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28.01.2018 | Raumlösungen

Paperworld 2018: Sonderschau „Büro der Zukunft“ setzt Schwerpunkt auf Gesundheit

Die Paperworld 2018 gibt Einblicke in das Büro der Zukunft. Die Sonderschau in der Halle 3.0 C71, die 2017 ihre erfolgreiche Premiere feierte, beleuchtet in ihrer zweiten Auflage das Thema Gesundheit. Vom 27. bis 30. Januar 2018 dreht sich im „Büro der Zukunft“ alles um das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiter im Büro.

Das Büro der Zukunft auf der Paperworld zeigt moderne Arbeitszonen und setzt in diesem Jahr zusätzlich einen Schwerpunkt auf das Thema Gesundheit. (Foto: Messe Frankfurt/Liebchen)

Mit diesem Schwerpunkt beleuchtet die international führende Fachmesse für Papier, Bürobedarf und Schreibwaren in Frankfurt am Main ein aktuelles Zukunfts- und Branchenthema im Office-Bereich.

Ein gesunder Arbeitsplatz mit individuellen Gestaltungs- und Rückzugsmöglichkeiten ist maßgeblich verantwortlich für die Motivation und Produktivität der Mitarbeiter. Dies ergab eine Studie des Fraunhofer Instituts. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat ermittelt, dass Arbeitnehmer durchschnittlich rund 15 Tage im Jahr krank sind – und diese Zahl ist von Jahr zu Jahr steigend.

„Sitzen ist das neue Rauchen, denn besonders die sitzende Tätigkeit trägt heute vermehrt zu Krankheiten bei. Aber nicht nur körperlich kann Arbeit belasten, auch psychischer Druck und Stress sind schädlich für die Gesundheit“, sagt Architekt und Gestalter der Sonderschau André Schmidt. Deshalb investieren Unternehmen verstärkt in Gesundheitsförderung und betriebliches Gesundheitsmanagement. Wie das konkret aussehen kann und welche vielfältigen Möglichkeiten es gibt, den Arbeitsplatz „gesund“ zu gestalten, das erfahren die Messebesucher live vor Ort auf der Paperworld.

Wie wird das „Bad Office“ zum „Healthy Office“?

Das Gestaltungskonzept der Sonderschau liegt in den Händen des Architekturbüros Matter, mit dem international anerkannten Architekten André Schmidt aus Berlin. „Die Gestaltung basiert auf der Idee, dass man sich erst der schlechten Faktoren im Büroalltag bewusst wird“, erklärt Architekt André Schmidt. Daher ist der zentrale Punkt das „Bad Office“, wo es laut, voll, hektisch und unbequem ist. Von hier aus starten die Besucher zu einem Parcours durch das „Healthy Office“, das ihnen positive Gegenimpulse liefert. Dabei spielen sowohl ergonomische Möbel für die körperliche Entlastung als auch Rückzugsorte zur geistigen Entspannung eine wichtige Rolle. Zu einer gesunden Büroatmosphäre tragen besonders die sechs Bereiche Büroraum, Möblierung, Ernährung, Arbeitsweise, Mitarbeiter und Aufgaben bei, die auf der Sonderschaufläche nacheinander erkundet werden.

„Aus Sicht eines Architekten kann ich sagen, dass sich das Büro dahingehend verändern wird, dass wir nicht mehr nur einen Arbeitsplatz haben werden. Das Büro muss als Zonenkomplex begriffen werden, in dem man sich je nach Situation frei bewegt“, sagt Schmidt. Auf der Sonderschau durchwandern die Besucher einzelne Stationen, wie in einem modernen Büro - mit Akustik-Erlebnissen, Beleuchtungsszenarien, einem Sitzmöbelparcours und mit Rückzugsorten. „Ein Umdenken ist gefragt, denn durch den Generationswechsel und auch die längere Arbeitszeit über das 65. Lebensjahr hinaus, gibt es neue Herausforderungen – besonders für Architekten und Büroplaner“ sagt Schmidt.