Public Manager
08.11.2007 | Verwaltungsorganisation

Straubing erneuert kommunales GIS

Die bayerische Stadt Straubing hat AED-SICAD im Oktober 2007 mit der Einführung eines ganzheitlichen neuen Geoinformationssystems beauftragt. Die auf ArcGIS® basierte Lösung besteht aus den 4C Produkten von AED-SICAD für Kommunen sowie der Kanalanwendung novaKANDIS von CADMAP.

Entscheidende Kriterien sind das zentrale Datenmanagement, die integrierte und offene Architektur sowie die vielfältigen Applikationen für Fachaufgaben. Straubing baut eine GIS-Gesamtlösung auf, welche die Funktionsvielfalt der ArcGIS Technologie für die spezifischen Zwecke der Stadtverwaltung optimal handhabbar macht. Aus der 4C Produktfamilie setzt die Kreisfreie Stadt vertragsgemäß die Fachapplikationen für Bebauungs- und Flächennutzungsplan sowie die kommunale Vermessung für ALB und Topologie (Stadtgrundkarte / Digitale Flurkarte) ein. Hinzu kommen die Katasterapplikationen 3A survey und gl-map von ARC-GREENLAB.

Nachdem die GIS-Experten als das Kernteam bei der Systemeinführung bereits erste Schulungen durchlaufen haben, nimmt AED-SICAD zum Jahreswechsel 07/08 die Software-Installation bei der Stadtverwaltung vor. Auf die Einführung der Desktop-Anwendungen folgt dann voraussichtlich ab Jahresmitte 2008 eine verwaltungsweite Intranet-Lösung mittels GIS Portal auf ArcIMS®. Im Endausbau sollen rund 70-80 User in die Lösung eingebunden sein.

Zur Systemauswahl nahmen die Beteiligten in der Stadtverwaltung verschiedene GIS-Lösungen genau in Augenschein, luden Hersteller zur Präsentation ein und testeten deren Produkte in der Praxis. Nach genauer Sondierung entschied sich Straubing aufgrund der ausgeklügelten Datenhaltung sowie des Gesamtpaketes an Fachapplikationen für die Lösung von AED-SICAD auf ArcGIS.

Stefan Gärtner, Sachgebietsleiter der Stadtentwässerung und einer der beiden GIS-Beauftragten der Stadt, hebt hervor, "dass es sich bei dieser Lösung um ein reines GIS-Produkt handelt, das unseren Ziele wirklich gerecht wird. Davon versprechen wir uns ein einheitliches Fundament, um die Geodaten effizient zu bearbeiten und für immer mehr Aufgaben zu nutzen. Wir sind alle hoch motiviert für den Umstieg ins neue GIS und steuern gemeinsam mit AED-SICAD eine möglichst reibungslose Migration an."

Einen ersten Anstoß zur grundlegenden Erneuerung des GIS gab im Jahr 2004 die Prüfung der Arbeitsprozesse durch den Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband. Dieser stellte fest, dass die Abläufe durch integrierte Daten und Vermeidung von Mehrfacharbeiten spürbar optimiert werden könnten. Daraus leiteten die Verantwortlichen in Straubing konkreten Handlungsbedarf ab: Als Schlüssel zu modernen Verwaltungsprozessen soll die gesamte Datenbasis zukünftig auf einem zentralen Server gehalten werden, auf den Jeder aufgabenspezifisch zugreifen kann.

Als zweiter Impuls wirkte die Umstellung von der Kameralistik zur Doppik. In die bis zum Stichtag 31.12.08 vorzulegende Eröffnungsbilanz geht die Kanalbewertung als ein vordringliches Thema ein. Zur Bewertung des Kanalvermögens nutzt der von der Kommune beauftragte Dienstleister die zur Gesamtlösung gehörende Applikation novaKANDIS des AED-SICAD Partners CADMAP. Ebenso sind auch der komplette Straßenbestand mit Straßeninventar sowie die Grünflächen und Baumbestände gemäß Grünkataster bilanziell zu bewerten. Weiteres Handlungsfeld ist die Einführung gesplitteter Abwassergebühren.

Über die typischen Anwendungen wie kommunaler Vermessung und Bauleitplanung hinaus beabsichtigt Straubing mit seinen rund 45.000 Einwohnern die GIS-basierte Darstellung weiterer Thematiken aus Fachbereichen wie Steuer, Liegenschaften, Umwelt und Einwohnermeldewesen; Beispiele sind Wahlbezirke oder Schulsprengel. Ebenso sollen noch spezielle Software-Programme wie die zur Baugenehmigung, zur Berechnung des Emissionsschutzes sowie zur Betriebsführung für Kanal und Kläranlage in das zentrale Applikationsportal eingebunden werden.

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