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06.12.2007 | Software

Freistaat Sachsen verwaltet Schulen mit Oracle

Oracle Datenbank und Application Server als Basis für die zentrale Schulverwaltung - Zugriff für 20.000 Nutzer auf Daten von Schulbehörden und 1.600 Schulen - transparente Schulverwaltung spart Kosten und verringert Unterrichtsausfall

Im Auftrag des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus (SMK) realisierte das Rechenzentrum des Statistischen Landesamts Sachsen(StaLa) eine zentrale, IT-gestützte Schulverwaltung. Ziel war es, dieVerwaltung zu vereinfachen und die Qualität sowie die Verfügbarkeit von Informationen zur Steuerung auf allen Ebenen der Schulverwaltung zu verbessern.

SaxSVS, so der Name der sächsischen Schulverwaltungssoftware, basiert auf einer zentralen Oracle Datenbank im Rechenzentrum des StaLa. Sie bietet sicherenZugriffsschutz durch die Verbindung von Oracle Internet Directory OID und Oracle Label Security OLS für den Zugriff der Schulaufsichtsbehörde und des SMK. Die Anforderungen, die das SMK an die neue Lösung stellte, waren hoch: zentrale Datenhaltung, hohe Datensicherheit und ungehinderter Datenfluss zwischen Schule, Schulaufsichtsbehörde und Kultusministerium bei minimalem Kostenaufwand an den einzelnen Schulen.

Die technische Lösung, die unter der Projektleitung von Fred Unnasch, Referatsleiter des StaLa, gemeinsam mit dem SMK, dem StaLa und Oracle als Lösungsanbieter und Consulting-Partner unter Berücksichtigung der bestehenden technischen Ausstattung an den Schulen gefunden wurde, sieht vor, die Schulen mit einer dezentralen Lösung auszustatten, die auch offline funktioniert. Die Daten der lokalen Datenbank werden dann in eine zentrale Datenaustauschbank übergeben, von der aus auch von anderen Stellen eingepflegte bzw. aktualisierte Stamm-, Schlüssel- und Regeldaten wieder lokal verfügbar gemacht werden.

Die Schulverwaltung greift mit Oracle Application Express (APEX), der integrierten Entwicklungs- und Laufzeitumgebung für Web-Anwendungen, auf die zentrale Datenbank zu. Für die zentrale Benutzerverwaltung nutzt das StaLa den LDAP V3-Verzeichnisdienst Oracle Internet Directory. Die dort abgelegten Rollen und Zugriffsrechte werden von Oracle Label Security OLS für die Zugriffskontrolle genutzt. Für die Datenbank kommt ein 64-bit HP-UX Itanium Server zum Einsatz. Die Client-Server-Lösungen an den Schulen bestehen aus Java-Clients, die auf lokale Datenbanken zugreifen.

Um den sicheren Roll-Out an 1.600 Schulen zu gewährleisten, wurde die Konfiguration zunächst im StaLa simuliert. Anschließend erfolgte ein erster Roll-Out an 100 Schulen, um die Lösung im Rahmen eines Pilotprojekts auch im Echtbetrieb zu testen. Nachdem diese Testphasen erfolgreich absolviert wurden, ist die Lösung nun seit Mai 2007 schrittweise in allen Schulen eingeführt worden. Informationen, die zuvor zum Teil nur auf Papier verfügbar waren, liegen nun online vor. Auswertungen können "per Knopfdruck" erstellt werden und bieten die Voraussetzung für eine verbesserte Lehrereinsatzplanung.

Das daraus resultierende Einsparungspotential entspricht einer Höhe von etwa 2 Millionen Euro pro Jahr. Hans-Ulrich Höhne, Referatsleiter des StaLa, zeigt sich sehr zufrieden mit der Lösung und drückt damit die Sicht der Mitwirkenden von seiten des StaLa aus: "Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel dafür, wie sich durch die Kooperation verschiedener Partner - dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus, dem Rechenzentrum des Statistischen Landesamts Sachsen und Oracle als Hersteller und Consulting-Partner - herausragende Lösungen realisieren lassen. "Aufgrund der positiven Erfahrungen werden bereits die nächsten Projekte, darunter ein landeseinheitlicher Zeugnisdruck, vorbereitet. Außerdem ist geplant an den Schulen vorhandene Software anzubinden. Des Weiteren sind bereits Überlegungen im Gange, neben den allgemein bildenden nun auch die berufsbildenden Schulen in das System zu integrieren.

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