Kleinkläranlagen aus über 300 Gemeinden gefördert
Kleinkläranlagen und kommunale Wasserversorgungsanlagen werden mit zusätzlichen rund 8 Millionen Euro gefördert. Umweltminister Otmar Bernhard kündigte heute in München die Auszahlung der Mittel an, die aufgrund der Aufhebung der Haushaltssperre zur Verfügung stehen.
Bernhard: "Kleinkläranlagenbetreiber aus über 300 Gemeinden erhalten Fördermittel. Das Geld kommt fast ausschließlich dem ländlichen Raum zugute." Durch die neue 'Finanzspritze' konnten die Wartezeiten bis zur Auszahlung der Förderanträge für Kleinkläranlagen, die auf die gesetzlich vorgeschriebene biologische Reinigung nachgerüstet wurden, nahezu auf Null abgebaut werden.
Bernhard: "Bayern liegt bei der Förderung von Abwasserprojekten im Bundesvergleich ganz vorn. Bayerns Wasser ist deshalb günstig und rein. Zwei Drittel der Fließgewässer in Bayern haben eine gute oder sehr gute Wasserqualität und alle bayerischen Seen Badegewässerqualität."
Im Freistaat kostet Trinkwasser durchschnittlich 1,48 Euro pro Kubikmeter, im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von 1,85 Euro.
Bei der Abwasserentsorgung beträgt der Anschlussgrad an kommunale Kläranlagen etwa 96 Prozent. An die zentrale Trinkwasserversorgung sind knapp 99 Prozent der Menschen angeschlossen. Bereits im Frühjahr 2008 wurden 157 Millionen Euro Fördermittel für kommunale Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsanlagen und 22 Millionen Euro für private Kleinkläranlagen ausgezahlt.
Insgesamt hat der Freistaat seine Kommunen in den letzten 60 Jahren bei Abwasseranlagen mit rund 8,2 Milliarden Euro unterstützt, Wasserversorgungsanlagen wurden mit etwa 3,5 Milliarden Euro gefördert. Seit 2003 wurden außerdem bislang rund 73 Millionen Euro für den Bau und die Nachrüstung von Kleinkläranlagen bewilligt.
Weitere Informationen: http://www.wasser.bayern.de