Public Manager
30.08.2007 | Gebäude und Grundstücke

Ausgezeichnetes Konzept für Bundeswehrliegenschaften Lösungen von WISAG und MVV ermöglichen Einsparu

WISAG Facility Management und MVV Energiedienstleistungen, eine Tochter der MVV Energie, wurden vergangene Woche bei einem Ideenwettbewerb zur effizienteren Bewirtschaftung der Bundeswehrstandorte mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Den Wettbewerb hatte die Gesellschaft für Entwicklung, Beschaffung und Betrieb mbH (g.e.b.b), ein Unternehmen des Bundesministeriums für Verteidigung, ausgeschrieben, um Ideen für eine verbesserte Bewirtschaftung zu sammeln.

Mit den daraus resultierenden Kosteneinsparungen sollen 143 ausgewählte Bundeswehr- Standorte modernisiert und damit der Werterhalt der staatlichen Immobilien nachhaltig gesteigert werden. WISAG hatte sich gemeinsam mit dem Mannheimer Energieversorger beworben. Eine Jury aus unabhängigen Experten bewertete die eingereichten Beiträge. Das integrierte Facility Management-Konzept der Bietergemeinschaft aus WISAG und MVV sieht unter anderem vor, die technischen, infrastrukturellen und kaufmännischen Leistungsbereiche des Facility Managements (FM) in einem Pool zu bündeln.

"Wir wollen die Beteiligten überzeugen, das traditionelle Modell der fachlichen Zuordnung bei den Bundeswehr-Liegenschaften durch den Grundsatz der Komplettverantwortung zu ersetzen. Hierfür ist es wichtig, den Kompetenzrahmen der Verantwortlichen zu erweitern, um Eigeninitiative und Kreativität zu fördern", erklärt Michael Moritz, Geschäftsführer der WISAG Facility Management Holding GmbH & Co. KG. Mit diesem Modell könnte die Bundeswehr die Betriebskosten für die in der Untersuchung analysierten Standorte um 20 Prozent senken; bei einer Laufzeit von fünf Jahren würde dies eine Einsparung von über 90 Millionen Euro bedeuten. "Besonders stolz sind wir darauf", so Moritz weiter, "dass unser Ansatz die weitere Qualifizierung der vorhandenen Mitarbeiter in den Vordergrund stellt. Denn Leistungsanreize und ein innovatives Personalkonzept sind weitere Eckpunkte unseres Vorschlages."

"Wir haben außerdem darauf geachtet, dass die entwickelten Maßnahmen schnell und praktikabel umgesetzt werden können. Damit gewährleisten wir, dass zumindest ein Teil der ermittelten Einsparpotenziale ohne größere Verzögerungen zu realisieren sind", erläutert Michael Lowak, Geschäftsführer MVV Energiedienstleistungen GmbH. "MVV Energiedienstleistungen und WISAG Facility Management geben mit ihrem Konzept wichtige Impulse für eine moderne Bewirtschaftung der Bundeswehr- Liegenschaften", betont Michael Moritz.

Um diesen Prozess weiter voran zu bringen, haben beide Unternehmen sich entschlossen, zwei Drittel des Preisgeldes für ein zusätzliches Forschungsprojekt zu stiften, das die Impulse aus dem Ideenwettbewerb aufnehmen und im Rahmen eines Pilotprojektes weiterentwickeln soll.

Die WISAG Service Holding ist mit über 8.500 Kunden und einem Umsatz im Jahr 2006 von 682 Mio. Euro, inklusive anteiligem HiServ-Umsatz aus dem Bereich Gebäudemanagement, einer der führenden deutschen Dienstleistungskonzerne. Das Unternehmen beschäftigte 2006 rund 22.600 Mitarbeiter in 120 Niederlassungen in Deutschland. Das Kerngeschäft sind technische und infrastrukturelle Dienstleistungen rund um die Immobilie mit dem Ziel, durch innovative Lösungen die Kundenanforderungen professionell und wirtschaftlich zu erfüllen. Die einzelnen Unternehmensbereiche zählen zu den führenden Anbietern ihrer Branche: Facility Management, Gebäude- und Betriebstechnik, Industrieservice, Gebäudereinigung, Sicherheitsdienste, Airport Service, Catering, Garten- und Landschaftspflege sowie Beratung.

Die MVV Energie Gruppe ist mit einem Jahresumsatz von 2,5 Mrd. Euro und rund 6.800 Mitarbeitern das größte börsennotierte Stadtwerke-Netzwerk in Deutschland. Das Geschäftsmodell basiert auf der horizontalen Vernetzung und der Integration von mehrspartigen Stadtwerken. Mit einer wertorientierten Unternehmenssteuerung steigert MVV die Ertragskraft der Beteiligungsunternehmen und damit den Gesamtwert der Unternehmensgruppe. Die Unternehmensstrategie wurde auf ein solides Kerngeschäft ausgerichtet.