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20.02.2018 | Stadtplanung, Weiterbildung

Partnerschaftskonferenz deutscher und libanesischer Kommunen

Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global lädt vom 27. Februar bis 1. März 2018 zur deutsch-libanesischen kommunalen Partnerschaftskonferenz in München ein.

Teilnehmende der deutsch-libanesischen Sondierungsreise im November 2017. (Foto: Engagement Global)

Um den Ausbau von Partnerschaften zwischen libanesischen und deutschen Kommunen zu fördern, lädt die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global zur deutsch-libanesischen kommunalen Partnerschaftskonferenz ein. Sie findet von Dienstag, 27. Februar bis Donnerstag 1. März 2018 in München statt.

Die Konferenz ist die erste ihrer Art und Teil der Initiative „Kommunales Know-how für Nahost“ statt. Die Veranstaltung bietet eine Plattform zum Kennenlernen, fachlichen Austausch und zur Vernetzung kommunaler Akteure aus Deutschland und dem Libanon. Insgesamt werden über 30 Kommunen aus beiden Ländern vertreten sein.  Anhand von Fachbeiträgen, Podiumsdiskussionen, Besichtigungen kommunaler Projekte und diverser Workshops werden Schwerpunktthemen, Potenziale und Rahmenbedingungen für die deutsch-libanesische kommunale Entwicklungszusammenarbeit beleuchtet sowie Ideen für mögliche Partnerschaftsprojekte entwickelt.

Josef Schmid, zweiter Bürgermeister Münchens, wird die Konferenz am 27. Februar 2018 mit einem Grußwort eröffnen. Außerdem wird das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vertreten sein, sowie Vertreter der Bayrischen Staatskanzlei und der libanesischen Botschaft. Dr. Stefan Wilhelmy, für die SKEW zuständiger Bereichsleiter von Engagement Global, wird am zweiten Konferenztag ein Grußwort sprechen.

Der Libanon hat im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung die meisten Geflüchteten aus Syrien aufgenommen. Aktuell kommt jeder vierte Einwohner aus Syrien, die meisten leben in Kommunen. Diese  stehen bei der Versorgung syrischer Geflüchteter vor großen Herausforderungen: Es mangelt neben Infrastruktur und Ressourcen vor allem an Know-how, um angesichts des rasanten Bevölkerungszuwachses beispielsweise die Abfallwirtschaft, die Wasser- und Energieversorgung oder die kommunale Verwaltung sicherzustellen.

Die SKEW unterstützt mit der Initiative „Kommunales Know-how für Nahost“ den Aufbau von kommunalen Projektpartnerschaften zur Stärkung von Kommunen vor Ort. Die Initiative wird im Auftrag des BMZ von Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und gemeinsam mit der Städteplattform Connective Cities seit 2016 mit dem Ziel umgesetzt, die partnerschaftliche Zusammenarbeit und den Wissenstransfer zwischen aufnehmenden Kommunen rund um Syrien und kommunalen Akteuren aus Deutschland zu fördern. Auch die deutschen Kommunen profitieren durch den Austausch von Fachwissen und Erfahrungen. Lösungsansätze für globale Themen wie Flucht oder Klima tragen dazu bei, das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für globale Zusammenhänge und Integration zu stärken.