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19.11.2007 | Büromöbel

Serienfertigung oder individuelle Anpassung?

Das Geschäftsmodell Conference.Excellence des Büro- und Konferenzmöbelherstellers Wilkhahn bietet den Kunden beides.

Im Mittelpunkt dieser für ein Industrieunternehmen ungewöhnlichen Verbindung steht eine eigene Manufaktur. Hier entwickelt der Hersteller auf Basis seiner Serienprogramme Maßanfertigungen, die unter anderem bei Konferenzen des Auswärtigen Amtes zum Einsatz kommen. Die jüngste Neuheit: Ein virtueller Projektraum ermöglicht es Wilkhahn-Mitarbeitern und Kunden, mittels interaktiver Arbeitstische standortunabhängig auf den aktuellen Planungsstand zuzugreifen.

Die Initiative "Land der Ideen" zeichnet am 19. November "Conference.Excellence" als zukunftsweisendes Modell aus. Die Spezialabteilung ist ein wichtiger Baustein von "Conference.Excellence", dem Geschäftsmodell für innovative Konferenzeinrichtungen von Wilkhahn und trägt maßgeblich zum Erfolg des niedersächsischen Traditionsunternehmens bei. So lag der Umsatz der Manufaktur zwischen Januar und September 2007 bereits bei 24,3 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung um 23 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr. Allein mit Sondertischanfertigungen erzielte die Manufaktur 6,6 Millionen Euro Umsatz, fast 60 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.

In Zeiten, in denen die Möbelbranche immer stärker auf billige Massenproduktion setzt, schwimmt Wilkhahn konsequent gegen den Strom - und hat Erfolg. Das schlägt sich auch in der Anzahl der Manufaktur-Mitarbeiter nieder, die in fünf Jahren von 20 auf 30 Beschäftigte gestiegen ist. "Es existiert ein wachsender Markt für hochwertige und individuell angepasste Einrichtungslösungen. Auf diesen Trend haben wir mit der Wilkhahn-Manufaktur gebaut", sagt Geschäftsführer Holger Jahnke, verantwortlich für die weltweiten Märkte. "Der Erfolg gibt uns Recht. Heute ist die Manufaktur ein entscheidendes Standbein im internationalen Wettbewerb, das uns auch in den Standardbereichen hilft."

Genutzt werden die von Wilkhahn entwickelten Einrichtungskonzepte unter anderem vom Auswärtigen Amt: Für das Ministerium fertigte der Hersteller 2007 innerhalb von nur vier Monaten eine Konferenzanlage, die mit modernster Medientechnik ausgerüstet ist, sich nach dem Baukasten-Prinzip flexibel umbauen lässt und die zudem unkompliziert verpackt und transportiert werden kann. Im Jahr der deutschen EU-Ratspräsidentschaft kam das System an unterschiedlichen Orten zum Einsatz, erstmals beim G8-Gipfel in Heiligendamm. An der kreisrunden Konferenzanlage diskutierten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Frank-Walter Steinmeier mit ihren Staatsgästen zu Themen wie Afrikahilfe und Klimapolitik.

Die Ausstattungskonzepte entstehen in der Manufaktur zuerst im Computer, werden mit einem graphischen Produktkonfigurator virtuell dargestellt und an die Kundenanforderungen angepasst, bevor sie in die Fertigung gehen. Über eine Web-basierte Projektmanagement-Plattform können seit neuestem Wilkhahn-Mitarbeiter und Kunden zeitgleich und standortunabhängig auf den aktuellen Planungsstand zugreifen.

Die Arbeitsgrundlage: über das Internet miteinander verbundene so genannte InteracTables. Das sind Arbeitstische mit einem Touch-Display, entwickelt vom Wilkhahn-Tochterunternehmen foreseeTM. Bei der Integration von Medientechnik in Konferenzmöbel gehörte Wilkhahn vor zehn Jahren zu den Pionieren und ist auf diesem Feld nach wie vor unbestrittener internationaler Innovationsführer. Damit das so bleibt, werden die Manufaktur-Mitarbeiter unter anderem regelmäßig im Bereich Medientechnik weitergebildet. Michael Fehsenfeld, Leiter des Kompetenz-Centers Märkte bei Wilkhahn, in das die Manufaktur eingegliedert ist: "Konferenzmöbel mit multimedialer Technik sind mittlerweile Standard für grenzüberschreitend arbeitende Firmen, die weltweit mit ihren Filialen, Partnern und Kunden kommunizieren. Wilkhahn ist mit seinen Architektur- und Gestaltungskonzepten genau der richtige Partner von Architekten und Kunden, für die herkömmliche serielle Angebote keine adäquate Lösung sind."

Die Mitarbeiter der Manufaktur sind in Teams organisiert, in denen Innenarchitekten direkt mit Konstrukteuren, Projektmanagern und Kaufleuten zusammen arbeiten. Gemeinsam mit dem Kunden entwickeln sie ein umfassendes Raumkonzept und betreuen sämtliche Entwicklungsstufen - von der Konzeption und Planung bis zur Fertigung und Einrichtung eines Konferenzraumes. Der zentrale Aufgabenbereich in der Manufaktur ist deshalb die individuelle Anpassung von Wilkhahn-Serienprodukten: Wird ein Tisch für den Besprechungsraum eines Kunden verkürzt oder vergrößert, folgen die Radien und Kanten präzise der Raumform. Werden Flachbildschirme integriert oder individuelle Furnieranpassungen vorgenommen, dann harmoniert die perfekte industrielle Qualität der Wilkhahn-Programme in Funktion, Form und Gestaltung mit den maßgeschneiderten Gesamtlösungen.

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

Wilkhahn Wilkening + Hahne GmbH+Co.KG

Fritz-Hahne-Straße 8
31848 Bad Münder

Tel.: +49 (0)5042/999-169
Fax: +49 (0)5042/999-230

Email:
Web: http://www.wilkhahn.de