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04.04.2008 |

Reinigen im Takt der Atomuhr

Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig (PTB) hat die gesamte Unterhalts-, Glas- und Sonderreinigung der Labor- und Verwaltungsgebäude an die Schubert Unternehmensgruppe vergeben.

Ob Meter, Kilogramm oder Sekunde - die PTB ist das Nonplusultra, wenn es um die Darstellung, Bewahrung und Weitergabe der gesetzlichen Maßeinheiten geht. Dass bei der PTB auch die Reinigung und Sauberkeit exakt gemessen werden, verwundert kaum. "Für die Reinigung unserer 84 Gebäude suchten wir nach einem zuverlässigen externen Dienstleister", sagt Marco Trübel, Leiter der Fachgruppe Bautechnik in der PTB. Bei der öffentlichen Ausschreibung ging es darum, nicht nur mindestens 185 Quadratmeter pro Stunde zuverlässig zu putzen, sondern auch eine Reinigung nach den Standards der RAL-Gütegemeinschaft Gebäudereinigung anzubieten.

"Wir definieren Standards und messen selbst unter Genauigkeitsbedingungen, die äußerst hohen Ansprüchen genügen", so Marco Trübel. "Bei der Sauberkeit kann sich die PTB keine Kompromisse erlauben". Deshalb wurden bereits in der Vergangenheit regelmäßige Qualitäts-Checks für die Reinigungsqualität mit einem elektronischen Qualitäts-Sicherungs-System (e-QSS) etabliert. "Gemeinsam mit der Schubert Unternehmensgruppe haben wir ein neues Dokumentationssystem für die Reinigungsqualität (Doqum) eingeführt", so Trübel.

Von 1936 bis heute ist die PTB auf einem parkartigen Gelände von rund einem Quadratkilometer schrittweise gewachsen. Unter den zahlreichen Gebäuden, die von Schubert-Mitarbeitern gereinigt werden, sind fast 80 Prozent Laborflächen. "Hier gelten teilweise Reinraumbedingungen - auch für das Reinigungspersonal", sagt Udo Wolff, Bereichsleiter der Schubert Unternehmensgruppe. "In solche Reinräume geht es nur durch einen Schleuseneingang hinein. Das komplette Umkleiden in staubfreie Spezialanzüge und -mützen gehört immer dazu", ergänzt Wolff. Noch strikter sind die Regeln in den Strahlenschutzbereichen. "Wer hier arbeitet, benötigt eine besonders gründliche Unterweisung", sagt Wolff. "Die Besonderheiten beginnen schon bei der Müllsortierung." Besonders wichtig: die Unterscheidung von Flächen, die gereinigt werden und jenen, die absolut tabu sind. "Unsere Mitarbeiter wissen ganz genau, wenn irgendwo die rote Lampe leuchtet, dann gehen sie da nicht hinein", unterstreicht der Schubert-Bereichsleiter.

Um jedes Strahlungsrisiko für die Mitarbeiter zu minimieren, wird die empfangene persönliche Strahlendosis genau kontrolliert. "Unser Personal trägt daher wie alle Labormitarbeiter ein kleines Messgerät - ein Dosimeter - das regelmäßig ausgewertet wird", so Wolff. "Hinzu kommen regelmäßige ärztliche Gesundheitschecks."

Optische Messräume gehören zu den besonders kniffligen Aufgaben. "In einem Raum, dessen Wände und Boden vollständig mattschwarz sind, ist das Staubwischen etwas schwieriger", erklärt Marco Trübel von der PTB. "Hier müssen spezielle, Staub bindende Tücher benutzt werden." Umso wichtiger, dass das Schubert-Personal bei der täglichen Arbeit sich strikt an die Regeln hält. "Gerade im Bereich fein justierter optischer Messstrecken müssen wir uns auf die Reinigungskräfte verlassen können", sagt Trübel. "Wird ein aufgebautes Experiment durch Unachtsamkeit nur ein klein wenig verschoben, dann ist die ganze Kalibrierung für die Katz’ und im schlimmsten Fall die Forschungsarbeit mehrerer Wochen vernichtet."

Für einen reibungslosen Start setzte die PTB auf einen seriösen Dienstleister. "Uns war es wichtig, dass erfahrene Reinigungskräfte hier tätig sind, die die spezifischen Anforderungen der PTB erfüllen können", so Trübel. Bis auf kleinere Anlaufschwierigkeiten, die rasch gelöst werden konnten, ist die PTB nach den ersten drei Monaten mit Schubert sehr zufrieden: "Die Startphase ist gut gelaufen", resümiert Marco Trübel, "trotz der relativ knappen Vorbereitungsphase zwischen dem Zuschlag für Schubert Mitte Dezember und dem Beginn zum 1. Januar 2008." Und selbstverständlich hat noch kein Schubert-Mitarbeiter die Atomuhr feucht abgewischt.

Die Schubert Unternehmensgruppe, Düsseldorf, ist mit derzeit 13 Niederlassungen bundesweit einer der führenden Anbieter für personalintensive und integrierte Dienstleistungen. Das Inhaber- und generationsübergreifend geführte Unternehmen beschäftigt rund 9.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen jährlichen Umsatz von über 200 Mio. Euro. Zu den über 1.000 Kunden zählen Unternehmen der Industrie, aus dem Dienstleistungssektor, der Immobilienwirtschaft und der öffentlichen Hand sowie Krankenhäuser, Rehabilitations- und Senioreneinrichtungen. Für sie entwickelt die Schubert Unternehmensgruppe in enger Zusammenarbeit individuelle Servicekonzepte für Leistungen, die nicht zum Kerngeschäft gehören.

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