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25.10.2007 | Energie

Fachleute diskutieren über Klimaeffizienz Ziel: Klimaschutz durch CO2-Reduktion

Im Rahmen der EnBW-Tagungsreihe - Forum unterm Fernsehturm - fand gestern, Mittwoch, 24. Oktober 2007, eine Veranstaltung zum Thema - Klimaeffiziente Kommune - im Heinrich-Kaun-Haus, Stuttgart-Degerloch, statt.

Organisiert und begleitet wurde die Veranstaltung vom EnBW Regionalzentrum Stuttgart. Die Veranstaltung richtete sich an kommunale Entscheidungsträger und Fachbehörden. Das Forum hatte das Ziel, den Kommunen Lösungen zu zeigen, wie sie die Energie effizienter nutzen können und damit direkt zur Energieeinsparung beitragen.

Grundsätzlich kann der CO2 Ausstoß durch die Erhöhung der Energieeffizienz von bestehenden Kraftwerken oder durch die konsequente optimale Nutzung bereits erzeugter Energie reduziert werden. Dies wirkt sich positiv auf die CO2-Bilanzen der Kommunen aus. Über den globalen Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Region sprach Dr. Volker Kienzlen von der Klimaschutz- und Energieagentur (KEA) Baden-Württemberg, Karlsruhe. Er stellte das Portfolio der KEA, wie beispielsweise Energiekonzepte, Förderprogramme, das kommunale und betriebliche Energiemanagement oder das Projekt Zukunft Altbau vor. Die KEA koordiniert und unterstützt die Kommunen bei der Umsetzung mit dem Ziel, deren Energieverbrauch zu senken und erneuerbare Energien zu nutzen.

Corinna Lochmann, Referentin des Europäischen Instituts für Energieforschung EIFER, Karlsruhe, sprach über nachhaltige und energieeffiziente Baulanderschließung und Stadtplanung. Die Vorteile seien Erhöhung der Wohnqualität, Optimierung der Energieversorgung, das Einsparen von Kosten und die Erfüllung von kommunalen Nachhaltigkeitszielen. "Durch energieoptimierte Stadtplanung werden Klimaschutzziele erfüllt und mittelbar eine CO2- Reduzierung ermöglicht. Des Weiteren werden Ressourcen wie Energieträger geschont sowie ein verantwortlicher Flächenverbrauch erreicht," so Lochmann.

Professor Dr. Alexander Floß, Leiter des Instituts für Gebäude- und Energiesysteme an der FH Biberach befasste sich in seinem Vortrag über die Möglichkeiten und Grenzen der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mit der Kette der Energieumwandlung, der Wertigkeit der Energie und verglich die Wirkungsgrade von Nah- und Fernheizungsnetzen.

Über die Möglichkeiten, Potentiale und technische Herausforderungen der Erdwärmenutzung im Rahmen einer nachhaltigen Energieversorgung sprach Dr. Wolfram Münch, Leiter Forschung, Entwicklung und Demonstration der EnBW. Er informierte über verschiedene Projekte und sagte, dass aller verfügbaren Energiequellen weiterentwickelt werden müssen und auch die Geothermie in Zukunft eine große Rolle bei der Strom- und Wärmebereitstellung spielen wird.

Andreas Lorey vom EnBW-Regionalzentrum Stuttgart referierte über "Energiesparpotentiale in der Straßenbeleuchtung" und empfahl: "Spätestens alle 4 Jahre sollten Lampen ausgetauscht, Wannen gereinigt und Lampen mit Spiegeloptik verwendet werden." Durch den Einsatz der Spiegeltechnik können Lampen an den Einsatzort angepasst und die Wattage reduziert werden. Dadurch wird der Umwelt geholfen und die Kosten können auch reduziert werden.

Walter Göppel, Geschäftsführer der Energieagentur Ravensburg, erläuterte verschiedene Maßnahmen zur Energieeffizienz, wie die Ist-Analyse oder die Schwachstellenanalyse und stellte verschiedene Förderprogramme vor. Als "Best-Practice-Beispiele" nannte er die effiziente Straßenbeleuchtung, Photovoltaik auf städtischen Gebäuden und die Energiebuchhaltung mit Monatsauswertung.

Als letzter Referent der Tagung erläuterte Andreas Renner, Leiter der Steuerungsgruppe regenerative Energie, das Klimaschutzmanagement der EnBW. Er sprach über verschiedene Möglichkeiten regenerativer Stromerzeugung und deren Potentiale, wie zum Beispiel Wasserkraft, Solarthermie, Windenergie, Geothermie und Bioenergie. Renner: "Durch den hohen Energieerzeugungsanteil auf Wasserkraftbasis leistet die EnBW einen wirkungsvollen Beitrag zum Klimaschutz. Rund 16 Prozent der Strombereitstellung der EnBW basieren auf erneuerbaren Energien."

Außerdem steuerten noch Fachleute der Klimaschutz- und Energieagentur (KEA) Karlsruhe und des Europäischen Instituts für Energieforschung (EIFER) Karlsruhe zum Programm mit ihrem Fachwissen bei.

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