Public Manager
01.02.2018 | E-Government, Veranstaltungen und Wettbewerbe

Neues Jahr, neuer eGovernment-Wettbewerb, neue Kategorien

Deutschland, Österreich und die Schweiz wachsen zu Smart-Countries mit schlanken, effizienten Verwaltungsprozessen und digitalen, serviceorientierten Dienstleistungen heran. Die öffentliche Verwaltung hat den Veränderungsbedarf erkannt und investiert zunehmend in Modernisierungen. Der eGovernment-Wettbewerb der Unternehmensberatung BearingPoint und des Technologieanbieters Cisco begleitet diese Transformation bereits seit 17 Jahren.

Nun geht der Wettbewerb in die nächste Runde: Bis zum Bewerbungsschluss am 13. April sind öffentliche Organisationen aus Bund, Land und Kommunen sowie Sozialversicherungsträger und Institutionen des Gesundheitswesens dazu aufgerufen, ihre zukunftsfähigen Konzepte und Projekte zur Verwaltungsmodernisierung einzureichen. Aus allen Einreichungen ermittelt ein unabhängiger Expertenstab pro Kategorie drei Finalisten. Diese erhalten die Möglichkeit, ihre Projekte am 15. und 16. Mai 2018 auf den Finalistentagen und anschließend auf der Webseite des Wettbewerbs zu präsentieren. Die feierliche Preisverleihung findet auf dem Zukunftskongress „Staat und Verwaltung“ im Juni in Berlin statt. Die Teilnahmeunterlagen liegen online zum Download bereit (siehe Link). 

Best Practices in der öffentlichen Verwaltung

Beim eGovernment-Wettbewerb werden Projekte ausgezeichnet, die einen Beitrag zum technologischen Ausbau öffentlicher Einrichtungen leisten und die digitale Transformation fördern. Zum breiten Einreichspektrum zählen zum Beispiel Verwaltungsvorgänge, bei denen künstliche Intelligenz und Robotics eingesetzt werden sowie auch partizipative Plattformen und Gemeinschaftsportale. „Wir suchen Macher und Gestalter, die eine klare Vorstellung von der Verwaltung der Zukunft haben und ihre Ideen in konkreten Projekten verwirklichen wollen“, kommentiert Jon Abele, Partner und Leiter Public Services bei BearingPoint. Jonas Rahe, Sales Manager bei Cisco Deutschland, ergänzt: „Der eGovernment-Wettbewerb bietet der Verwaltungsmodernisierung eine große Bühne. Durch die öffentliche Wirkung gibt er Behörden zudem eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen, von Best Practices zu lernen und von den Erfahrungen anderer zu profitieren.“ 

Zwei neue Wettbewerbskategorien

Wie im Vorjahr sind innovative Digitalisierungs- und Modernisierungsprojekte, beispielhafte Kooperationen und agile IT-Infrastrukturen gefragt. Zusätzlich wird der diesjährige Wettbewerb durch zwei neue Kategorien erweitert: So prämiert die Wettbewerbskategorie „Beste Konzeption zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes“ Programme, die Verwaltungsleistungen in den nächsten Jahren digital und serviceorientiert zur Verfügung stellen können. Dies ist eine zentrale Voraussetzung, um das Onlinezugangsgesetz konsequent umsetzen zu können. Die zweite neue Wettbewerbskategorie „Bestes Konsolidierungsprojekt“ betrifft die Konsolidierung von IT-Infrastrukturen, Diensten und Betrieben, die eine wichtige Grundvoraussetzung für die Digitalisierung darstellt.  

Über den eGovernment-Wettbewerb

Der Wettbewerb zur Modernisierung und Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung (eGovernment-Wettbewerb) ist seit 17 Jahren der anerkannte Gradmesser für eGovernment- und Modernisierungsaktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er fördert Innovation und Kreativität für die Verwaltungsmodernisierung und unterstützt Behörden bei einer nutzerorientierten, effizienten und innovativen Digitalisierung. Die Ausrichter gehen davon aus, dass digitale Innovationen, deren nachhaltige Umsetzung sowie der gesellschaftliche Wandel neue Anforderungen an Projekte oder öffentliche Organisationen stellen. In diesen Bereich gehören Ideen wie die Nutzung der Chancen durch das Internet der Dinge, die Schaffung leistungsfähiger und sicherer IT-Architekturen ebenso wie Prozessveränderungen, Information oder Schulung der Mitarbeiter, Veränderungsmanagement sowie intensivere Kooperationen zur Entwicklung und Adaption neuer Geschäftsmodelle.