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27.04.2007 | Messen

Bestnoten für die HANNOVER MESSE 2007

Die HANNOVER MESSE ist ihrem Ruf als weltweit wichtigstem Technologieereignis mehr als gerecht geworden. Innovationsfreude, Aufbruchstimmung und Investitionsbereitschaft waren in den Messehallen deutlich zu spüren. In einem äußerst dynamischen Umfeld positionierten sich die Vertreter der wichtigsten Industriezweige und steckten die Ziele ab für den Technologieeinsatz und die Produktion der Zukunft.

  • Besucherzahlen um mehr als zehn Prozent gestiegen
  • Investitionspläne inMilliardenhöhe angeschoben
  • Bedeutung als weltgrößter Technologiekongress ausgebaut
  • Aussteller mit Ergebnissen überaus zufrieden
  • TectoYou begeistert Jugendliche

Mit Spitzenzahlen und einer Vielzahl neuester Produkte und Verfahren übertraf die HANNOVER MESSE die Erwartungen von Ausstellern und Besuchern und profilierte sich als die Innovationsdrehscheibe für denWeltmarkt.

"Die HANNOVER MESSE gibt der Konjunktur noch einmal neuen Schwung, indem sie Investitionspläne in Milliardenhöhe auf den Weg gebracht hat. Wir haben hier deutlich gemerkt, dass die Branchen neues Selbstvertrauen gewonnen haben und sich den Perspektiven und Herausforderungen der Zukunft stellen", sagt Sepp D. Heckmann, Vorsitzender des Vorstands der DeutschenMesse. "Die HANNOVER MESSE hat ihre Rolle als weltweit wichtigstes Technologieereignis eindrucksvoll bestätigt. Für die deutsche Wirtschaft ist sie ein unverzichtbarer Exportmotor."

Die Bedeutung der HANNOVER MESSE für die Kontakte der deutschen Wirtschaft zum Weltmarktgeschehen heben auch die Vertreter der Spitzenverbände heraus.

Jürgen R. Thumann, Präsident des Bundes der Deutschen Industrie e.V. (BDI): "Dass innovative deutsche Produkte international sehr gefragt sind - davon konnte man sich auf der HANNOVER MESSE einmal mehr überzeugen. Damit aus dem spürbaren konjunkturellen Schwung in Deutschland nachhaltig mehr Wachstum entsteht, braucht unsere Wirtschaft gerade jetzt eine Politik der Wachstumsvorsorge. Also: eine Politik struktureller Reformen."

Dr. Hannes Hesse, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA): "Die HANNOVER MESSE 2007 hat die bereits vorhandene positive Stimmung im deutschen Maschinenund Anlagenbau deutlich gesteigert. Die Auftragsbücher haben sich weiter gefüllt. Hannover hat sich für unsere Branche gewandelt in einen Ort, an dem wir mit Kunden aus aller Welt über Technik, Zukunftstechnologien und Trends für Innovatoren sprechen."

Gotthard Graß, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Elektrotechnik- und Elektroindustrie e.V. (ZVEI): "Die Unternehmen der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie sehen ganz überwiegend die hohen Erwartungen erfüllt, mit denen sie zur HANNOVER MESSE 2007 gekommen sind."

Besucherzahl steigt

Mit insgesamt mehr als 230 000 Besuchern erreichte die HANNOVER MESSE ein hervorragendes Ergebnis. Die Besucherzahl stieg zum Vergleichsjahr 2005 um mehr als zehn Prozent. Aus dem Inland kamen zwölf Prozent mehr Besucher, aus dem Ausland acht Prozent. Aus Bayern und Baden-Württemberg reisten 14 Prozent mehr Besucher an. Der Auslandszuspruch erhöhte sich insbesondere aus Amerika und Osteuropa. Der Auslandsanteil der Besucher lag insgesamt bei rund 30 Prozent. Die sechs größten Nationen auf Besucherseite sind Indien, die Niederlande, Türkei, Schweden, Dänemark und Italien. Nach Branchen stieg der Besuch insbesondere aus dem Maschinenbau, der Elektrotechnik und Elektronik sowie dem Nahrungs- und Genussmittelgewerbe. Mit rund 73 000 Erstbesuchern erreichte die diesjährige HANNOVER MESSE in großem Umfang neue Zielgruppen. Die Zahl der Entscheider aus dem technischen Einkauf und der Beschaffung erhöhte sich um 30 Prozent auf rund 21 000 Fachleute.

Im Mittelpunkt der Messeziele stand für 42 Prozent der Besucher die Suche nach Neuheiten - ein weiteres Indiz für die Alleinstellung der HANNOVER MESSE als führende Plattform für innovative Technologien. An den fünf Messetagen kam es insgesamt zu rund 5,5 Millionen Business-Kontakten. Beste Bewertungen in den Besucherbefragungen erhielten die Vollständigkeit und Internationalität des Angebots sowie die Präsenz derMarktführer auf der HANNOVERMESSE.

