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17.07.2008 | Drucker - Kopierer - Faxe, Energie

Energie sparen beim Drucken und Kopieren

Unternehmen die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten möchten, sollten ihre Bürogeräte unter die Lupe nehmen. Doch wie kann der Energieverbrauch gedrosselt werden? Energielabel und Tipps von Experten helfen - und sparen zusätzlich Geld.

Umweltfreundliches Drucken und Kopieren ruht auf drei Säulen: Der Analyse des Bedarfs, guten Geräten und dem richtigen Umgang mit der Technik. "Wer im Büro Energie und damit auch Geld sparen möchte, muss sich zunächst gut überlegen, wieviele Geräte wirklich benötigt werden", sagt Roland Mayer, geschäftsführender Gesellschafter der KIS GmbH und Experte für Druck- und Kopiergeräte bei den Kostenoptimierern.

Den Überblick behalten

Gute Geräte zeichnen sich auch durch einen geringen Energieverbrauch aus. Wer beim Neukauf auf die Umweltverträglichkeit achten möchte, dem bieten Energielabel eine praktische Orientierungshilfe. Kennzeichen wie der Energy Star oder der Blaue Engel verweisen auf besonders umweltfreundliche Geräte. Bewertet wird hier auch, ob effizientes Design die Wärmeemission niedrig hält.

"Die Anforderungen der Label sind nicht einheitlich", sagt Roland Mayer. "Der Energy Star ist weltweit führend. Die Kriterien wurden erst im April verschärft." Die zuständige US-Umweltschutz­behörde hat die Zügel stark angezogen: Durch härtere Vergabekriterien schafft nur ein Fünftel aller Geräte auf dem Markt den Sprung über die Messlatte. Einen Bestandschutz für bereits zertifizierte Hersteller und Modelle gibt es nicht. Energieverbrauch im Leerlauf Auch umweltschonende Kopierer und Drucker haben noch ihre Tücken:

Die wenigsten Geräte sind voll ausgelastet und verbrauchen häufig mehr Strom als notwendig. Im Normalbetrieb verbraucht ein Kopierer rund 0,8 Kilowattstunden - und das nicht nur für den eigentlichen Kopiervorgang. Die meiste Energie wird benötigt, um die Fixiereinheit warm zu halten. Durch ein konsequentes Nutzen der Stromsparfunktion senkt sich der Verbrauch stark. Nachteile entstehen dadurch nicht: Viele Systeme sind heute in nur 10 bis 15 Sekunden wieder einsatzbereit.

Doch Achtung: Damit die Stromsparfunktion optimal funktioniert, muss sie den individuellen Anforderungen angepasst werden. Der KIS-Experte Roland Mayer empfiehlt, die Einstellungen regelmäßig zu überprüfen. Gesunde Arbeitsplätze als Nebeneffekt Unternehmen, die auf entsprechende Drucker und Kopierer umrüsten, haben weitere Vorteile: Durch die geringere Wärmeabgabe der umweltfreundlichen Geräte kann auf eine Klimaanlage häufig verzichtet werden. So wird doppelt gespart. Wenn möglich sollten die Systeme nicht mehr unmittelbar am Arbeitsplatz, sondern als Gruppen- oder Etagensysteme genutzt werden. Für die Mitarbeiter bedeutet das einen gesundheitlichen Gewinn durch ein verbessertes Raumklima, eine geringere Feinstaubbelastung und weniger trockener Luft.

Tipps für den richtigen Umgang mit Druckern und Kopierern

• Wie viele Geräte werden überhaupt benötigt? Drucker, Kopierer, Scanner und Fax lassen sich in einem sparsamen Multifunktionsgerät vereinen.
• Achten Sie schon beim Kauf der Geräte auf den Energieverbrauch - Energy Star (weltweit), Blauer Engel (Deutschland), EU-Umweltzeichen und andere Energielabel helfen.
• Nutzen Sie die Energiesparfunktion der Geräte, denn meist werden sie nicht länger als 20 Minuten am Tag genutzt. Schalten Sie die Geräte außerhalb der Bürozeiten aus.
• Achten Sie bei Arbeitsplatzsystemen unbedingt auf die Geräusch-, Staub- und Ozonemissionswerte. Lüften Sie Ihr Büro regelmäßig halten Sie Abstand zu den Geräten.

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