Lünendonk®-Liste 2014 „Führende Zeitarbeits- und Personaldienstleistungs-Unternehmen in Deutschland“
Marktvolumen steigt trotz weniger Zeitarbeitnehmer - Top 25 entwickeln sich unterschiedlich - Branchenzuschlagstarife kommen Zeitarbeitnehmern zugute
Die Umsätze der Top-25-Zeitarbeitsunternehmen in Deutschland sind im Jahr 2013 durchschnittlich um 3,0 Prozent gestiegen. Gleichzeitig ging die Zahl der beschäftigten Zeitarbeitnehmer durchschnittlich um 0,9 Prozent zurück. Damit spiegelt sich das Auseinanderdriften zwischen Umsatzentwicklung und der Zahl der Zeitarbeitnehmer im Markt auch bei den führenden Anbieterunternehmen wider. Nach Schätzungen des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Lünendonk, Kaufbeuren, stieg das Marktvolumen um 7,2 Prozent auf 22,3 Milliarden Euro (2012: 20,8 Mrd. Euro), während die Zahl der Zeitarbeitnehmer in Deutschland durchschnittlich um 4,6 Prozent zurückgegangen sein dürfte. Dabei entwickelten sich die Top 25 der Branche sehr unterschiedlich. Das zeigt die aktuelle Lünendonk®-Liste 2014 „Führende Zeitarbeits- und Personaldienstleistungs-Unternehmen in Deutschland“.
„Für das laufende Jahr 2014 sind die Erwartungen der Top 25 positiv. Durchschnittlich rechnen die führenden Anbieter mit einem Umsatzwachstum von 8,2 Prozent“, sagt Hartmut Lüerßen, Partner von Lünendonk. Damit würde auch die Zahl der beschäftigten Zeitarbeitnehmer wieder steigen. Das Nachfrageverhalten habe sich in 2013 normalisiert.
Zeitarbeitnehmer profitieren durch Branchenzuschlagstarife
Durchschnittlich sind 50,6 Prozent der Zeitarbeitnehmer der Top 25 in Branchen mit Branchenzuschlagstarifen beschäftigt. „Gespräche mit führenden Anbietern zeigen, dass viele Kundenunternehmen die gestiegenen Kosten der Flexibilität aufgrund der Branchenzuschlagstarife und Tariferhöhungen in der Zeitarbeit in Kauf nehmen, ohne frühzeitig abzumelden“, erläutert Ali Deveci, Junior Consultant bei Lünendonk.
Damit profitieren die Zeitarbeitnehmer bisher stark durch die Branchenzuschlagstarife. Je nach Branche und Entgeltstufe unterschiedlich greift bei den Kundenunternehmen auch die Begrenzung des Branchenzuschlags durch die internen Vergleichslöhne. In der Metall- und Elektroindustrie liegt der Anteil dieser Deckelungsfälle durch vergleichbares Lohnniveau bei mindestens 21,4 Prozent. Eine Begrenzung der Höchstüberlassungsdauer auf 18 Monate, wie sie politisch diskutiert wird, betrachten daher nicht nur die Anbieter kritisch.
„Aus der Marktperspektive betrachtet spricht vieles dafür, dass wenige Zeitarbeitnehmer zusätzlich von Kunden übernommen werden, aber viele Zeitarbeitnehmer Einschnitte bei ihren Verdiensten hinnehmen müssten“, analysiert Lüerßen die möglichen Effekte.
Zur Lünendonk®-Studie
Die detaillierte Lünendonk®-Studie 2014 „Führende Zeitarbeits- und Personaldienstleistungs-Unternehmen in Deutschland“ auf Basis der Befragung über Strukturen, Strategien, Planungen und Restriktionen der 25 führenden und 34 weiterer mittelgroßer und kleinerer Zeitarbeits- und Personaldienstleistungs-Unternehmen in Deutschland ist ab Ende Juni zum Preis von 1.750,- Euro (PDF-Datei) verfügbar und kann ab sofort bei Lünendonk bestellt werden.