Public Manager
11.10.2007 | Verkehrsmanagement

Vergabeverfahren aufgehoben: Bau des BBI-Terminals wird neu ausgeschrieben

Der Aufsichtsrat der Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH hat in seiner letzten Sitzung der Beschlussvorlage der Geschäftsführung des Unternehmens zugestimmt, das Vergabeverfahren für den Bau des BBI-Terminals aufzuheben. Grund für die Aufhebung ist unter anderem die Unwirtschaftlichkeit der vier eingegangenen Angebote, die allesamt deutlich über den erwarteten Preisen lagen.

Die Bauleistungen werden nun in voraussichtlich sieben Einzellosen am Markt platziert. Im nächsten Schritt wird die Ausführungsplanung für das BBI-Terminal ausgeschrieben und noch in diesem Jahr vergeben. Der BBI-Zeitplan bleibt von der Neuausschreibung des Terminals unberührt: Bereits im Oktober dieses Jahres haben die Bauarbeiten für die neue 4.000 m lange Südbahn des Airports begonnen. Ab Mitte 2008 beginnt planmäßig der Rohbau des BBI-Terminals. Eröffnungstermin für den Hauptstadt-Airport ist der 31. Oktober 2011.

Für die Gesellschafter der Berliner Flughäfen äußerten sich Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin, Matthias Platzeck, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, und Dr. Engelbert Lütke Daldrup, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu der Vergabeentscheidung: "Für den BBI wurden bislang über 200 Einzelaufträge mit einem Gesamtvolumen von über 700 Millionen Euro erfolgreich vergeben. Die Aufhebung des Vergabeverfahrens für den Bau des BBI-Terminals ist angesichts der vorliegenden Angebote ein logischer Schritt. Wir gehen davon aus, dass wir mit dem nun eingeschlagenen Weg tragfähige Angebote zur zeit- und kostengerechten Realisierung des BBI erhalten werden."