"Designing Future Cities"
Designing Future Cities: "Wir müssen die Städte der Zukunft neu erfinden!" WSP Deutschland sensibilisierte auf der EXPO REAL für innovative Konzepte zur nachhaltigen Erneuerung unserer Städte
WSP, eines der führenden Ingenieurunternehmen, das weltweit bei Zukunftsprojekten involviert ist, hat auf der Immobilienmesse Expo Real am 10. Oktober 2012 mit dem Event "Designing Future Cities" auf außergewöhnliche Art gezeigt, wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit im Bauen ist. Mit einer Modenschau als Auftakt und einer anschließenden Podiumsdiskussion mit Vertretern der Baubranche und der öffentlichen Hand hat WSP Deutschland zentrale Fragen zur Zukunft unsrer Städte aufgegriffen.
Für "Designing Future Cities" hat WSP sieben internationale Designer gewonnen, die in ihren Entwürfen Themen wie Energie, Nachhaltigkeit, Klimawandel oder Green Buildings umsetzen. Wie nahe sich Architektur und Modedesign stünden, betonte die deutsche Designerin Julia Heuse von Julia&Ben Berlin im Interview mit Dr. Christian Dietl, Vorstand von WSP Deutschland.
Auch die Mode basiere auf klaren Konzepten und sei eine Auseinandersetzung mit der Außenwelt. Julia Heuse hat u. a. das Thema Energie als energetischen Kreislauf interpretiert, bei dem nichts verschwendet werden darf. Für ihr Design hat sie Farben aus Lebensmitteln gewonnen und sich daraus nach getaner Entwurfs- und Schneiderarbeit eine leckere Mahlzeit zubereitet.
Dr. Christian Dietl, der die Veranstaltung moderierte, bekräftigte die Notwendigkeit einer stärkeren Sensibilisierung für Nachhaltiges Bauen in unseren Städten: "Während heute bereits 50 % der Bevölkerung in Städten leben, werden es in 2050 schon 75 % sein. Dies hat immense Konsequenzen für die Schaffung von lebenswertem urbanem Raum. Die Gestaltung steht heute vor ganz anderen Herausforderungen aufgrund von Ressourcenknappheit und Klimawandel. Es gibt keine Blaupause für die künftigen Städte, wir müssen die Städte der Zukunft neu erfinden."
Für Dietl ist auch das Zusammengehen aller Beteiligten von großer Bedeutung; daher betonte er die einmalige Chance, die die EXPO REAL biete, wo alle Projektpartner in den Diskurs eintreten können: Planer und Architekten, Politiker, Bauherren und Investoren. Von der Modebranche könne die Baubranche einiges lernen, bekräftigte Dietl darüber hinaus: "Die Modewelt ist schnell und nah am Menschen. Die Designer erhalten in der Regel sofort Feedback zu ihren Entwürfen. In der Bauwelt dauert es sehr lange, bis Projekte vom ersten Konzept bis zur Realisierung gelangen. Die Baubranche braucht einfach mehr schubbringende Trends, mehr Geschwindigkeit."
Bei der hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion erörterten die Teilnehmer die momentan vorherrschenden Probleme. Die Stadtplanerin und Professorin an der Hochschule München Ruth Berktold machte auf die noch herrschenden Zwänge aufmerksam und wie wichtig die Aufklärungsarbeit bei den Bauherren sei. Future Cities, so Berktold, werde es nicht nur in Form einer organisch anmutenden, grünen Megapolis geben, sondern insbesondere auch als smart gewandelte, gewachsene, historische Städte. Diese würden in Zukunft nicht unbedingt anders aussehen als heute, aber intelligenter und effizienter funktionieren.
Aus seinem internationalen Erfahrungsschatz heraus konnte Stephan Georg Kahl, Geschäftsführer von R&S Immobilienmanagement, erläutern, wie Nachhaltigkeit beispielsweise in Singapur umgesetzt werde. Die Realisierung der Ideen in den konkreten Projekten sei in Singapur wesentlich stringenter als hier und werde systematisch gesteuert. Das gesamte Entwicklungskonzept setze aufgrund der dortigen demografischen Situation auf Bevölkerungswachstum.