Das Tor zumWeltmarkt Noch größer als auf Besucherseite ist der internationale Anteil bei den Ausstellern. Von insgesamt 6 400 Ausstellern kamen in diesem Jahr 3 222 ausländische Unternehmen aus 68 Nationen nach Hannover. Mit einem Auslandsanteil von mehr als 50 Prozent erreichte die HANNOVER MESSE damit die bislang höchste Internationalität in ihrer 60-jährigen Geschichte. Am stärksten vertreten war Europa, gefolgt von Asien und Amerika. Größte Ausstellernationen nach Deutschland waren in diesem Jahr Italien, China und das diesjährige Partnerland Türkei. Die HANNOVER MESSE ist für Unternehmen aus aller Welt das Tor zum Weltmarkt. In Hannover wird Globalisierung gelebt.

Schwerpunkt Energieeffizienz Die vorher gesetzten Schwerpunkte der HANNOVER MESSE erwiesen sich im Verlauf als Volltreffer. Die beherrschenden Themen waren die Bereiche Energietechnologien, Automatisierung, Antriebstechnik sowie Forschung und Entwicklung. Die HANNOVER MESSE untermauert damit ihre Rolle als Technologie-Trendbarometer und Richtungsweiser für die Zukunft. Das Thema Energieeffizienz zog sich als roter Faden durch Gespräche, Veranstaltungen und vorgestellte Lösungen. Aussteller und Besucher einte die aktuelle Herausforderung einer ebenso verantwortungsvollen wie effizienten Energienutzung. Die internationale Leitmesse Energy ist in den vergangenen Jahren mehr und mehr gewachsen. Als einzige Messe weltweit zeigt sie das gesamte Spektrum der erneuerbaren und konventionellen Energien. Die daraus entstehende Chance eines gemeinsamen Dialogs nutzten die Vertreter der Branchen sowohl auf der Messe als auch in den parallelen Foren und Kongressen. Höhepunkt war der World Energy Dialogue, bei dem die internationale Elite aus Energiewirtschaft, Politik und Forschung Wege zu mehr Energieeffizienz debattierte. Im Ergebnis waren sich die Experten einig, dass nur globale Lösungen den Herausforderungen angemessen seien. Nur in gemeinsamer Anstrengung und mit den Mitteln des technologischen Fortschritts sei es möglich, die Energiesparpotenziale aufzuzeigen, zu nutzen und so Wachstum, Wohlstand und Klimaschutz gleichermaßen zu gewährleisten. "Beim World Energy Dialogue ist deutlich geworden: Wir haben die Instrumente, wir haben die Technik und das Know-how, um langfristige Strategien zum Klimaschutz zu entwickeln, um damit eine Kehrtwende herbeizuführen. Die Industrie hat die Lösungen und Produkte für eine klimaverträgliche Energieversorgung", so Messechef Sepp D. Heckmann.

Auch in der Antriebstechnik kristallisierte sich die Energieeffizienz als Kernthema heraus. Die Leitmesse Motion, Drive & Automation zeigte Fortschritte und Innovationen zur optimalen Energienutzung bei elektrischen, pneumatischen und hydraulischen Antrieben. Da effiziente Antriebe Kosten sparen, rückt dieses Kriterium immer mehr in den Blick bei Investitionsentscheidungen. In der Automatisierungstechnik liegt der Fokus ebenfalls auf gesteigerter Effizienz. Trendthemen sind hier Kommunikation und Sicherheit. Große Beachtung fanden außerdem Live- Präsentationen aus der Prozessautomatisierung. Eine zentrale Rolle auf dem Innovationsmarkt Research & Technology spielen neue Verbundwerkstoffe mit besonderen Material- und Oberflächeneigenschaften sowie Technologien aus den Feldern Adaptronik oder Bionik. Die HANNOVER MESSE beschleunigt den Technologietransfer, indem sie Unternehmer und Entwickler zusammenbringt.

Nachwuchsinitiative erfolgreich gestartet Die Jugend für Technologie zu begeistern, ist das Ziel des neuen Aktionsund Informationsprogramms TectoYou. Die gemeinsame Initiative der Deutschen Messe mit dem BDI und weiteren starken Partnern aus Unternehmen, Verbänden und Politik war gleich im ersten Jahr ein voller Erfolg. Schülergruppen aus ganz Deutschland nutzten die Chance, Technologie hautnah zu erleben und aus erster Hand über Berufsperspektiven informiert zu werden. "Wir sind hocherfreut, dass die Jugendlichen so begeistert sind und sich den Themen mit viel Konzentration und Interesse widmen", sagt Messechef Sepp D. Heckmann. "Diese jungen Menschen sind die Zukunft des Hightech- Standortes Deutschland. Wir brauchen sie und werden TectoYou deshalb ausbauen."

