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03.04.2012 | Energie

Jahresreport der Agentur für Erneuerbare Energien bescheinigt ''Aufbruchstimmung zwischen Rhein und Weser''

Gute Noten für die Umsetzung der beschleunigten Energiewende in Nordrhein-Westfalen gab es von der Agentur für Erneuerbare Energien in Berlin. Der neue Jahresreport Föderal-Erneuerbar 2011/2012 "Bundesländer mit neuer Energie", der am 29. März vorgestellt wurde, bescheinigt dem Land, auf dem richtigen Weg zu sein und die richtigen Weichen gestellt zu haben.

"NRW ist nicht nur Vorreiter beim Klimaschutz in Deutschland. NRW hat auch die richtigen Leitentscheidungen für die Umsetzung der beschleunigten Energiewende gestellt", begründete NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel das gute Abschneiden Nordrhein-Westfalens im Jahresreport zur Lage der Erneuerbaren Energien in den Bundesländern.
"Der Ausbau Erneuerbarer Energien ist zusammen mit der Steigerung der Energieeffizienz und dem verstärkten Energiesparen ein wesentlicher Bestandteil unserer Klimaschutz- und Energiepolitik. Dem politischen Wille muss aber auch die entschlossene Umsetzung in der Praxis folgen. Mit der EnergieAgentur.NRW haben wir dazu ein bewährtes Instrument. Der Jahresreport ist der beste Beleg für den Erfolg der Klimaschutz- und Energiepolitik der NRW-Landesregierung."

NRW ist der größte Energieverbraucher, aber auch der größte Energieerzeuger in Deutschland - und NRW macht am meisten, um die beschleunigte Energiewende umzusetzen: Hervorgehoben werden in dem Bericht verschiedene Stärken aus NRW: beispielsweise die neue installierte Erdwärmeleistung (40.000 Kilowatt in 2010), die intensive Wärmerzeugung durch Holzpellet-Heizungen (450 Millionen Kilowatt Wärme) oder die über 24.000 Arbeitsplätze im Bereich Erneuerbare Energien und Energieeffizienz sowie die Energieforschung.
"Wenn die beschleunigte Energiewende gelingen kann, dann nur mit Technologien, Ideen und Konzepten aus NRW", betonte Remmel.

Vor allem das innovative Milieu Nordrhein-Westfalens bringt das bevölkerungsreichste Bundesland auf einen Spitzenplatz: In keinem anderen Bundesland sind die Ausgaben für Energieforschung höher. Zudem hat sich NRW inzwischen zu einem der wichtigsten Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorte im Bereich der Erneuerbaren Energien gemausert. Remmel: "'Energiewende - made in NRW' kann deshalb zu einer ökologischen und ökonomischen Marke werden, die Wettbewerbsvorteile verspricht."

Die Publikation nennt jeweils aus jedem Bundesland ein Best-Practice-Beispiel - zur Nachahmung empfohlen. Unter der Überschrift "EnergieAgentur.NRW - oder: Wie mache ich eine Energiewende?" würdigt sie hier die Beratungs-, Netzwerk- und Informationskompetenz der in Düsseldorf, Wuppertal und Gelsenkirchen ansässigen Einrichtung. Die EnergieAgentur.NRW, die vom Land NRW getragen wird, sei unter anderem im Bereich der Informationsvermittlung und durch eine exzellente Kommunikationsarbeit besonders gut aufgestellt. Da der Informationsmangel noch immer ein großes Hemmnis bei der Umsetzung der Energiewende sei, komme der EnergieAgentur.NRW die Aufgabe zu, "die Wissenslücken zu füllen und somit die Akzeptanz für die Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz zu stärken", heißt es.
Dazu betreibt sie auch eines der größten europäischen Weiterbildungsprogramme oder organisiert das Cluster "EnergieRegion.NRW" mit über 3.000 Teilnehmern.

Im Bereich der Energiepolitik haben die Autoren eine Aufbruchstimmung zwischen Rhein und Weser identifiziert. NRW sei bei der Umsetzung der Energieziele längst in der Detailplanung angekommen. Verantwortlich dafür seien vor allem der im Sommer 2011 erlassene Windenergie-Erlass sowie das in Beratung befindliche Klimaschutzgesetz, dessen Entwurf ebenfalls von der Landesregierung vorgelegt wurde.

"Der Jahresreport liefert eine realistische Stimmungslage: Bei uns in NRW bewegt sich etwas. Das Ergebnis des Ländervergleichs ist eine Bestätigung für unsere Arbeit - es ist gleichermaßen aber auch Ansporn, den eingeschlagenen Weg konsequent fortzusetzen", so Minister Remmel.

Die Agentur für Erneuerbare Energien wird unter anderem unterstützt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Sie arbeitet partei- und gesellschaftsübergreifend. Der Jahresreport Föderal-Erneuerbar 2011/2012 "Bundesländer mit neuer Energie" ist ab sofort über die Mediathek der Agentur für Erneuerbare Energien zu beziehen:

http://www.unendlich-viel-energie.de/de/service/mediathek/publikationen-bestellen.html

Weitere Informationen:

http://www.unendlich-viel-energie.de

http://www.energieagentur.nrw.de

http://www.klimaschutz.nrw.de