Frank Zabel, Geschäftsführer der Centrum Holding GmbH in Düsseldorf, dachte über das Einkaufen der Zukunft nach. Einkaufen sei ein zentraler Bestandteil von Lebensqualität und bestimme unsere Innenstädte. Auch im Zuge der steigenden Rolle des Internets wird das direkte Kauferlebnis in den Geschäften der Stadtzentren weiterhin von großer Bedeutung sein.
Als Vertreterin des Baureferats der Stadt München betonte Stadtdirektorin Susanne Ritter, dass auch die Politik die Nachhaltigkeit in den Städten im Fokus hat und insbesondere die Stadt München eine klare Vision habe. Innerhalb der Stadtentwicklungskonzeption "Perspektive München" werden Leitlinien vorgegeben und die Potenziale der Stadt weiterentwickelt. Wichtig sei das soziale Gleichgewicht, so Ritter. Das bedeute, die Lebensqualität nicht nur in den Nobelvierteln zu sichern, sondern in allen Stadtteilen. München wachse und dafür würden die vorhandenen Potenziale genutzt, wie die Bebauung von städtischem Brachgelände oder ehemaligen Kasernengrundstücken.
In einem abschließenden Referat verdeutlichte Dr. Paul Toyne, Group Head of Sustainability von WSP, was der Hintergrund von "Designing Future Cities" ist und was die WSP Gruppe weltweit leistet, um die Zukunft in unseren Städten zu sichern. Er demonstrierte anhand von aktuellen Mobilitäts-, Infrastruktur- und Hochbauprojekten, wie z. B. in Stockholm, Johannesburg oder Melbourne, die Bandbreite, in der sich das Unternehmen bei zukunftsorientierten Projekten involviert.
Ein großer Bedarf bestehe auch bei den Green Buildings. So hat WSP die Hälfte aller Green Buildings in Afrika gebaut. Aber auch der Gebäudebestand aus den 1960er und 1970er Jahren sei eine große Herausforderung. Für die erfolgreiche Stadt der Zukunft gebe es nicht eine einzige Antwort, so Toyne, sondern einen ganzen Komplex von vielen Lösungen. Wichtig sei es zudem, alle Verantwortlichen zusammen zu bringen. WSP biete in diesem Kontext neben visionären Ansätzen vor allem praktikable und finanzierbare Lösungen. Städte mitzugestalten, in denen Menschen gerne leben, sei Ziel von WSP. Mit "Designing Future Cities" hat WSP am 10. Oktober 2012 in Deutschland auf der Expo Real gezeigt, wie wichtig nachhaltige Lösungen für die weltweit expandierenden Metropolen, aber auch für die Situation unserer Städte in Deutschland, sind.
Bereits am 19. und 20. September 2012 startete das Unternehmen die weltweite Eventserie "Designing Future Cities" in Stockholm. Für WSP zeigten die aus Australien, Deutschland, Südafrika, Schweden, Großbritannien und den USA stammenden Designer, wie sich Themen wie Urbanisierung, Mobilität, Wasser, Abfall oder soziale Verantwortung in Mode umsetzen lassen. Die Outfits stehen für die Herausforderungen, denen sich WSP mit speziellen und umfassenden Lösungen für die nachhaltige Erneuerung unserer Städte stellt. WSP entwirft nicht nur Strategien für unsere Zukunftsstädte, sondern übernimmt auch das Projektmanagement, sowie die Planung und sichert die Qualität bei der Realisierung ebenso wie im laufenden Betrieb.
Über WSP
WSP ist durch seinen Zusammenschluss mit GENIVAR eine der weltweit größten professionellen Dienstleistungsfirmen, die mit öffentlichen und privaten Kunden, Unternehmen, Architekten und Planern zusammenarbeitet und ganzheitliche Lösungen in zahlreichen Bereichen anbietet. Das Unternehmen erbringt Dienstleistungen zur Umgestaltung der gebauten und natürlichen Umwelt. Mit seiner Kompetenz deckt es Aufgaben wie Umweltsanierung, Stadtplanung, den Bau herausragender Gebäude, die Konzeption nachhaltiger Transportnetzwerke, die Entwicklung zukünftiger Energien und neuer Methoden zur Gewinnung wichtiger Ressourcen ab.
Das Unternehmen beschäftigt 14.500 Mitarbeiter, darunter Ingenieure, Planer, Manager, Techniker, Umweltexperten und andere Spezialisten, die in mehr als 300 Büros in 35 Ländern auf allen Erdteilen arbeiten.