Asklepios Klinik Barmbek und Philips starten Energiesparinitiative

Rund 150 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr und 25.000 Euro Energiekosten wird die Asklepios Klinik Barmbek durch den heute abgeschlossenen Wechsel ihrer Leuchtstofflampen auf die effizienteren - TL-D Eco --Lampen der Firma Philips einsparen. Umweltsenator Axel Gedaschko, Philips Geschäftsführer Robert Pfarrwaller, Dr. Christoph Mahnke, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH und der Kaufmännische Direktor Hans-Friedrich Günther tauschten heute gemeinsam die letzte der 12.000 Leuchtstofflampen in dem auch als - Krankenhaus der Zukunft - bekannten Klinikum aus. Damit ist die Asklepios Klinik Barmbek auch auf diesem Gebiet europaweit Vorbild für ähnliche Projekte.

Beleuchtungssysteme verbrauchen ein Fünftel des weltweit produzierten Stroms und tragen so erheblich zur globalen Erwärmung bei. Ein großer Teil dieses Energieverbrauchs ließe sich durch den konsequenten Einsatz moderner, energieeffizienter Lichtlösungen vermeiden, doch sie sind vor allem Büros und öffentlichen Gebäuden noch wenig verbreitet. "Der komplette Wechsel eines ganzen Krankenhauses hin zu energiesparender Technologie ist ein großer Schritt in die richtige Richtung", lobte Umweltsenator Axel Gedaschko auf der heutigen Pressekonferenz: "Hier wird deutlich, welche Klima- und Umweltschutz-Reserven auch im industriellen Maßstab noch schlummern und häufig übersehen werden. Ich freue mich, dass mit der Asklepios Klinik Barmbek ein Hamburger Krankenhaus hier mit gutem Beispiel vorangeht."

Die in Barmbek eingesparte CO2-Menge entspricht dem durchschnittlichen jährlichen Schadstoffausstoß von 50 Kraftfahrzeugen der Mittelklasse. Drei Viertel aller europäischen Bürogebäude werden noch mit veralteten Beleuchtungstechnologien beleuchtet, berichtete Robert Pfarrwaller, verantwortlich für den Unternehmensbereich Lighting Deutschland, Österreich, Schweiz und Mitglied der Geschäftsführung der Philips GmbH. Er geht von einem EU-weiten Einsparpotenzial von fünf Millionen Tonnen CO2 pro Jahr aus, wenn die rund eine Milliarde Leuchtstofflampen in Büros, Schulen, Geschäften, Krankenhäusern und öffentlichen Gebäuden konsequent gegen ihre gleich hellen, aber energieeffizienteren Nachfolger der neuesten Generation ausgetauscht würden.

Da in Krankenhäusern viele Bereiche Tag und Nacht hell beleuchtet werden müssen, mache die Investition in energiesparende Technik hier besonders viel Sinn, sagte Dr. Christoph Mahnke, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH: "Deshalb steht dieses Thema auch für uns ganz oben auf der Tagesordnung und wir sind sehr gespannt auf die Erfahrungen des Pilothauses Barmbek, um auch die anderen Kliniken möglichst schnell umstellen zu können."
Klimaschutz über die Klinik hinaus
Um den nachhaltigen Umgang mit Energie auch außerhalb der Kliniken zu unterstützen, können alle Asklepios-Beschäftigten für einen begrenzten Zeitraum energiesparende Philips-Leuchtmittel zu Sonderkonditionen erwerben. Zudem informiert in der Eingangshalle der Asklepios Klinik Barmbek ein Infostand über die Möglichkeiten der neuen Technik. Dass das Engagement seiner Klinik auf diese Weise schnell auf viele kleine und große Energieverbraucher abfärben wird, hofft auch der kaufmännische Direktor Hans-Friedrich Günther, der seinen Technischen Leiter Stefan Tefke als Initiator der noch außergewöhnlichen Energiesparaktion lobte: "Diese Initiative ist sowohl wirtschaftlich wie klimapolitisch eine tolle Sache!"

Zahlen, Daten, Fakten:

• 3.779 Leuchtstofflampen TL-D Eco mit 51 Watt statt konventionell 58 Watt
• 8.005 Leuchtstofflampen TL-D Eco mit 32 Watt statt konventionell 36 Watt
• Mehrkosten der energiesparenden Leuchtmittel 41.643,50 Euro
• Energieeinsparung rund 25.000 Euro pro Jahr (etwa 10 Prozent) = 150 Tonnen CO2 pro Jahr
• CO2-Einsparung pro Leuchtmittel über die gesamte Lebensdauer: 84 kg
• Energieeinsparung pro Leuchtmittel über die gesamte Lebensdauer: 14 Euro
• Amortisation: nach etwa einem Jahr und acht Monaten
• Weitere Einsparungen bei den Wechselkosten durch das Philips LightMASTER Programm:
• 11.000 Euro pro Jahr (Wechsel-, Anschaffungs- und Anfahrtskosten).