Public Manager
14.01.2008 |

DBB: Wirtschaftliche Entwicklung rechtfertigt Einkommensforderung

Der dbb sieht sich durch die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung inDeutschland in seiner Forderung für die Einkommensrunde 2008 bestärkt. 'Es geht um eine angemessene Teilhabe des öffentlichen Dienstes', sagte der dbb Bundesvorsitzende Peter Heesen bei einem Gespräch zum Jahreswirtschaftsbericht 2008 der Bundesregierung am 14. Januar 2008 im Bundeswirtschaftsministeriumin Berlin.

Sehr erfreulich' sei, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr voraussichtlich um rund zwei Prozent ansteigen werde. Auch die Lage der öffentlichen Haushalte habe sich deutlich verbessert. 'Für das Jahr 2008 ist in der privaten Wirtschaft ein spürbarer Anstieg der Löhne zu erwarten. Das geben die Wirtschaftsdaten her - und das muss auch für den öffentlichen Dienst gelten', sagte Heesen.

Er verwies auf die Senkung der Beschäftigtenzahl im öffentlichen Dienst von knapp 6,1 Millionen im Jahr 1994 auf unter 4,6 Millionen in 2006. Zudem sei die letzte lineare Anpassung der Einkommen 2004 erfolgt. 'Der öffentlicheDienst hat seinen Beitrag zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte geleistet. Vor diesem Hintergrund halten wir unsere Forderung von acht Prozent für die Beschäftigten im Bund und in den Kommunen für angemessen', bekräftigte der dbb Chef mit Blick auf die begonnenen Gehaltsverhandlungen.

'Eine gute Infrastruktur - und dazu zählen ein funktionierendes Rechtssystem, eine gute Verwaltung, ein funktionsfähiges Verkehrswesen und nicht zuletzt ein konkurrenzfähiges Bildungssystem - ist noch immer ein wichtiges Plus für den Standort Deutschland. Das wird leider oft genug nicht mehr adäquat gewürdigt', kritisierte Heesen. Zudem sei in Zukunft qualifiziertes Personal nur zu gewinnen, wenn eine angemessene Entlohnung gewährleistet ist. 'Die Leistung des öffentlichen Dienstes muss endlich honoriert werden. Für gute Arbeit muss auch gutes Geld gezahlt werden.'