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17.12.2007 | Software

Sun rüstet ELSTER-Kopfstellen der Finanzbehörden aus

Bereits seit 2003 liefert Sun Systeme an die Steuerbehörden. Bei der jüngsten Ausschreibung setzte sich Sun erneut durch und liefert 30 Sun Fire V890 Server, vierzehn Sun Fire V490 Server und 22 Sun StorageTek ST6140 Speicherarrays.

Auf den Systemen findet quelloffene Software mittels Solaris und Java breiten Einsatz. Bereits vor zehn Jahren startete die Steuerverwaltung das Projekt ELSTER, das es den Bürgern ermöglicht, ihre Steuerangelegenheiten weitgehend papierlos mit den Behörden abzuwickeln. Heute werden von Unternehmen über 95 Prozent der Steuerdaten digital übermittelt. Bei privaten Steuererklärungen liegt der Anteil erst bei knapp 20 Prozent - aber mit steigender Tendenz. In Spitzenzeiten werden innerhalb von nur acht Stunden fünf bis sieben Millionen Datensätze an die Steuerbehörden gesendet.

Um für die zunehmenden Anforderungen gerüstet zu sein, schrieb die Steuerverwaltung die Anschaffung neuer Systeme, bestehend aus Servern, Storage, Software und Service aus. Den Zuschlag bekam Sun zusammen mit dem Systemhaus Computacenter aufgrund des besten Preis-Leistungsverhältnisses.

In den sechzehn Kopfstellen der Landesfinanzverwaltungen wird neueste Technologie benötigt. Diese Rechenzentren empfangen die Daten der Steuerpflichtigen, die von zwei Clearingstellen in Düsseldorf und München angenommen und an die zuständigen Landesbehörden verteilt werden. "Niemand will mehrere Minuten warten müssen, bis er die Bestätigung bekommt, dass die Daten angekommen sind", erklärt Roland Krebs, Gesamtprojektleiter ELSTER beim Bayerischen Landesamt für Steuern. Das bedeutet jedoch, dass Höchstverfügbarkeit und eine hohe Bandbreite gewährleistet sein müssen.

So lieferte Sun nun Sun Fire V890 und Sun Fire V490 Server, die sich dank ihrer Architektur besonders für die Anforderungen von ELSTER eignen. Die SPARC basierten Systeme erlauben den Austausch von Festplatten, CPU- und Memory-Boards im laufenden Betrieb und sind unter anderem dank redundanter Netzwerkverbindungen hochverfügbar. Um den enormen Speicherbedarf zu bewältigen, werden in den Kopfstellen nun Sun StorageTek ST 6140 Disk Arrays, die je bis zu 84 Terabyte Daten fassen können, eingesetzt.

Auf den Systemen läuft das Betriebssystem Solaris, überwiegend in der aktuellen Version 10. Dank der Binärkomatibilität des Betriebssystems zu älteren eingesetzten Versionen können alte und neue Systeme problemlos gemischt werden. "Wir haben bis heute so gut wie kein System entsorgt", so Krebs. "Was wir 2003 gekauft haben, ist weiterhin im Einsatz, wir haben jetzt einfach neue Server dazu gestellt."

Bis 2010 sollen die neuen Server den ansteigenden Datenstrom während der Übergangsphase bis zum endgültigen Wegfall der Lohnsteuerkarte absichern - danach werden die Rechenzentren wohl erneut erweitert. Dann bekommen die Bürger die Karte nicht mehr auf Papier, alles wird direkt digital zwischen den Behörden und den Arbeitgebern abgewickelt. Dadurch wird eine erneute Erweiterung nötig werden.

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