King Sturge Immobilienkonjunktur-Index knickt ein
Die besorgte Einschätzung der immobilienwirtschaftlichen Entwicklung weist auf konjunkturellen Rückgang hin --- Teilindikator für Immobilienklima sinkt erstmals seit Beginn der Befragung im Januar 2008
Trotz des gesamtwirtschaftlich positiven Trends sieht die deutsche Immobilienbranche den nächsten sechs Monaten beunruhigt entgegen. So sank das umfragebasierte Immobilienklima im März 2008 gegenüber dem Vormonat um elf auf 102,1 Zählerpunkte. Gleichzeitig wurde die Talfahrt der auf harten ökonomischen Daten basierenden Immobilienkonjunktur gebremst. Zu diesem Ergebnis kommt die Märzerhebung des King Sturge Immobilienkonjunktur-Index.
"Auch wenn die Krise an den Finanzmärkten nun auch auf die Stimmungslage in der deutschen Immobilienwirtschaft durchgeschlagen ist, besteht kein Grund zur Panik. Die Fundamentaldaten des Immobilienmarktes sind nach wie vor in Ordnung: Einbrüche bei der Flächennachfrage oder Mietentwicklung sind nicht zu beobachten und Blasenbildung gibt es im Gegensatz etwa zum spanischen oder britischen Immobilienmarkt auch nicht", sagt Sascha Hettrich, Managing Partner von King Sturge Deutschland.
Während sich die Realwirtschaft gegen die weltweite Finanzkrise, den starken Euro und die hohen Ölpreise bislang erfolgreich gewehrt hat, reagiert die deutsche Immobilienwirtschaft zunehmend nervös auf die anhaltend schlechten Signale aus dem Ausland. Vor allem Immobilienanleger sind derzeit skeptisch gestimmt. Die Mehrheit der Befragten sieht eine rückläufige Nachfrage nach Investitionen, die vor allem auf einer sinkenden Kaufpreis-/ Wertentwicklung beruht.
Deutlich wird dies im Investmentklima, das auf 81,4 Zählerpunkte sinkt. Obwohl Mieten und die Flächennachfrage von dieser Einschätzung noch nicht im gleichen Maß betroffen sind, sinkt das Nachfrageklima von 131,9 auf 124,3 Punkte. Dagegen scheint die Talfahrt der Immobilienkonjunktur gebremst. Lag der Zählerstand im Januar 2008 noch bei 184,5 Zählerpunkten, wurden im März 183,4 Punkte erreicht.
Die seit Beginn 2007 rückläufigen statistischen Daten für die Immobilienwirtschaft einerseits und die besorgte Einschätzung der immobilienwirtschaftlichen Entwicklung der nächsten sechs Monate andererseits, weisen auf einen weiteren konjunkturellen Rückgang hin. "Die verständliche Verunsicherung im Markt ist auch ein Signal dafür, dass mit noch weiteren negativen Einflüssen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft gerechnet werden muss", so Hettrich weiter.
Über King Sturge Immobilienkonjunktur-Index
In Anlehnung an den ifo-Geschäftsklimaindex, den ZEW-Konjunkturerwartungsindex und den GfK-Konsumklimaindex wird der King Sturge Immobilienkonjunktur-Index aus den beiden Komponenten aktuelle Geschäftslage und Erwartungen bestimmt. Während das Immobilienklima konjunkturelle Wendepunkte in der Immobilienwirtschaft aufzeigt, ermöglicht die Immobilienkonjunktur, in die statistische makroökonomische Monatsdaten wie DAX, Ifo-Geschäftsklimaindex, DIMAX und Basiszinsen einfließen, Aussagen über den aktuellen Stand innerhalb der makroökonomischen Entwicklung. Auf der Webseite www.immokonjunktur.de können Panelmitglieder ihre Meinungsbilder zu Investment- und Nutzernachfrage, den Miet- und Kaufpreisen sowie zu gesamtwirtschaftlichen Parametern angeben.
Über King Sturge
King Sturge gehört zu den größten unabhängigen, inhabergeführten Immobilienberatern Europas. Mehr als 3.800 Mitarbeiter in 100 Büros weltweit bieten einen umfassenden Service. Neben Finanzexperten, Projektentwicklern, Investoren und Bildungseinrichtungen gehören auch Regierungen und Lokal- bzw. Regionaladministrationen zu den Kunden des Unternehmens. Darüber hinaus bietet King Sturge umfassende Expertise bei Marktanalysen. Mit Standorten in Frankfurt/Main und Berlin plant King Sturge, auf dem deutschen Dienstleistungsmarkt nachhaltig zu wachsen.
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