Public Manager
26.10.2007 | Abfallsysteme

Kommunale Abfallwirtschaftsbetriebe bereit zur Übernahme der getrennten Sammlung

Um eine hochwertige Erfassung und Verwertung von Verpackungsabfälle langfristig sicherzustellen, stehen die kommunalen Abfallwirtschaftsbetriebe und -unternehmen bereit. Sollte die gelbe Tonne entfallen, dann liegt die gesetzliche Entsorgungspflicht sowieso automatisch bei den Kommunen -, kommentiert Dr. Rüdiger Siechau, Vorstandsvorsitzender des VKS im VKU aktuelle Diskussionen um die Zukunft der Verpackungsentsorgung.

Kommunale Betriebe hätten schon lange Konzepte als Alternative zur gelben Tonne entwickelt und könnten bei deren Abschaffung die haushaltsnahe Wertstoffsammlung bürgerfreundlich und auf einem qualitativ hohen Niveau fortsetzen. Als Beispiel verwies Siechau auf kommunale Wertstofftonnen, die bereits jetzt in einigen Kommunen sehr erfolgreich eingeführt seien und damit gleichzeitig eine ökologisch hochwertige Behandlung weiterer Wertstoffe sicherten.

Bereits bei der Umsetzung der Elektroaltgeräteverordnung haben die kommunalen Betriebe und -unternehmen ihre Leistungsfähigkeit beim Aufbau und Unterhalt eines funktionierenden Rücknahmesystems bewiesen. Bei einer Neustrukturierung der haushaltsnahen Wertstoffsammlung kann auf kommunale Kompetenz insbesondere im Sinne von Umwelt- und Klimaschutz gesetzt werden.

Siechau: "Um die viel diskutierten Probleme nachhaltig zu lösen, hat der VKS im VKU im Rahmen der Anhörung zur Novelle der Verpackungsverordnung in seiner aktuellen Stellungnahme ein Optionsrecht der Kommunen zur Übernahme der Verpackungssammlung gegen ein angemessenes Entgelt vorgeschlagen. Hierdurch könnte bereits heute vielerorts die Verpackungsentsorgung für Bürger und Kommunen und deutlich verbessert und ökologisch effizienter gestaltet werden."

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