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12.11.2007 | Energie

Energie und Kosten sparen - Auf dem Weg zu meiner Kirche mit Zukunft

Wie heizt man eine Kirche energiesparend, ohne der empfindlichen Orgel oder dem alten Gebäude zu schaden? Wie kann man die Heizkosten für den Gemeindesaal in den Griff bekommen, und was kann eine Gemeinde für den Klimaschutz tun?

Antworten auf diese Fragen, die zur Zeit in vielen Kirchengemeinden gestellt werden, liefert die 3. Fachtagung "Energie und Kosten sparen - Auf dem Weg zu meiner Kirche mit Zukunft" am 23. und 24. November 2007. Sie findet am Altenberger Dom, in der Jugendbildungsstätte Haus Altenberg in Odenthal, statt und richtet sich an Interessierte aus Kirchengemeinden.

Veranstalter sind der Rheinisch-Bergische Kreis und die EnergieAgentur.NRW in Kooperation mit dem Erzbistum Köln, der Evangelischen Kirche im Rheinland und dem Umweltmanagement-Modellprojekt "Der Grüne Hahn". Die Tagung ist bundesweit einmalig und gilt als die europaweit größte Fachtagung zur Energieeinsparung in Kirchengemeinden. Ausgewiesene Experten, unter anderem von der EnergieAgentur.NRW, werden in Vorträgen und Workshops aufzeigen, wo Einspar- und Effizienzpotentiale in kirchlichen Gebäuden zu finden sind.

Die EnergieAgentur.NRW hat in den vergangenen Jahren mehrere hundert Kirchengemeinden in Nordrhein-Westfalen in Energiefragen beraten. Das so gewonnene Spezialwissen gibt die Landesinstitution unter anderem mit Initialberatungen vor Ort sowie auf Tagungen weiter. "Es werden wirkungsvolle Maßnahmen dargestellt, die Kirchengemeinden dabei helfen, sinnvoll mit Energie umzugehen um damit gleichzeitig einen Beitrag zur Entlastung des Kirchenbudgets zu leisten", erläutert Gerd Wölwer vom Rheinisch-Bergischen Kreis. "Das Spektrum reicht von der Änderung des Nutzerverhaltens bis zur energetischen Sanierung."

Die Veranstaltung ist Teil der landesweiten Energieeffizienzoffensive "NRW spart Energie". Mit dieser Aktion will das Land NRW die erheblichen Potentiale der Energieeinsparung in Unternehmen, Kommunen und Privathaushalten erschließen.

Nordrhein-Westfalen beheimatet etwa 7500 Kirchengemeinden christlichen Glaubens, die durchschnittlich vier Gebäude nutzen (Kirche, Pfarrhaus, Gemeindesaal, Kindergarten etc.). Jede Gemeinde muss im Durchschnitt 2000 qm Gebäudefläche beheizen, das sind rund 400.000 Kilowattstunden Wärmebedarf im Jahr pro Gemeinde. Dies entspricht allein Wärmekosten von rund 20.000 Euro pro Gemeinde und Jahr. Für den Strombedarf gilt: Die Gemeinden verbrauchen rund 35.000 kWh Strom pro Jahr, pro Gemeinde sind das 6000 Euro Stromkosten. Sowohl für Wärme als auch für Strom zeigt die Erfahrung: Kurzfristig können davon 10 Prozent, langfristig 30 Prozent eingespart werden.

Die Tagung findet am Freitag, dem 23. November, von 15.00 Uhr bis ca. 20.30 Uhr statt sowie am darauf folgenden Samstag von 9.00 Uhr bis ca. 13.45 Uhr. Die Veranstaltungsgebühr beträgt 55,- Euro, Mittagessen, Abendbuffet und Tagungsgetränke sind darin enthalten.

Anmeldungen nimmt Svenja Wilkens vom Rheinisch-Bergischen Kreis entgegen, Abteilung Kreis- und Regionalentwicklung,Am Rübezahlwald 7 in 51469 Bergisch Gladbach, Telefon 02202/13-2553,E-Mail: mailto:Svenja.Wilkens(at)rbk-online.de.

Auch bei der EnergieAgentur.NRW ist die Anmeldung möglich, unter www.energieagentur.nrw.de.