Die Finalisten für den DEUBAU-Preis stehen fest
Innovativ, einfallsreich und spannend gegensätzlich: So beurteilte die Jury die Einreichungen zum 26. DEUBAU-Preis. Die Experten um den Vorsitzenden Professor Christian Baumgart haben in der ersten Wettbewerbsrunde aus 45 Bewerbungen die 15 Finalisten ausgewählt. Diese jungen Architektinnen und Architekten haben die Chance, den mit 15.000 Euro dotierten Preis der Stadt und der Messe Essen für herausragende Beiträge zur baukulturellen Entwicklung der Gesellschaft zu erhalten.
Für die Finalrunde qualifiziert haben sich: Atelier ST Gesellschaft von Architekten mbH; CBAG Architekten / Christina Beaumont; Dratz & Dratz Architekten; Jan Rösler Architekten; klinkenberg | architektur; KNOWSPACE ARCHITECTURE + CITIES / Erhard An-He Kinzelbach; Köppen Rumetsch Architekten / Matthias Köppen; Löser Lott Architekten GmbH / Katharina Löser; ludwig.schönle; marc benjamin drewes ARCHITEKTUREN + Jeon-Hoon Kim; Studio Anna Heringer; Teleinternetcafe; tillicharchitektur; Vickers Krieger Architekten Partnerschaft mbB / Arnd Vickers sowie Weyell Berner Architekten.
Ortsbezogen, international und nachhaltig
Professor Johannes Kappler, fachlicher Leiter des DEUBAU-Preises, lobte die Vielseitigkeit der eingereichten Arbeiten: „Das sind hervorragende Beispiele für ein breites Spektrum an vielfältigen Bauaufgaben aus unterschiedlichen Regionen." Besonders auffallend für die Jurymitglieder war die gestiegene Zahl von Projekten im ländlichen Raum, die sich durch die sensible Auseinandersetzung mit den Besonderheiten der jeweiligen Orte sowie den Erhalt des Charakters dieser Orte auszeichneten. Gleichzeitig gab es auch mehr Einreichungen mit Projekten aus Asien. Sie thematisieren einen intelligenten Umgang mit den dortigen traditionellen Haustypen und handwerkliche Konstruktionsmethoden. Wie ein roter Faden zog sich der Punkt Ressourceneffizienz durch die Bewerbungen. Viele Projekte wurden unter Verwendung lokaler, wiederverwertbarer Werkstoffe oder Nutzung passiver Energiequellen realisiert.
Jury-Vorsitzender Christian Baumgart: „Die hohe Qualität der Bewerbungen unterstreicht die Bedeutung des DEUBAU-Preises. Er ist die wichtigste und älteste Auszeichnung für junge Architektinnen und Architekten in Deutschland. Ich danke der Messe Essen für das große, langjährige Engagement junge Architektur zu fördern und bin stolz, den Juryvorsitz übernehmen zu dürfen."
Das hochkarätige Expertengremium setzte sich unter anderem zusammen aus Vertretern des Bund Deutscher Architekten; Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure; Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine, Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung und Stadt Essen. Ihnen werden die Finalisten im nächsten Schritt am 20. und 21. November 2015 in der zweiten Stufe des Wettbewerbs ihre Arbeiten ausführlich präsentieren. Dann wird der Gewinner ermittelt. Der DEUBAU-Preis wird im Rahmen der Deubaukom verliehen. Die wichtigste Baufachmesse für Westdeutschland und die BeNeLux-Staaten findet vom 13. bis 16. Januar 2016 in der Messe Essen statt.