Neue biometrische IT-Lösung erkennt Handvenen

Siemens IT Solutions and Services und Fujitsu Limited kooperieren ab sofort bei der Entwicklung einer neuen biometrischen IT-Lösung zur Personenerkennung durch Handvenen-Scan. Die Kombination aus der Siemens-Biometriesoftware ID Center und der Fujitsu-Hardware PalmSecure erkennt den bei jedem Menschen einmaligen Venenverlauf unter der Handfläche.

Dabei tastet ein Infrarotscanner die Innenseite der Hand berührungslos ab. Dieses hygienische Verfahren ist besonders interessant für den Einsatz in Krankenhäusern oder stark frequentierten Geräten wie Bankautomaten.Mit nur wenigen Zentimetern Abstand scannen Nah-Infrarot-Strahlen ohne jeglichen Oberflächenkontakt die Handfläche zur Personenerkennung in Sekundenschnelle. Das so gelesene Handvenenmuster wird dabei mit dem gespeicherten Handvenenbild der Person verglichen.

Da die Venen unter der Hautoberfläche liegen, lässt sich dieses Verfahren kaum überlisten. Beim Scan der Handvenen kann sich der Nutzer auch dann authentifizieren, wenn die Hände verunreinigt sind - anders etwa als beim Fingerabdruckverfahren, wo Verunreinigungen und Verletzungen die Erkennung beeinträchtigen können.

Fujitsu setzt den "PalmSecure" vor allem in Japan ein zur Authentifizierung von Personen bei Banken, Krankenhäusern, Universitäten und Stadtverwaltungen.

Die Siemens-Biometriesoftware "ID Center" verwaltet die bei derartigen Anwendungen anfallenden Daten sehr sicher und ist weltweit bereits bei vielen öffentlichen Auftraggebern installiert. Durch diese Biometrie-Partnerschaft mit Siemens erschließt sich Fujitsu insbesondere den europäischen Markt. Siemens ergänzt durch die Kooperation sein Angebot biometrischer Verfahren, das bislang unter anderem Gesichts-, Iris- und Fingerabdruck-Erkennung beinhaltete, um eine weitere Komponente.