Konjunkturentwicklung Gitterrostindustrie: Stimmung eingetrübt

Die Stimmung bei den Herstellern von Gitterosten aus Stahl zeigt sich im ersten Quartal 2008 eingetrübt. Wie der zuständige Branchenverband, der Industrieverband Gitterroste aus Hagen/Westfalen mitteilt, sind die Umsätze in den ersten drei Monaten des Jahres um rund 6,5 % zurückgegangen.

Für den Industriezweig ist dieser Rückgang überraschend, hatte man doch das vergangene Jahr mit einem überwiegend positiven Ergebnis abgeschlossen. Im Schnitt wurden im Gesamtjahr 2007 bei den Gitterrostherstellern Umsatzsteigerungen erzielt, die deutlich im zweistelligen Bereich lagen. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die hohen Stahl- und Energiepreise zwar die Volumina nach oben getrieben haben, sich aber das Ergebnis nicht in gleichem Umfang verbessert hatte.

Für 2008 waren noch zum Jahreswechsel die Aussichten freundlich. Insbesondere im Kraftwerksbau, bei dem in großem Umfang Gitterroste zum Einsatz kommen, hatte man Impulse für die Branche erwartet. Als eine mögliche Ursache für den Fehlstart in 2008 wird die lang anhaltende Schlechtwetterperiode in den ersten Monaten des Jahres ausgemacht.
Umso mehr setzt man jetzt auf das zweite Quartal 2008 und hofft auf ein anziehendes Geschäft, um die Verluste aus dem ersten Quartal kompensieren zu können.

Im Industrieverband Gitterroste sind die marktführenden Unternehmen der Branche organisiert. Die Stahlroste werden überwiegend im Anlagen -, Kraftwerks- und Industriebau eingesetzt. Neben Treppen, Laufstegen und Bühnen werden Gitterroste auch zur begeh- oder befahrbaren Abdeckung von Schächten eingesetzt.
Zunehmend finden die Produkte auch Anwendung als architektonisches Gestaltungselement an Fassaden und im Innenbereich von Wohnhäusern.

Grundsätzlich unterscheidet man bei Gitterrosten zwischen Schweißpressrosten und Pressrosten. Bei letzterem sind Trag- und Querstäbe geschlitzt und werden mit hohem Druck ineinander verpresst und bilden mit der angeschweißten Randeinfassung ein festes Gefüge.
Bei den Schweißpressrosten werden die Trag- und Querstäbe an den Berührungspunkten miteinander verschweißt. Im Schweißpressverfahren können somit so genannte "Matten" in verschiedenen Breiten produziert werden, die auf den jeweiligen Anwendungsfall zugeschnitten und konfektioniert werden.