Produkte sollen verbraucherfreundlicher werden
Der Bürgerratschlag zum Ressourceneffizienzprogramm hat gestern seine zentralen Empfehlungen zur Ressourcenschonung in Deutschland an Bundesumweltministerin Barbara Hendricks übergeben. Sie fließen in das Deutsche Ressourceneffizienzprogramm ein. Dieses gibt wichtige Leitlinien beim Umgang mit natürlichen Ressourcen vor.
Hendricks lobte den Bürgerratschlag als wichtigen Impuls für die weitere Ausgestaltung einer erfolgreichen Ressourcenpolitik. Zugleich betonte sie die Bedeutung aktiver Bürgerbeteiligung für die Politik: "Die schonende Nutzung unserer natürlichen Ressourcen ist eine der zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen dieses Jahrhunderts. Nur eine Politik, die dafür Sorge trägt, dass innerhalb der planetaren Grenzen gewirtschaftet wird, ist zukunftsfähig. Bürgerinnen und Bürger wollen zu Recht bei solch grundlegenden politischen Weichenstellungen mitreden."
Laut Bürgerratschlag soll das Zubehör von Smartphones, Laptops und anderen elektronischen Geräten standardisiert werden. Die Bürger und Bürgerinnen empfehlen weiterhin eine Kampagne zum nachhaltigen Konsum und eine bessere Kennzeichnung von Produkten hinsichtlich ihrer Lebensdauer und Recyclingfähigkeit. Darüber schlagen sie die Förderung von Forschung, Innovationen, öffentlichen Verkehrsmitteln und Carsharing vor.
Im Zuge der Fortschreibung des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms hat das BMUB gemeinsam mit dem Umweltbundesamt den Bürgerdialog "GesprächStoff: Ressourcenschonend leben" durchgeführt. Im Rahmen dieses Bürgerdialogs diskutierten im Frühsommer zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in fünf landesweit verteilten Bürgerwerkstätten sowie in einem Online-Dialog unterschiedliche Aspekte der Ressourcenschonung. Das Ergebnis ist ein aus 12 Handlungsempfehlungen bestehender Bürgerratschlag. Der Bürgerratschlag wird als Anhang fester Bestandteil von ProgRess II. Zudem werden die einzelnen Empfehlungen vom BMUB auf ihre Realisierbarkeit geprüft und wenn möglich aufgenommen.