öffentliche Verwaltung erhebliche Kosteneinsparungen erwartet.

In der freien Wirtschaft haben laut einer Studie der Gartner Group bereits 85 Prozent der Unternehmen Open Source Software im Einsatz.
"Quelloffene Software erhält 2009 ein noch größeres Gewicht in der öffen­tlichen Verwaltung - gerade in Anbetracht der angespannten Wirtschaftslage und schrump­fender IT-Budgets", kündigt Nadia Zaboura an. Sie ist Projekt­managerin für die Linux Kommunale, der Initiative für mehr Open Source im Public Sector, und arbeitet bei der MFG Baden-Württemberg, Innovationsagentur für IT und Medien.

Seit 2005 ist die MFG für das Themen- und Partnermanagement der Linux Kommunale zuständig. Es gibt laut Nadia Zaboura drei Gründe, weshalb sich Staat, Industrie und Mittelstand zunehmend für Open Source entscheiden. Sie verzichten zunehmend auf proprietäre Betriebssysteme und Computer­programme, weil sie die Abhängigkeit von der Releasepolitik der großen Softwarehersteller beenden wollen. Erscheint eine neue Softwareversion, ist der Kunde in der Regel faktisch gezwungen, sich diese auf den Rechner zu spielen. Durch den Verzicht auf diese Abhängigkeit erzielen Institutionen gleichzeitig deutliche Kosteneinsparungen. Schließlich stärken die IT-Auftraggeber durch Migrationsprojekte von proprietärer Soft­ware auf Open Source Software die regionale Wirtschaft - und leisten damit speziell in Krisenzeiten einen wichtigen Beitrag zur Standortförderung.

Ein bedeutendes Linux-Leuchtturmprojekt in der öffentlichen Verwaltung ist die Stadt München, die mit ihrer Entscheidung weg von Windows und hin zu Linux weltweites Aufsehen erregt. Augenblicklich werden 14.000 Arbeitsplätze der Stadtverwaltung auf quelloffene Software umgestellt. Die Migration ist nach Angaben der Münchner Linux-Verantwortlichen bereits zu 60 Prozent fortgeschritten.

Die Open Source Bewegung kommt auch der Programmier­maschine zugute. integranova wird gerne auf den Plan gerufen, um einen Software­bestand zu erneuern oder komplett auf eine neue Plattform umzusteigen. Mit Hilfe der Programmiermaschine werden modellierte Geschäftsabläufe kostensparend und schnell in neue Umgebungen migriert.
Erfolgsbeispiele dieser Arbeit stellt die Linux Kommunale auf ihrem Themenportal www.linux-kommunale.de vor. Interessenten können sich dort auch durch interaktive Webseminare über die neuesten Trends und Fallbeispiele aus der öffentlichen Verwaltung informieren.

Laut dem US-Marktforschungsinstitut Gartner Group ist ein stetiger Trend zu quelloffener Software zu verzeichnen, der nicht nur die öffentliche Verwaltung und Großunternehmen, sondern auch den Mittelstand erfasst. So setzen 85 Prozent der Unternehmen bereits quelloffene Software ein.

"Sowohl Unter­nehmen als auch die öffentliche Verwaltung sind gut beraten, sich genau jetzt intensiv mit Open Source zu beschäftigen. Vor der Chance nachhaltiger Konsolidierung durch Kosteneinsparungen bei gleichzeitig hoher Qualität der Software kann niemand mehr die Augen verschließen", so Nadia Zaboura von der MFG Baden-Württemberg.
Ein Unternehmen könne es sich heute gar nicht mehr leisten, auf Open Source Software zu verzichten. Und so prognos­tiziert auch Gartner, dass die verbliebenen 15 Prozent der Unternehmen den Open Source Einsatz innerhalb der nächsten 24 Monate ins Auge fassen. Demnach sollen Forschungsgelder verstärkt dafür eingesetzt werden, um bei den aktuellen Trends mitzuhalten.

Über Linux Kommunale Linux wird zunehmend von kommunalen Anwendern in ihrer IT-Strategie als Alternative einbezogen. Die Ingres Germany GbH und die Novell GmbH unterstützen gemeinsam mit unabhängigen Software-Anbietern die Initiative "Linux Kommunale" und haben erstmals ein durchgängiges Linux-basierendes Lösungsportfolio für Kommunalverwaltungen geschaffen. Die Initiative informiert ihre Mitglieder auf der von der MFG betreuten Internetseite über sämtliche Aspekte von Linux und Open Source Software im öffentlichen Sektor.
Zu den Services der Informationsplattform zählen neben Meldungen zahlreiche Hintergrundbeiträge sowie ein detaillierter Terminkalender.
Infos: www.linux-kommunale.de

Über integranova und "OLIVANOVA® - Die Programmiermaschine"
Die integranova GmbH gehört zur CHG-Firmengruppe. 1999 wurde integranova in Denia (Spanien) als Spin-off der Polytechnischen Universität von Valencia gegrün­det, wo Forschungsarbeit zur automatischen Transformation von Modellen in Programmcode betrieben wurde. integranova unterhält Büros in Denia, Valencia, Madrid, München, Düsseldorf und Klagenfurt. Die CHG Firmengruppe verzeichnet einen Jahresumsatz von mehr als 80 Millionen Euro und beschäftigt weltweit 425 Mitarbeiter.
"OLIVANOVA - Die Programmier­maschine" ist das erste Software-System, das komplette Anwendungen aus Model­len generiert. Es baut auf Geschäftsabläufen und Software-Regeln auf. Die Anfor­derungen an neue Software werden mit Hilfe von Modellen vollständig, korrekt und eindeutig formuliert, so dass daraus automatisch Sourcecode erzeugt werden kann. "OLIVANOVA - Die Programmiermaschine" wurde von Veritest getestet und von Microsoft zertifiziert.

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

integranova GmbH

Bavariaring 17
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