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29.04.2008 | Polizei und Rettungsdienste

Rettungsdienste Oberbergischer Kreis

Im Rahmen der Erstellung des Rettungsbedarfsplanes sind alle Landkreise und kreisfreien Städte gesetzlich verpflichtet, ihre Rettungsdienststandorte so zu planen, dass jeder Ort innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens (so genannte - Hilfsfristen -) im Notfall erreichbar ist.

Mit der Location Intelligence Lösung "PBMI Rescue Manager" von Pitney Bowes MapInfo erhält der Oberbergische Kreis eine umfassende und flexible Lösung aus einer Hand, die ihm wesentliche Daten und Werkzeuge zur optimalen Analyse und Planung seiner Standorte bereitstellt.
So ist der Oberbergische Kreis unabhängig bei der Erstellung des Rettungsbedarfsplanes und finanzielle Planungsrisiken können minimiert werden.

Der Oberbergische Kreis in Nordrhein- Westfalen beheimatet in seinen 13 Städten und Gemeinden rund 289.000 Einwohner. Als Träger des Rettungsdienstes verantwortet der Kreis auch die optimale Versorgung seiner Bürger im Notfall und ist in diesem Zusammenhang dazu verpflichtet, die fristgerechte Erreichbarkeit der Bürger durch die Rettungskräfte zu organisieren und zu dokumentieren. Diese Organisation und Planung wird alle vier Jahre in dem so genannten Rettungsbedarfsplan abgestimmt und festgelegt. Die große Herausforderung bei der Planung besteht darin, die Standorte so zu optimieren, dass jeder Ort im Kreisgebiet von der zuständigen Rettungswache schnellstmöglich unter Einhaltung der definierten Hilfsfrist im Notfall erreicht werden kann.
Da jeder Kreis aufgrund der begrenzten finanziellen Ressourcen mit so wenigen Rettungswachen wie möglich, aber so vielen wie nötig ausgestattet sein muss, leistet der "PBMI Rescue Manager" bei der Planung und Optimierung der Rettungswachen wertvolle Dienste und kann als eine objektive Grundlage in der fachlichen, planerischen und politischen Diskussion herangezogen werden.

Bisher hat der Oberbergische Kreis bei der Berechnung der Standorte auf Erfahrungswerte der ca. 40.000 Einsätze pro Jahr zurückgegriffen und diese dann mithilfe mathematischer Berechnungen auf vorhandenes Kartenmaterial übertragen. "Das Problem bei dieser Vorgehensweise war, dass wir nicht hundertprozentig sicher stellen konnten, dass auch alle Orte im Kreis abgedeckt sind, was die Argumentation für die Verlegung eines Standortes bzw. die Schaffung eines neuen Standortes natürlich erheblich erschwerte", so Hans-Uwe Koch, Leiter der Abteilung Brandschutz, Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz des Oberbergischen Kreises.

Aus diesem Grund suchte die Abteilung nach einer innovativen, flexiblen, offenen und präzisen Software-Lösung. "Wir haben ein klares Anforderungsprofil für die gesuchte Lösung entwickelt. Es war für uns eine Prämisse, die Planung selbst übernehmen zu können, um unabhängig von externen und kostspieligen Dienstleistern zu sein. Darüber hinaus sollte das Ergebnis grafisch darstellbar und leicht verständlich sein. Nach einer intensiven Marktrecherche war uns klar, dass Pitney Bowes MapInfo das einzige Unternehmen ist, das unsere Anforderungen erfüllen konnte", erläutert Hans-Uwe Koch.

Mit dem "PBMI Rescue Manager" werden gemäß der Hilfsfristen für die Standorte der Rettungswachen basierend auf einem routingfähigem Straßennetzwerk Einzugsgebiete (Isochronen) berechnet und graphisch dargestellt. Dabei ist es möglich, geografische Gegebenheiten, unterschiedliche Verkehrsaufkommen und eigene Erfahrungen in ein individuell angepasstes Straßennetzwerk flexibel einfließen zu lassen.

Nachdem der beim Oberbergischen Kreis mit dem Projekt Rettungsbedarfsplan betraute Mitarbeiter, Christian Kollmannsberger (Bachelor of Engineering), eine kurze Einarbeitung in die Desktop-Software durch Pitney Bowes MapInfo erhalten hat, unternahm der Oberbergische Kreis intensive Messungen der Fahrtzeiten innerhalb des Kreises. Die hierfür eigens eingesetzten Mitarbeiter des Rettungsdienstes stoppten sekundengenau die Zeit, die sie zum Erreichen jedes einzelnen Ortes innerhalb ihrer Gebiete von ihrem Standort aus benötigten. Diese Informationen flossen in unterschiedliche Straßennetzwerke ein. Die Daten wurden anschließend in den "PBMI Rescue Manager" integriert, sodass die Berechnungen der Isochronen (Linien gleicher Zeitabstände) und die weitergehenden Analysen durchgeführt werden konnten.
Da es sich bei der Lösung bezüglich der Integration von Daten um ein offenes und konfigurierbares System handelt, konnten die Ergebnisse auf Basis von mitgelieferten geografischen Daten und auf Grundlage von in die Lösung integrierter WMS1 Karten des Vermessungsamtes visualisiert werden. Dank der Location Intelligence Lösung von Pitney Bowes MapInfo konnten die Ergebnisse der Auswertung leicht verständlich dargestellt werden.

"Diese Möglichkeit der Darstellung war genau die Lösung, die wir gesucht haben. Denn das Ergebnis bestätigte unsere bisherige Vermutung, dass weite Teile unseres Kreises bereits optimal abgedeckt sind, es aber auch einzelne Gebiete gibt, in denen Optimierungspotential besteht", bestätigt Koch.
"Die Darstellung und die Möglichkeiten der Location Intelligence Software sind für uns ein enormer Vorteil, da wir unsere bisherigen Analysen nun faktisch und auf höchst professioneller, abgesicherter Grundlage belegen können. Jetzt können wir genau berechnen, welche Maßnahmen wir ergreifen müssen, um alle Gebiete schnellstmöglich zu erreichen. So können wir der Bevölkerung ein Plus an Sicherheit gewährleisten, denn im Notfall zählt jede Sekunde", so Koch weiter.

 

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