Kommunen nicht ausbluten lassen
Netzwerks Junge Bürgermeister*innen startet Podcastreihe und warnt vor den Folgen der Corona Krise für Städte und Gemeinden.
„Man darf in der Corona Krise die Kommunen nicht ausbluten lassen!“ fordert der Sprecher des Netzwerks Junge Bürgermeister*innen Michael Salomo, Bürgermeister von Haßmersheim, in der ersten Folge des Podcasts des überparteilichen Netzwerks WirKommunalen - Nachgefragt!. Es müsse jetzt unbürokratische Hilfe von Bund und Ländern geben, sagt Michael Salomo. Er betont die wichtige Rolle der Kommunen zur Bewältigung der Krise, sie seien krisenerprobt. Denn „es hat sich in kürzester Zeit zweimal bewiesen – egal ob bei der Flüchtlingskrise oder jetzt in der Corona-Pandemie, dass die konkrete Umsetzung der notwendigen Maßnahmen vor Ort von den Kommunen geleistet werden.“ Die notwendigen Gelder dafür müssten jetzt schnell bereitgestellt werden.
Da die direkte Kommunikation und Veranstaltungen im Moment weitgehend ausfallen, hat das Netzwerk Jungen Bürgermeister*innen den Podcast „WirKommunalen – Nachgefragt!“ ins Leben gerufen, um den Austausch unter den Kommunalen aufrecht zu erhalten. Es geht um Erfahrungsaustausch, Informationen zu Hintergründen, über gute Ideen und politische Einschätzungen.
Die erste Folge der neuen Podcastreihe erschien am Freitag den 3. April 2020 auf allen gängigen Podcastplattformen. Beginnend mit aktuellen Fragen zu den Herausforderungen der Corona Krise wird dreimal wöchentlich ein 20-25 minütiger Podcast mit jungen Bürgermeistern sowie Vertretern aus Verwaltung, Wissenschaft und Verbänden zur Arbeit junger Bürgermeister*innen veröffentlicht.
Podcast – Folge 1: siehe link
Über das Netzwerk
Im September 2019 hat sich das Netzwerk Junge Bürgermeister*innen als eigenständiges Netzwerk unter dem Dach des Innovators Club, der kommunalen Ideenschmiede des Deutschen Städte- und Gemeindebundes gegründet. Unter „Junge Bürgermeister*innen“ verstehen wir alle, die bei ihrer letzten Wahl jünger als 40 Jahre alt waren. In Deutschland sind dies zur Zeit etwas über 300 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aller demokratischen Parteien sowie parteilose. Diese verbindet oft eine andere, junge Sicht auf die kommunalen Dinge. Das Netzwerk erarbeitet momentan Positionen, um sich zukünftig zu wichtigen kommunalen Themen zu positionieren.