Die Aussteller haben TectoYou mit großem Engagement begleitet. Einige Unternehmen haben Busse gechartert, um Schüler nach Hannover zu bringen. So hat etwa Bosch-Rexroth 1 600 Schüler eingeladen, die Firma Kaeser 550, Siemens 500 oder Rittal 450. Hinzu kam eine breite Unterstützung für die Initiative zur Nachwuchsförderung. Dietmar Harting, Geschäftsführer der Harting KGaA und Vorsitzender des Ausstellerbeirats: "Von Seiten des Beirats stelle ich erfreut fest: Der Funke ist übergesprungen, der Erfolg von TectoYou über Halle 11 hinaus erlebbar. In den Hallen und an den Ständen wimmelt es nur so von jungen Menschen. Ich bin persönlich beeindruckt, mit welch großer Neugier und Offenheit die Jugendlichen unseren Technologien begegnen und uns dabei die sprichwörtlichen ‚Löcher in den Bauch’ fragen."

Der größte Technologiekongress

Die HANNOVER MESSE ist als weltweit wichtigstes Technologieereignis eine ideale Plattform für den Dialog zwischen Politik und Wirtschaft. So kamen neben Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem Ministerpräsident des Partnerlandes Türkei, Recep Tayyip Erdogan, die gemeinsam die Messe eröffneten, zahlreiche Bundesminister, Ministerpräsidenten der Bundesländer, Landesminister und Staatssekretäre sowie Vertreter der Kommunen nach Hannover, um sich im Gespräch mit den Ausstellern ein Bild über die neuesten Innovationen zu verschaffen. Diese Chance nutzten auch zahlreiche hochkarätige Politiker und Delegationen aus aller Welt, darunter Vertreter fast aller prosperierenderWirtschaftsnationen.

Mit mehr als 1 000 Einzelveranstaltungen war die HANNOVER MESSE der weltweit größte Technologiekongress. Zu den herausragenden Veranstaltungen gehörten der Deutsch-Türkische Business Summit mit mehr als 800 Teilnehmern. Neue Impulse für weitere bilaterale und internationale Wirtschaftsbeziehungen gaben auch der Wirtschaftstag Sibirien, der Deutsch-Ukrainische Wirtschaftstag, das Deutsch-Japanische Wirtschaftsforum oder der 4. Niedersächsische Außenwirtschaftstag mit Vertretern der afrikanischen Mittelmeer-Anrainerstaaten. Mit großem Erfolg fand außerdem der vierte Fachkongress Womenpower statt. Mehr als 550 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten über Themen wie Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Work-Life-Balance und neue Arbeitszeitmodelle.

Partnerland Türkei

Das diesjährige Partnerland Türkei präsentierte sich als innovationsstarker Technologie- und Handelspartner für die internationale Industrie. Insgesamt kamen 326 Aussteller aus der Türkei zur HANNOVER MESSE 2007. Das Konzept aus Zentralstand in Halle 26 und weiteren Gemeinschaftsständen in verschiedenen Technologiebereichen der HANNOVER MESSE ging auf - die türkischen Aussteller waren überall auf der Messe präsent. Die Partnerschaft hatte eine hohe wirtschaftspolitische Bedeutung für beide Länder. Hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Industrie waren zu Gast in Hannover. Hierzu zählten unter anderem Industrie- und Handelsminister Ali Coşkun und EnergieministerMehmet Hilmi Güler.

Ausblick 2008

Die HANNVOVER MESSE bleibt auch 2008 Treiber des Themas Energieeffizienz. Als systematische Weiterentwicklung der internationalen Leitmessen Energy und Pipeline Technology kommt im nächsten Jahr die neue Fachmesse Power Plant Technology ergänzend hinzu. Die Power Plant Technology befasst sich mit dem schnell wachsenden Markt der Zulieferindustrie für dezentrale Kraftwerke mittlerer Größe.

Neue messepolitische Weichenstellung

Schwerpunktthema auf der Energy war bereits in diesem Jahr die Windenergie. In Zukunft werden sich Hannover und Husum im Zwei- Jahres-Turnus mit dem Windenergie abwechseln. Auf diese Branchenlösung haben sich die Messegesellschaften Hannover, Husum und Hamburg mit Unterstützung des Bundesverbands Windenergie und dem VDMA geeinigt. Eine lang anhaltende Diskussion und Wünsche der Aussteller konnten damit zu einem positiven Abschluss gebracht werden.

Partnerland der HANNOVER MESSE 2008 wird Japan sein. Damit wird nach Russland, Indien und der Türkei mit Japan eines der führenden Hochtechnologieländer Partner. Das gemeinsame Motto lautet "Cooperation through Innovation". Die Grundlage für die Partnerschaft bildeten Vereinbarungen auf höchster politischer Ebene im Januar dieses Jahres zwischen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe in Berlin.

Die HANNOVER MESSE 2008 findet von Montag, 21., bis Freitag, 25. April statt.

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