Public Manager
17.04.2019 | E-Government, Veranstaltungen und Wettbewerbe

Finalisten des 18. eGovernment-Wettbewerbs präsentieren Zukunftsinnovationen

Die Finalisten des 18. eGovernment-Wettbewerbs von BearingPoint und Cisco zeigen: Digitale Innovationen revolutionieren die öffentliche Verwaltung, auch schon heute. Ende Mai werden die Preise verliehen. Über den Publikumspreis wird ab dem 16. April online abgestimmt.

Peter Liebscher, BearingPoint, (links im Bild) und Jonas Rahe, Cisco Deutschland, eröffnen die Finalistentage des 18. eGovernment-Wettbewerbs. (Foto: BearingPoint)

Die Finalistentage des 18. eGovernment-Wettbewerbs am 9. und 10. April in Berlin standen ganz im Zeichen einer nutzer- und nutzenorientierten Digitalisierung der Verwaltungsdienstleistungen. Die Behörden nutzen dabei Technologien wie Blockchain, Virtual Reality oder künstliche Intelligenzen, die sonst selten in einem Atemzug mit der öffentlichen Verwaltung genannt werden.

Der Wettstreit der 18 Nominierten, in einer von sechs Kategorien als Gewinner hervorzugehen, verläuft auf höchstem Niveau: So stellt die Bundesagentur für Arbeit mit „CashBa“ einen neutralen und diskriminierungsfreien Auszahlschein mit Barcode vor, der die Bargeld-Auszahlung für Leistungsempfänger im Einzelhandel ermöglicht. Das Land Hamburg zeigt, wie durch eine intelligente Zusammenarbeit zwischen den Behörden Eltern bereits im Krankenhaus einfach und schnell die Geburt eines Kindes anzeigen und Kindergeld beantragen können. Das Amt der oberösterreichischen Landesregierung präsentiert mit „VIRUS“ einen virtuellen Rundgang für Sicherheits- und Einsatzkräfte. Bei Trainingseinheiten oder im Ernstfall erhalten Sicherheitskräfte virtuell detaillierte Gebäudeinformationen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist mit einem Blockchain-Projekt zur Verbesserung der Zusammenarbeit im Asylprozess im Rennen. Einreichungen aus Darmstadt, Dortmund, Duisburg und Karlsruhe zeigen das große Potenzial von vernetzten Smart Citys. Eines haben die Projekte der Nominierten gemein: Sie sind ganz auf die Bedürfnisse der jeweiligen Nutzer ausgerichtet.

„Der Wettbewerb macht deutlich, dass das Onlinezugangsgesetz seine Wirkung zu entfalten beginnt. Auf allen Verwaltungsebenen sehen wir neuen Schwung in der Digitalisierung von bürger- und unternehmensfreundlichen Verwaltungsdienstleistungen“, kommentiert Jon Abele, Partner und Leiter Public Services bei BearingPoint, die Präsentationen. „Mit dem Wettbewerb wollen wir gemeinsam mit Cisco die besten Digitalisierungslösungen sichtbar machen und ihre Verbreitung in den Behörden, Kommunen und in andere Organisationen unterstützen.“

Jonas Rahe, Sales Manager bei Cisco Deutschland, ergänzt: „Alle gezeigten Beiträge haben das Potenzial, die Verwaltung in Deutschland, Österreich und der Schweiz langfristig zu transformieren und Bürgern den Zugang zu Verwaltungsleistungen erheblich zu erleichtern.“

Eine unabhängige Jury, bestehend aus Experten aus den Bereichen Verwaltungswissenschaften, IT, Gesellschaftsentwicklung und Medien entscheidet nun darüber, welche der nominierten Vorschläge prämiert werden. Die feierliche Preisverleihung findet auf dem Zukunftskongress „Staat und Verwaltung“ am 28. Mai 2019 in Berlin statt.

Publikumspreis: Jetzt entscheiden Sie

Traditionell vergeben BearingPoint und Cisco im Rahmen des eGovernment-Wettbewerbs auch einen Publikumspreis. Bei einem öffentlichen Online-Voting kann jeder online ab dem 16. April für seinen Favoriten abstimmen (siehe Link).

Organisiert wird der eGovernment-Wettbewerb seit 2000 von der Unternehmensberatung BearingPoint und dem Technologieanbieter Cisco. Insgesamt reichten die Bewerber in diesem Jahr 83 Projekte in sechs Kategorien ein.