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12.09.2007 | Abfallsysteme

MVV TREA Leuna nimmt zweite Linie in Betrieb

Am Standort Leuna (Sachsen-Anhalt) hat die MVV Umwelt eine zweite Linie zur thermischen Behandlung von Abfall nach nur 19 Monaten Bauzeit in Betrieb genommen. Im Beisein von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Prof. Wolfgang Böhmer und der zuständigen Umweltministerin Petra Wernicke wurde symbolisch per Knopfdruck das Müllfeuer gezündet.

Damit verdoppelte sich die Verbrennungsleistung auf 390.000 Tonnen pro Jahr. Das Unternehmen, eine100-prozentige Tochter der Mannheimer MVV Energie AG, hat dafür insgesamt174 Millionen Euro in dem mitteldeutschen Chemiepark investiert und 36 zukunftssichere Arbeitsplätze geschaffen. Hinzu kommen an die 150 indirekte Arbeitsplätze, die durch Inanspruchnahme von gewerblichen Dienstleistungen von der Ansiedlung profitieren.

"Mit der TREA Leuna setzen wir nicht nur unsere klare strategische Entscheidung für die Müllverbrennung mit Energierückgewinnung weiterhin erfolgreich um", betont Dr. Werner Dub, Mitglied des Vorstandes der MVVEnergie. "Wir leisten damit auch einen wesentlichen Beitrag zu der politisch gewollten sowie ökonomisch wie ökologisch sinnvollen energetischen Nutzung von Haus- und Gewerbemüll."

So gehen nun von den beiden Linien jährlich 250.000 Megawattstunden Elektroenergie ans Netz. Rückstände wie Schlacke und Filterasche werden aufbereitet und danach u. a.im Straßenbau und als Sanierungsbaustoff für Deponien verwertet. Bereits 2005 startete an diesem Standort die TREA I. Sie läuft seitdem sehr erfolgreich. Mit 8.260 erreichten Betriebsstunden wurden die geplanten Vorgaben von 8.000 Stunden weit überschritten. So sind die beiden Anlagen ein sicherer Entsorgungspartner für kommunale sowie Industrie- und Gewerbepartner.

Das erforderliche Abfallaufkommen kommt von 900.000 Einwohnern aus zehn mitteldeutschen Landkreisen und elf Großkunden aus Industrie und Gewerbe, die über langfristige Verträge mit der MVV TREA Leuna verbunden sind. Neben der ausgezeichneten Straßenanbindung überAutobahn und Bundesstraße bietet sich ein direkter Gleisanschluss bis vor die Bunkertore für umweltschonenden Transport auf der Schiene an.

Hintergrund: Der Abfall kommt aus den Landkreisen:- Wittenberg (Sachsen-Anhalt)- Anhalt-Bitterfeld (Sachsen-Anhalt)- Saalekreis (Sachsen-Anhalt)- Ilm-Kreis (Thüringen)- Sömmerda (Thüringen)- Gotha (Thüringen)- Meißen (Sachsen)- Riesa-Großenhain (Sachsen) - Weißeritzkreis (Sachsen)- Sächsische Schweiz. (Sachsen)

Die MVV Umwelt ist mit einer Kapazität von nun 1,2 Millionen Tonnen Abfall der drittgrößte Betreiber von thermischen Verwertungsanlagen. Weitere Anlagen stehen in Mannheim und Offenbach. Sie entsorgen derzeit in fünf Bundesländern den Restmüll von 25 Kommunen mit gut 4,3 Millionen Einwohnern. Hinzu kommt eine Kapazität von rund 0,4 Millionen Jahrestonnen zur Verstromung von Altholz in drei Biomassekraftwerken Mannheim, Königs Wusterhausen und Flörsheim-Wicker.

Darüber hinaus ist die MVV Umwelt ein verlässlicher Entsorgungspartner für rund 400 Kunden aus Industrie und Gewerbe. Die MVV Energie Gruppe ist mit einem Jahresumsatz von 2,5 Mrd. Euro und rund 6.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das größte börsennotierte Stadtwerke-Netzwerk in Deutschland.

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

MVV Energie AG

Luisenring 49
68159 Mannheim

Tel.: +49 (0621) /290-3413
Fax: +49 (0621) / 290-2860

Email:
Web: http://www.mvv-energie.de